KHSB aktuell Nr. 1/24

Liebe Studierende, liebe Kolleg*innen,

das Wintersemester ist nun schon wieder zu Ende, die erste Runde der Prüfungswochen ist durch und war hoffentlich für Sie, liebe Studierende, auch erfolgreich. Es war wieder ein ereignisreiches Semester, und wir hoffen, dass Sie die vor uns liegende vorlesungsfreie Zeit mit etwas weniger Terminen und vielleicht auch ein bisschen zur Erholung nutzen können. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Sommersemester 2024.

 

Herzliche Grüße

Professorin Dr. Gabriele Kuhn-Zuber (Präsidentin), Professorin Dr. Petra Mund (Vizepräsidentin), Professor Dr. Reinhard Burtscher (Vizepräsident für Forschung, Transfer und Weiterbildung) und Martin Wrzesinski (Kanzler)

 

PS: Der nächste Newsletter erscheint am 9.4.2023. Wir freuen uns über Ihre Meldungen bis zum 2.4.2024 an presse@khsb-berlin.de.

Informationen von der Hochschulleitung

Foto: KHSB/Florian Boillot

 

 

  1. Im letzten Semester sind nach den Neuwahlen des Akademischen Senats und der Neuberufung von Beauftragten und Kommissionen viele neue Prozesse in Gang gekommen. So gibt es an der Hochschule erstmals einen Beauftragten für Diversität und Antidiskriminierung (Prof. Dr. Michael Tunç), der gemeinsam mit der Beauftragten für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen (Prof. Dr. Vera Munde), der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten (Johanna Warth) und der studentischen Vertretung aus dem Vertrauensrat (Isabella Isovic) den Gleichstellungsrat bildet. Dieser berät die Hochschulleitung in Diversitäts- und Gleichstellungsfragen und entscheidet über diversitätsbedingte Vorfälle. Zudem wurde die Beschwerdestelle für förmliche Beschwerden bei Diskriminierungsfällen eingerichtet. Die AG Diversitätsstrategie hat in einem Kick-off-Workshop mit externer Begleitung erste Schritte für die Entwicklung einer Diversitätsstrategie unternommen. Dieser Prozess wird im Sommersemester fortgesetzt.
  2. Die Diskussion um das terroristische Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 und der darauf folgende Krieg im Gazastreifen mit furchtbaren Folgen für die dortige Zivilbevölkerung hat auch an unserer Hochschule im vergangenen Semester hohe Wellen geschlagen. Im Dezember fand eine erste Veranstaltung zum Thema Antisemitismus und Rassismus statt. Dr. Rosa Fava hielt einen Vortrag zu den Anforderungen an die Soziale und Jugendarbeit nach dem 7. Oktober aus rassismus- und antisemitismuskritischer Sicht. Sie warf ein Schlaglicht auf israelbezogenen Antisemitismus und Narrative über den Nahostkonflikt und stellte sich der Diskussion aus verschiedenen Perspektiven. Die Veranstaltung sollte mit einem weiteren Input mit Blick auf antiislamischen Rassismus fortgesetzt werden; dies ließ sich aus zeitlichen Gründen im Wintersemester 2023/2024 leider nicht mehr umsetzen. Hierzu erreichten uns einige Nachfragen von Studierenden. Wir planen im April/Mai eine entsprechende Veranstaltung an unserer Hochschule mit Expert*innen aus diesem Bereich. Bitte achten Sie auf entsprechende Ankündigungen auf unserer Homepage.
  3. In Kooperation mit den beiden anderen Berliner SAGE-Hochschulen – der Evangelischen Hochschule Berlin und der Alice Salomon Hochschule – wird die KHSB eine Ringvorlesung zum Thema Antisemitismus und SAGE-Professionen im Sommersemester 2024 veranstalten. Die Ringvorlesung startet am 10.4.2024 um 14 Uhr im Audimax an der EHB, sie wird live gestreamt. Die Abschlussveranstaltung findet mit Unterstützung des Netzwerks Berlin Partner am 10.7.2024 unter Mitwirkung der Rektor*innen und Präsident*innen der Hochschulen und des Beauftragten des Landes Berlin gegen Antisemitismus, Prof. Dr. Samuel Salzborn, statt. Dazwischen werden insgesamt fünf Online/Hybrid-Vorlesungen zu unterschiedlichen Themen stattfinden; jede Hochschule gestaltet zwei Termine. Nähere Informationen erhalten Sie zeitnah.
Neues vom StuPa

Logo-Copyright: StuPa

 

 

Liebe Studierende und liebe Hochschulangehörige,

Nun ist das Semester schon wieder vorbei und wir haben vieles geschafft, worauf wir stolz sind.

Am 9.2.2024 fand unsere zweite Semesterend-Party statt und wir haben uns über alle gefreut, die gekommen sind.

Gleichzeitig wollen wir Euch sagen, wir wünschen dem neuen StuPa im nächsten Semester ganz viel Kraft, Erfolg, Glück und Spaß! Außerdem wollen wir uns für Eure ganze Unterstützung bedanken und uns als Präsidium der Legislaturperiode 23/24 von Euch verabschieden und freuen uns aufs nächste Semester.

Leitbild der KHSB | Bildung einer Steuerungsgruppe

Foto: canva

 

Im Dezember 2023 hat der Akademische Senat die Einrichtung einer Steuerungsgruppe zur Erarbeitung eines Leitbilds für die Hochschule beschlossen. Leitbilder sind Ausdruck gemeinsamer Werte und geben nach innen wie nach außen Richtlinien für die Umsetzung der Aufgaben in Studium, Lehre, Forschung, Transfer und Weiterbildung. Die Steuerungsgruppe soll die vielfältigen leitbildrelevanten Prozesse, die derzeit an der Hochschule stattfinden oder in den nächsten Monaten geplant sind (unter anderem die Erarbeitung einer Arbeitgebermarke, eines Verhaltenskodex, einer Diversitätsstrategie und einer Nachhaltigkeitsstrategie), zusammenführen und Synergieeffekte für die Erarbeitung des Leitbilds nutzen. Die Steuerungsgruppe, bestehend aus der Präsidentin (Prof. Dr. Gabriele Kuhn-Zuber), der Vizepräsidentin für Studium und Lehre (Prof. Dr. Petra Mund), der Mitarbeiterin für Qualitätsmanagement (Julia Scherpf) und der Vertretung der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen (Christina Dinar), hat nun in einem Kick-off Themen identifiziert, die in ein Leitbild einfließen sollen. Um einen breiten Diskussionsprozess innerhalb der Hochschule zu ermöglichen, stehen diese Themen in einem gesonderten Moodle-Raum als einzelne Foren zur Verfügung. Alle Mitglieder der Hochschule sind aufgerufen, die bestehenden Themen mit möglichen Inhalten zu ergänzen und/oder weitere – aus ihrer Sicht notwendige – Themen zu benennen. Es ist wichtig, dass das Leitbild von allen mitgetragen und unterstützt wird, deshalb braucht es Ihre Mitwirkung.

Den Moodle-Raum finden Sie unter folgendem Link: https://lernplattform.khsb-berlin.de/course/view.php?id=8286#section-0.

Alle Mitglieder der Hochschule einschließlich aller Mitarbeiter*innen aus Technik, Service und Verwaltung erhalten einen Moodle-Zugang, um hier mitzudiskutieren und eigene Ideen einzubringen.

Bis zum Beginn der Vorlesungszeit am 8.4.2024 können Sie sich an der Diskussion beteiligen. Die dort gewonnenen Ergebnisse werden in der Steuerungsgruppe geclustert und in die bestehenden Gremien und Arbeitsgruppen überwiesen. Nach deren Rückmeldung wird die Steuerungsgruppe die Ergebnisse zusammentragen und den daraus gewonnenen Leitbildentwurf erneut zur hochschulöffentlichen Diskussion stellen.

Die Verabschiedung des Leitbilds durch den Akademischen Senat ist zum Ende des Wintersemester 2024/2025 geplant. Wir freuen uns auf Ihre rege Beteiligung!

Neue Vorsitzende der KLS | Herzlichen Glückwunsch an Laura Kreutzer

Foto: KHSB/Dreistadt

 

In der Januarsitzung der Kommission für Lehre und Studium (KLS) ist Laura Kreutzer als neue Vorsitzende gewählt worden. Nachdem Prof. Dr. Petra Mund als Vizepräsidentin für Lehre und Studium bislang automatisch den Vorsitz innehatte, können nunmehr – nach einer Änderung des Berliner Hochschulgesetzes (gem. § 61 Abs. 4 BerlHG) – studentische Kommissionsmitglieder Kandidat*innen für den Vorsitz vorschlagen.

Laura Kreutzer, die sich seit drei Semestern ehrenamtlich in der KLS engagiert, wurde einstimmig gewählt und hat die Wahl angenommen.

„Ich habe lange überlegt, ob ich kandidieren soll, aber nach meinen bisherigen Erfahrungen habe ich das Gefühl, dass ich in der KLS wirklich etwas bewirken kann. Die Prozesse sind niedrigschwellig und transparent, wir als Studierende werden gehört, können uns einbringen und unser Feedback wird aufgenommen“, erklärte die frisch gewählte Vorsitzende.

Die 23-Jährige aus Saarbrücken studiert derzeit im 5. Semester Soziale Arbeit an der KHSB und ist außerdem als Tutorin von Prof. Dr. Cordula Endter in den Fachwissenschaftlichen Werkstätten tätig. Sie möchte als Vorsitzende der KLS unsere Hochschule weiter voranbringen und die Interessen der Studierenden vertreten: „Mich hochschulpolitisch zu engagieren macht mir total viel Spaß. Ich sehe darin auch eine Chance für mich persönlich, noch tiefer in Themen einzusteigen und die verschiedene Perspektiven und Prozesse kennenzulernen.“

Neben Laura Kreutzer sind vier studentische Mitstreiter*innen sowie drei Lehrende, eine wissenschaftliche und eine Verwaltungsmitarbeiterin in der KLS aktiv. Das 10-köpfige Kommissionsgremium berät die KHSB rund um die großen Themenbereiche Lehre und Studium, z. B. zu (Re-)Akkreditierungen, Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern oder digitaler Lehre.

Wir gratulieren Laura Kreutzer herzlich zur ihrer Wahl als neue Vorsitzende und wünschen ihr viel Erfolg und Freude bei ihrem Tun in der Kommission für Lehre und Studium!

Die Arbeit an der Diversitätsstrategie startet neu

Foto: canva

 

Noch im letzten Jahr hat sich die AG Diversität der KHSB unter der Moderation von Organisationsberaterin Dr. Hendrikje Brüning zu einem Kick-off-Workshop versammelt, in dessen Rahmen der Entwicklungsprozess der Diversitätsstrategie für unsere Hochschule neu aufgesetzt wurde.

In der neuen Strategie wird es um konkrete Maßnahmen gehen, die die Hochschule in Fragen der Diversität noch handlungsfähiger machen und alle Hochschulmitglieder für diese Fragen sensibilisieren sollen. Während des knapp sechsstündigen Workshops wurden Arbeitspakete geschnürt, Meilensteine festgelegt und Zuständigkeiten vergeben. Schließlich wurde als gemeinsames Arbeitsziel festgehalten, den Prozess möglichst partizipativ zu gestalten und transparent zu kommunizieren. Dafür sind die AG-Mitglieder aktuell noch auf der Suche nach gut umsetzbaren Möglichkeiten und freuen sich über Ideen von Ihnen!

Wie geht es 2024 weiter? Die nächsten Schritte der AG werden sein, die Vielfalt der bereits bestehenden Satzungen und Ordnungen und die damit verbundenen Zuständigkeiten zusammenzufassen, den Prozess zielführend voranzutreiben, zu monitoren und schließlich wichtige Diversitätskriterien und -kategorien und ihre Relevanz im Hinblick auf einzelne Hochschulbereiche zu untersuchen. Im Frühjahr findet dann der nächste Workshop-Termin mit Dr. Brüning statt, um die Ergebnisse zu analysieren und die nächsten Schritte zu planen.

Den AG-Mitgliedern wurde nach dem ersten Workshop schnell klar, wie lang der Weg sein wird, den die KHSB von der Erarbeitung bis zur erfolgreichen Implementierung der Diversitätsstrategie zu beschreiten hat. Er erfordert eine Mitarbeit aller Hochschulmitglieder – „von oben gewollt und von unten getragen“ –, nur so kann Diversität an der Hochschule auch gelebt und wertgeschätzt werden. Deshalb sind Sie alle dazu eingeladen, der AG Diversität Ihre Ideen, aber auch kritische Gedanken zum Prozess mitzuteilen und per E-Mail an diversitaet@khsb-berlin.de zu schicken. Sie werden regelmäßig von der Arbeit der AG Diversität erfahren.

Zeit für ein Resümee: Abschluss des ersten Studienjahrs im dualen Bachelorstudiengang Soziale Arbeit

1. Fachtag Soziale Arbeit

Foto: KHSB/Dreistadt

 

Der Studiengang „Bachelor Soziale Arbeit dual“ ist ein Pilotprojekt, das in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Finanzen von der KHSB entwickelt wurde. Seit dem 1.4.2023 arbeiten 35 duale Studierende in verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit innerhalb der öffentlichen Verwaltung des Landes Berlin (u. a. im Sozialamt, Jugendamt und Justizvollzug) und studieren parallel an der Hochschule. Das Studium verfolgt eine praxisintegrierende, akademische und generalistische Ausrichtung. Die enge Verzahnung beider Studienorte bietet die Basis für reflexive Prozesse und wissenschaftliche Denkanstöße im Studium. Zur Förderung des Theorie-Praxis-Transfers sieht das Studiengangkonzept jährliche Fachtage für dual Studierende und anleitende Fachkräfte zu Themen der Sozialen Arbeit vor. Diese Fachtage bieten Gelegenheit, sich am Lernort Hochschule zu treffen und sich gemeinsam mit aktuellen Diskursen in der Sozialen Arbeit auseinanderzusetzen. Den Auftakt bildete der 1. Fachtag Soziale Arbeit mit dem Titel „Soziale Arbeit in Theorie und Praxis: Vom Text zur Wirklichkeit und zurück“, der am 22.1.2024 an der KHSB stattfand. Nach einem thematischen Einstieg im Rahmen eines Vortrags von Prof. Dr. Jens Wurtzbacher zu aktuellen sozialpolitischen Herausforderungen und den Chancen einer stabilen sozialstaatlichen Verwaltung konnten die Fachkräfte und die Studierenden zum Spannungsverhältnis von Theorie und Praxis in den Austausch treten. Zum Abschluss hatten die Studierenden Raum, eigene Arbeiten vorzustellen und über individuelle Strategien des Stressmanagements zu sprechen.

Die Herausforderung einer gelungenen Theorie-Praxis-Verzahnung ist auch Thema des ersten wissenschaftlichen Beitrags, der von Ulrike Brizay (Studiengangleitung) und Felia Fromm (Studiengangkoordination) im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Studiengangs in den Blättern der Wohlfahrtspflege publiziert wurde.

 

Brizay, Ulrike/Fromm, Felia: Duale Studienangebote als Lösungsansätze für überforderte Verwaltungen. Chancen und Herausforderungen eines dualen Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit. In: Blätter der Wohlfahrtspflege, Jg. 170, 6|2023, Baden-Baden: Nomos, S. 203–206.

Gut zu wissen: Antonius*preis der KHSB für herausragende Abschlussarbeiten

Bild: canva

 

Die KHSB vergibt 2024 erstmals einen Preis für herausragende Abschlussarbeiten. Mit dem Antonius*preis sollen jährlich bis zu vier herausragende Abschlussarbeiten von Bachelor- und Masterstudierenden ausgezeichnet und in der renommierten Reihe Young Academics: KHSB-Schriften zur gesellschaftlichen Teilhabe des Tectum Verlags veröffentlicht werden. Der Preis umfasst die Übernahme der Publikationskosten sowie eine festliche Preisverleihung im Rahmen der Graduiertenfeier.

Inhaltliches Ziel der Reihe ist es, exzellente empirische und theoretische Abschlussarbeiten einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und damit die Vielfalt der sozialwissenschaftlichen Studiengänge sowie die Multidisziplinarität der KHSB zu präsentieren. Gleichzeitig soll die Reihe einen Beitrag zum Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis leisten.

Die Einreichungsfrist für die Lehrenden der KHSB endet am 31.3.2024. Die vorgeschlagenen Arbeiten werden dann einer Fachjury vorgelegt, die im April 2024 die besten Arbeiten auswählt und zur Veröffentlichung an den Verlag weiterleitet.

 

Weitere Informationen rundum den Antonius*preis finden Sie auf unserer Website.

 

Rat für Diversität und Antidiskriminierung

Foto: canva

 

Es geht vorwärts an der Hochschule: Der Rat für Gleichstellung und Antidiskriminierung hat sich am 23.1.2024 konstituiert!

Er ist zusammen mit den anderen Beauftragten der Hochschule verantwortlich dafür, dass sich eine wertschätzende Diskussions- und Kommunikationskultur entwickelt und eine gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Zusammenarbeit in der Hochschule möglich ist.

 

Wer kann sich an den Rat wenden?

Alle Hochschulangehörigen, vor allem Studierende, können sich an die folgenden Mitglieder des Rats wenden:

1. die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Johanna Warth,

2. die Beauftragte für die Belange von Studierenden mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen, Prof. Dr. Vera Munde,

3. den Beauftragten für Diversität und Antidiskriminierung, Prof. Dr. Michael Tunç,

4. die studentische Vertretung aus dem Vertrauensrat (für den Schutz vor sexualisierter Diskriminierung/Gewalt), Isabella Isovic, sowie

5. das Büro für Diversität, Gleichstellung und Familie, Madeline Rieger, die den Rat unterstützt.

 

Was sind die Themen des Rats?

Ansprechbar sind diese Personen für alle Aspekte von Diversität, Gleichstellung und Antidiskriminierung, insbesondere bzgl. der ethnischen Herkunft bzw. rassistischer und antisemitischer Zuschreibungen; sexuelle Ausrichtung, Geschlechtsidentität, Geschlechtsausdruck und Geschlechtsmerkmale; Religion und/oder Weltanschauung; Behinderung/chronische Krankheiten; soziale Herkunft/sozialer Status; Lebensalter sowie die Familiensituation.

 

Was ist die Grundlage?

Die Arbeit des Rats ist in der Grundordnung der Hochschule geregelt sowie Gegenstand der Ordnung zum respektvollen Umgang miteinander und zum Schutz vor Diskriminierung und Benachteiligung (USDB-KHSB).

 

Wir brauchen Sie!

Sprechen Sie bitte alle Mitglieder des Rats für Gleichstellung und Antidiskriminierung an, falls Sie Anregungen, Verbesserungsvorschläge oder Kritik mit Bezug zur Arbeit des Rats haben: So können Sie dazu beitragen, dass unsere Hochschule sich hinsichtlich Diversität, Gleichstellung und Antidiskriminierung weiter professionalisiert.

Start der „Alterperimentale“-Projekte an der KHSB

Bild: canva

 

An der KHSB sind zwei Projekte der T!Raum-Initiative „Alterperimentale“ unter der Leitung von Prof. Dr. Cordula Endter gestartet. Im Projekt (Weiter-)Entwicklung der Praxisforschungsstelle für Lebensmodelle im Alter auf dem Land in Heinersdorf haben im Oktober 2023 Annegret Huth und Erik Hofedank als wissenschaftliche Mitarbeitende ihre Arbeit aufgenommen, unterstützt durch die studentische Hilfskraft Susanne Klembt. In dem Projekt wird die bereits bestehende Praxisforschungsstelle weiter aufgebaut und nachhaltig in der Region verankert. Im Projekt (Weiter-)Entwicklung und Ausbau bestehender und neuer Transferformate mit Schwerpunkt Partizipation, Ko-Kreation und Inklusion älterer Menschen im Transferraum der Alterperimentale. Gerontologische Perspektiven auf Partizipation und Ko-Kreation hat zum Jahresbeginn Nicole Zerrer als wissenschaftliche Mitarbeitende mit ihrer Arbeit begonnen, unterstützt durch die studentischen Hilfskräfte Maria Leverenz und Stefan Leo Gaska. Hier steht die sozialwissenschaftliche Erhebung und Begleitung der Praxisforschungsstellen ebenso im Mittelpunkt wie die Frage nach den passenden Transferformaten für soziale Innovationen im Strukturwandel.

Im Rahmen der „Alterperimentale“-Initiative, zu der auch Kolleg*innen der BTU Cottbus in den Fachgebieten Regionalplanung und Soziale Arbeit gehören, stehen größere Aktivitäten an: Mitte Februar fährt die gesamte Initiative auf eine dreitägige Exkursion in den deutsch-polnischen Grenzraum. Ziel ist das Kennenlernen der Region und die Vernetzung mit bereits bestehenden Initiativen. Zudem wird es am 25.4.2024 im Telux in Weißwasser eine Auftaktveranstaltung für die T!Raum-Initiative „Alterperimentale“ geben. An diesem Tag kommen Öffentlichkeit, Mitglieder der Initiativen und der Programmbeirat zusammen, um gemeinsam auf die „Alterperimentale“ zu blicken und die damit verbundenen Themen zu diskutieren.

 

Zukunft findet Stadt | Die Geförderten des 1. InnoFonds Klima & Gesundheit an der KHSB wurden gewählt

Foto: Fionn Grosse/unsplash

 

Im Rahmen des InnoFonds unterstützt „Zukunft findet Stadt“ ausgewählte Projekte aus der Lehre und angewandten Forschung, die innovative Lösungen im Bereich Klima & Gesundheit für Berlin entwickeln oder Forschungsergebnisse innovativ oder kreativ kommunizieren wollen, mit bis zu 5.000 EUR. Die geförderten Projekte erhalten außerdem eine Präsentationsmöglichkeit auf dem Wissenschaftsfestival Transferale im Herbst dieses Jahres. Die von einer Jury – bestehend aus Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Forschung – ausgewählten Projekte stehen fest.

Wir freuen uns sehr, Ihnen an dieser Stelle die geförderten Projekte an der KHSB vorzustellen:

 

Rhymecraft – Beat deiner Worte, eingereicht durch Prof. Dr. Selin Arikoglu (Professur für Kinder- und Jugendhilfe).

Das Musikprojekt befasst sich mit den gesundheitlichen Vorteilen von Musik. Teilnehmende, darunter Studierende, Straffällige und Kinder von Inhaftierten, erkunden in einem Hip-Hop-Projekt ihre Resilienzfaktoren und Selbstwirksamkeit. Das Projekt zielt darauf ab, kreative Bewältigungsstrategien zu fördern und eine alternative Perspektive für Straffällige zu bieten. Studierende setzen theoretische Kenntnisse in der Praxis mit der Dialoggruppe um und erstellen gemeinsam Hip-Hop-Tracks. Das Projekt soll nicht nur den Berliner Haftalltag junger Menschen aufzeigen, sondern auch als Präventions- und Aufklärungsprojekt dienen. Die Teilnehmenden lernen, ihre Lebenswelt kreativ auszudrücken, erhalten Anerkennung, ohne straffällig zu werden, und entwickeln Disziplin und Selbstbeherrschung. Das Vorzeigeprojekt wird beim Wissenschaftsfestival Transferale präsentiert. Ein Rap-Song sowie ein Video dokumentieren die Projektzeit und bieten eine Plattform für die noch ungehörten Stimmen der Teilnehmenden. Das Projekt soll einen Perspektivwechsel für straffällige Menschen unterstützen und gleichzeitig angehenden Fachkräften im Umgang mit dieser Dialoggruppe Sensibilität vermitteln.

 

Stärkung der Resilienzfaktoren durch künstlerische Selbsterfahrung – das Selbst als geborgener Ort, eingereicht von der KHSB-Studentin Bianca Bannach (B.A. Gestaltungstherapie/Klinische Kunsttherapie).

Das Projekt konzentriert sich in einem sechsmonatigen Workshop (März bis August 2024) auf künstlerische Selbsterfahrungen. Durchgeführt wird der Workshop von Bianca Bannach und Michèle Knuth. Das Team wird durch Supervisionen mit Andrea Fritz im Projektverlauf unterstützt und der Workshop findet in Andrea Fritz’ Praxis sinn.bild in Berlin-Steglitz statt. Ziel ist die Förderung eines Kohärenzgefühls als Alternative zu traditionellen Therapiekontexten mit Fokus auf psychischer Stabilität und Gesundheit. Der Workshop richtet sich an Studierende der KHSB und EHB und nutzt Symbolisierungsverständnis und Deutungen nach C. G. Jung zur Stärkung von Resilienzfaktoren. Die Wirksamkeit wird mit wissenschaftlichen Fragebögen gemessen. Das Projekt strebt eine Verstetigung durch einen Leitfaden an, der den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt wird. Die Ergebnisse des Workshops werden ebenfalls bei der Transferale präsentiert.

Weitere InnoFonds-Geförderte der Verbundhochschulen des ZfS-Projekts sind auf Instagram und LinkedIn zu finden. Es ist beabsichtigt, eine weitere Transferale inkl. InnoFonds im ZfS-Projektverlauf stattfinden zu lassen. KHSB-Angehörige haben dann erneut die Möglichkeit, sich mit ihren Projektideen zu bewerben.

Rückschau Digitaler Januar 2024 an der KHSB | Veranstaltungsmitschnitte bei YouTube

Foto: KHSB/Karpinski

 

Der Januar an der KHSB stand ganz im Zeichen digitaler Themen. Neben Veranstaltungen des Berliner Hochschulnetzwerks für Digitale Lehre (BHDL) fanden auch verschiedene hochschulöffentliche Lehrveranstaltungen von Dozierenden der KHSB statt.

Für alle, die nicht dabei sein konnten: Einen Überblick über die Veranstaltungen und Links zu den digital verfügbaren Veranstaltungsmitschnitten bei YouTube finden Sie hier.

… und da nach dem digitalen Januar auch vor dem digitalen März ist, hier schon der nächste Veranstaltungshinweis:
Am 1.3.2024 findet im Rahmen der Reihe des Berliner Hochschulnetzwerks für Digitale Lehre (BHDL) eine weitere Kooperationsveranstaltung statt, diesmal an der Berliner Hochschule für Technik. BHT, EHB und KHSB stellen gemeinsam unter dem Motto KI in MINT und SAGE“ praktische Anwendungsbeispiele aus der Lehre vor.

Weitere Informationen und die Anmeldung zum digitalen März finden Sie hier.

Praxissemester?! Was Ihr schon immer darüber wissen wolltet

Foto: canva

 

Alle Studierenden der Bachelorstudiengänge Soziale Arbeit, Heilpädagogik und Kindheitspädagogik unserer Hochschule absolvieren ein Semester studienintegrierte Praxis im In- oder Ausland. Die Erfahrungen im Praxissemester sind denkbar vielfältig, und wir freuen uns sehr, dass Studierende uns in unserer neuen Rubrik einen Einblick in ihre Praxiszeit geben. Wir starten mit Scharrie Achas.

 

Name Scharrie Achas, Studiengang Soziale Arbeit, Praxisstelle/Institution Strohhalm e. V.

Was hast Du aus Deinem Praxissemester mitgenommen?

Von meiner Praxisstelle habe ich ganz viele Broschüren mitgenommen, auch solche von anderen Trägern oder Organisationen, die häufig und eng mit meiner Praxisstelle zusammenarbeiten. Ich habe versucht, alles an Erfahrung zu sammeln, was möglich war, mich nicht nur auf meine Wahrnehmung zu verlassen, sondern auch verschiedene Hilfsmittel wie zum Beispiel Aufzeichnungen auf Papier, Fotos und Gesprächsaufzeichnungen zu benutzen und gleichzeitig verschiedene Wahrnehmungsperspektiven in Gesprächen einzunehmen. Außerdem habe ich viele Fragen gestellt.

Die Bearbeitung des Portfolios ist eine Prüfungsleistung; dabei einen Perspektivwechsel vorzunehmen, beispielsweise das Portfolio wie ein Tagebuch zu führen, war eine enorme Entlastung.

 

Was war anders, als Du es erwartet hast?

Zuallererst hatte ich viele Gedanken zu Einzel- und Gruppenarbeit. Bei der Beratung sitzt man allerdings doch oft am Computer und kümmert sich um administrative Sachen. Doch davon darf man sich nicht täuschen lassen. Nach drei Tagen Büroaufenthalt und Arbeit ändert sich das Setting ganz schnell, wenn beispielweise eine Fortbildung an einer Schule ansteht. Dann befindet man sich nicht mehr hinter dem Bildschirm, sondern in einer Halle/Aula mit 80 bis 100 Leuten. Das ist ein schönes Beispiel dafür, wie vielfältig die Umgebungen sein können, in denen man arbeitet.

 

Welchen Ratschlag würdest Du Studierenden geben, denen das Praxissemester noch bevorsteht?

Bitte achtet auf Eure mentale Gesundheit. Auch ein enger Kreis an sozialarbeitenden Personen oder externen erfahrenen Fachkräften und ein Freundeskreis sind zu empfehlen. Für diejenigen, die von Sozialer Arbeit nur eine vage Vorstellung haben: Stellt Euch darauf ein, dass viele Fragen, die man sich „zum Leben“ stellt, hier mehr oder weniger hart beantwortet werden.

 

Ihr habt im Rahmen Eures Studiums an der KHSB bereits ein Praxissemester absolviert und wollt davon erzählen? Dann meldet Euch bitte per E-Mail bei der Pressestelle.

Neue Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte | 3 Fragen an Johanna Warth

Foto: KHSB/Dreistadt

 

Seit Kurzem verstärkt Johanna Warth als neue Frauen und Gleichstellungsbeauftragte unser Hochschulteam. Sie hat vorher viele Jahre in der Politik auf Landes- und Bundesebene im Bereich Frauenpolitik, Queerpolitik und Antidiskriminierung gearbeitet. Zuletzt war sie drei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundestag tätig. Dort hat sie zu verschiedenen frauenpolitischen Themen für eine Grünen-Abgeordnete gearbeitet.

In unserem Format 3 Fragen an spricht sie über ihre Ideen und Vorsätze sowie die Herausforderungen und Ziele ihres neuen Arbeitsbereichs.

 

Sie sind seit November 2023 als neue Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte der KHSB gewählt. Mit welchen Vorsätzen und Ideen gehen Sie Ihr Amt an?

Es ist mir sehr wichtig, das Amt im Interesse der Personen auszufüllen, die ich vertrete. Damit sind also ALLE Statusgruppen der Hochschule gemeint. In meiner Amtszeit will ich die Interessen der Studierenden, aber auch aller Mitarbeiter*innen der Hochschule im Blick haben. Und natürlich sind Sie alle auch aufgerufen, mit frauen- und gleichstellungsrelevanten Anliegen zu mir zu kommen. Mein Vorsatz ist es, kluge feministische Ideen, die es hier im Haus schon gibt, zu bündeln und umzusetzen. Für mich ist es also wichtig, im Team, auf Augenhöhe und transparent zu arbeiten. Ein gutes Miteinander ist für mich auch feministische Praxis. Außerdem wird es in meiner Arbeit wichtig sein, auch Prozesse anzugehen, die möglicherweise unangenehm oder ungewohnt sind. Hier standhaft und zielstrebig zu bleiben, habe ich mir vorgenommen.

 

Als gewählte Beauftragte unterstützen Sie die Leitung und alle anderen Organe und Einrichtungen der Hochschule bei der Herstellung der verfassungsrechtlich gebotenen Chancengleichheit und stehen in Einzelfällen unterstützend und beratend zur Seite. Was sind aus Ihrer Sicht die wesentlichen Herausforderungen, die wir als KHSB in diesem Bereich meistern müssen?

Als größte Aufgabe sehe ich aktuell die bessere Sichtbarkeit und Bekanntmachung der Frauen- und Gleichstellungspolitik an der KHSB. Es gab in der jüngsten Vergangenheit mehrere neue Ordnungen und ein neues Schutzkonzept, aus denen sich neue Strukturen und Aufgaben ableiten. Diese müssen leicht verständlich bekannt gemacht werden, damit jede Person weiß, an wen sie sich wenden kann. Für Studierende und Mitarbeiter*innen gibt es bereits gute Angebote. Diese auszuweiten und besser sichtbar zu machen, ist die nächste Aufgabe.

 

Welche strategischen Ziele haben Sie sich im Rahmen Ihrer neuen Aufgabe gesteckt? Was möchten Sie verbessern?

Ich möchte einen Schwerpunkt auf zusätzliche Qualifizierung im Bereich Antidiskriminierung setzen. Frauen- und Gleichstellungspolitik steht ja nicht nur für „Frauenförderung“ – zum Glück! Das möchte ich nach innen und außen mit Leben füllen. Durch Workshops für Schlüsselpersonen an der KHSB, aber auch durch Veranstaltungen mit Studierenden und Gästen. Gerne möchte ich auch den Leitbildprozess der Hochschule dahingehend begleiten, dass die KHSB ein Leitbild mit einer deutlich frauen- und gleichstellungspolitischen Handschrift erhält.

Projektvorstellung von Prof. Dr. Ulrike Brizay | Psychosoziale Versorgung von Menschen mit Fluchterfahrung in Berlin

Foto: KHSB

 

Projektname: Psychosoziale Versorgung von Menschen mit Fluchterfahrung in Berlin

Beteiligte der KHSB: Prof. Dr. Ulrike Brizay; Verena Mörath (wissenschaftliche Mitarbeitende); Manima Gleißner und Charlotta Döring (studentische Mitarbeitende)

Laufzeit: 01.01.2021 – 31.12.2023

Förderung: Porticus Stiftung (50.000 EUR) in Kooperation mit dem Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V.

 

Das Forschungsprojekt in fünf Sätzen:

Menschen mit Fluchterfahrung sind psychisch häufig stark belastet und gleichzeitig mit hohen Zugangsbarrieren zur psychosozialen Versorgung konfrontiert. Im Rahmen des Forschungsprojekts werden Zugangsbarrieren zur psychosozialen Regelversorgung für Geflüchtete in Berlin erhoben und Strategien für einen adäquaten Umgang mit diesen Herausforderungen dokumentiert. Eine besondere Rolle spielt die interkulturelle Öffnung von Regeldiensten. Dementsprechend beinhaltet die Untersuchung die wissenschaftliche Begleitung des Praxisprojekts Bayan und des interkulturellen Öffnungsprozesses der Suchtberatungsstelle sowie des Betreuten Einzelwohnens des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e. V. in Berlin Steglitz-Zehlendorf.

 

Was ist das Besondere am Projekt?

Es gibt zwei Besonderheiten: Zuallererst ist die enge Praxisverzahnung etwas Besonderes. Als Reaktion auf die Forschungsergebnisse zur interkulturellen Öffnung der Caritas-Einrichtung gründeten Mitarbeitende eine Arbeitsgruppe zur diversitätssensiblen und diskriminierungskritischen Organisationsentwicklung (AG DiDiO). Inzwischen gibt es eine Diversitätsstrategie, die Punkt für Punkt abgearbeitet wird, um geflüchtete Menschen mit den Angeboten besser zu erreichen. Die zweite Besonderheit ist die Umsetzung von Teilen des Forschungsprojekts mit Studierenden. Im Rahmen eines Forschungsseminars konnten die Studierenden auf Klient*innen-Akten basierende Fallanalysen durchführen. Aus diesen Analysen wurden dann Fragestellungen für Expert*innen-Interviews entwickelt. Die Falldarstellungen und die thematischen Beiträge werden im kommenden Jahr als Sammelband bei Beltz Juventa erscheinen.

 

Was waren die Herausforderungen?

Es gab viele Herausforderungen im Forschungsprozess, aber als größte Herausforderung für den Transfer kann die Belastung der Fachkräfte in der Praxis angesehen werden. Geflüchtete Menschen, die mit besonderen Bedarfen in soziale Einrichtungen kommen, werden dann im Praxisalltag vor allem als zusätzliche Belastung wahrgenommen. Der Anspruch der menschenrechtsbasierten Sozialen Arbeit muss dann teilweise hinter den alltäglichen Herausforderungen zurückstehen.

 

Erkenntnisse der Beteiligten:

Das Praxisprojekt Bayan sowie die wissenschaftliche Begleitung hat in Steglitz-Zehlendorf vielfältige Veränderungen ausgelöst. Inzwischen werden geflüchtete Menschen als Zielgruppe wahrgenommen und versorgt: „Das ist die Verantwortung, die wir im Bezirk eigentlich haben. […] Und ich finde, das ist das Thema: Wer hier ist, für den haben wir eine Verantwortung.“ (Caritas-Mitarbeitende)

 

Wie geht’s weiter?

Das Forschungsprojekt läuft zum Ende des Jahres aus, aber die Praxisbegleitung der AG DiDiO wird noch weitergehen, und ich freue mich auf die produktive Zusammenarbeit mit dem Caritas-Team.

 

Mehr Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier.

Willkommen an unsere neue Mitarbeiterin | Jana Kavermann

Foto: Vidal & Groth

 

Drei Fragen an Jana Kavermann.

 

1. Wer bin ich?

Hallo, ich heiße Jana Kavermann und bin seit Oktober als Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Digitalisierung an der KHSB beschäftigt. Ich bin Erzieherin, Sozialarbeiterin, Sozialmanagerin & (bald) Doktorin. Was ich auch bin: Überzeugte Feministin, mäßige Kampfsportlerin & passionierte Radfahrerin. Und eine, die sich in ihrer Freizeit freiwillig mit Buchhaltung beschäftigt & liebend gern Dinge organisiert.

 

2. Was ist meine Leidenschaft?

Ich brenne für Gerechtigkeit. Das führte mich nicht nur grundsätzlich in diese sozialberufliche Richtung, sondern auch zu meinem Promotionsthema. Ich habe den Fachdiskurs Sozialer Arbeit daraufhin untersucht, wie er soziale Ungleichheit fasst, und das anhand des Diskurses um Klasse genauer erforscht. Dabei hat mich interessiert, wie verschieden sich Soziale Arbeit ausgestaltet, wenn sie auf unterschiedlichen Grundannahmen von Gerechtigkeit basiert. Es sind hierbei insbesondere Strukturen und ihre Deutungen, die meine Aufmerksamkeit wecken. Deswegen passt diese Stelle auch so gut zu mir – hier kann ich mich Strukturen aus verschiedenen Perspektiven widmen und in meinen Arbeitsbereichen einen diversitätssensiblen Fokus setzen.

 

3. Worauf ich mich an der KHSB freue?

Ich freue mich ganz besonders darauf, auf dieser Stelle zwei Dinge miteinander verknüpfen zu können: zum einen im Rahmen der Digitalisierungsstrategie die Hochschule mitzugestalten und in Kooperation mit Kolleg*innen eine fachlich fundierte Organisationsentwicklung anzustoßen. Zum anderen reizt mich die Lehre, da ich hier mein theoretisches Wissen mit den Studierenden fachlich diskutieren und zu einer bereichernden Lehr-/Lernkultur beitragen kann. Das Ganze in der angenehmen Atmosphäre der KHSB zu machen, die ich schon aus vergangenen Arbeitskontexten – wie der Studienorganisation und einem Projekt zur Hochschulentwicklung – kenne, ist dabei natürlich das Tüpfelchen auf dem i.

Willkommen an unseren neuen Mitarbeiter | Henrik Kirchhoff

Foto: privat

 

Drei Fragen an Prof. Dr. Henrik Kirchhoff.

 

1. Wer bin ich?

Guten Tag, mein Name ist Henrik Kirchhoff. Ich bin auf eine Gastprofessur für rechtliche Grundlagen Sozialer Professionen berufen worden und seit Oktober 2023 an der Hochschule. In diesem Semester gebe ich eine Einführung in die Grundlagen des Rechts, das Zivil- und Familienrecht sowie das Verwaltungsrecht. Ich bin gebürtiger Hamburger. Nach einigen auswärtigen Stationen bin ich nach Hamburg zurückgekehrt und dort auch als Rechtsanwalt tätig. Nachdem ich mehrere Jahre in größeren Kanzleien gearbeitet hatte, konnte ich mich im Jahr 2015 mit zwei befreundeten Kollegen selbstständig machen.

 

Derzeit sind wir ca. 20 Berufsträger*innen mit einem Standort in Hamburg und München. Eigentlich müsste jetzt noch Berlin folgen. Ich beschäftige mich viel mit immobilienrechtlichen Themen sowie deren Schnittstellen zum Sozialwesen. Sozialwesen und Immobilienwirtschaft beeinflussen sich stark, z. B. ist bezahlbarer Wohnungsbau ja eines der sozialpolitischen Themen. Aber beispielsweise auch die Schaffung von Quartieren für altersgerechtes Wohnen oder Inklusion stehen auf der Tagesordnung. Diese Themen zu verbinden, finde ich spannend.

 

2. Was ist meine Leidenschaft?

Ich habe bereits in meiner Jugend viel Jugendarbeit gemacht und hatte immer Spaß daran, andere Menschen kennenzulernen und mich mit ihnen auseinanderzusetzen. Gewissermaßen schließt sich der Kreis hier wieder. Denn es hat mich gereizt, wieder mit jungen Menschen zu arbeiten und zu versuchen, sie an das Recht heranzuführen. Das ist zwar bei unserer Profession nicht immer ganz einfach. Aber vielleicht gelingt es mir, unsere Studierenden sogar auch etwas für das Recht zu begeistern. „Nachwuchsförderung“ und das Vermitteln von juristischem Know-how machen mir Freude. Außerdem beschäftige ich mich gern mit „Schnittstellen“ unterschiedlicher Bereiche.

 

3. Worauf ich mich an der KHSB freue?

Auf viele nette Menschen! Und davon habe ich bereits sehr viele kennengelernt. Ich habe in den ersten zwei Monaten wirklich viel nette Unterstützung aus allen Bereichen bekommen. Und die Studierenden sind auch noch nett zu mir. Außerdem freue ich mich sehr auf einen fachlichen Austausch mit meinen Kolleg*innen – aus dem rechtlichen Bereich und insbesondere auch aus allen anderen Disziplinen. Das wird meinen Horizont sehr erweitern.

Operative Begegnung in der KHSB | Polizeiliche Ermittlungsarbeit und SAGE-Professionen

Foto: privat

 

Die von unserer Professorin Selin Arikoglu initiierte und konzipierte interdisziplinäre Lehrveranstaltung „Operative Begegnung Soziale Arbeit, Kindheitspädagogik, Heilpädagogik und Polizei“ ermöglichte den teilnehmenden KHSB-Studierenden einen nicht ganz alltäglichen Austausch und Praxis-Theorie-Transfer mit den praktizierenden Polizisten Atila Yelgin, Oussamma Laabich und Florian Nath. Die Begegnung stärkte einerseits das gegenseitige Verständnis zwischen den angehenden Fachkräften und Polizeivollzugsbeamten. Die Studierenden hatten andererseits Gelegenheit, sich intensiv mit den rechtlichen Rahmenbedingungen, Aufgaben und Zielen der Polizeiarbeit auseinanderzusetzen. Durch Fachvorträge, Rollenspiele und Gruppenarbeiten wurden ihnen nicht nur theoretische Grundlagen vermittelt, sondern auch praktische Einblicke (BGH-Urteile) in die polizeiliche Ermittlungsarbeit im Kontext sozialer Herausforderungen gegeben. Die Studierenden schätzten die Möglichkeit, ihre teilweise kritischen Sichtweisen direkt mit den Polizeibeamten zu diskutieren, und fanden die Veranstaltung bereichernd.
 

Angesichts des Erfolgs dieser Veranstaltung hat Prof. Dr. Selin Arikoglu einen interdisziplinären Workshop im Rahmen der Praxisvorbereitung Kinder- und Jugendhilfe mit Herrn Laabich und Herrn Yelgin ermöglicht. Eine Exkursion zu polizeilichen Dienststellen folgt im Januar. Diese Initiativen sollen die interdisziplinäre Zusammenarbeit weiter stärken und die Studierenden noch vertiefender über die Polizeiarbeit aufklären.

Die Lehrveranstaltung ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Möglichkeiten und Notwendigkeit des interdisziplinären Austauschs, durch gegenseitiges Verständnis und Respekt Vorurteile abzubauen und die effektive Zusammenarbeit zu fördern. Denn gerade eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen pädagogischen Fachkräften und der Polizei ist im Interesse der Kinder und Jugendlichen (z. B. bei häuslicher Gewalt oder Jugendkriminalität) dringend notwendig.
 

Veranstaltungshinweis | Digitaler Januar

 

Der Januar in der KHSB steht ganz im Zeichen digitaler Themen – Weiterbildungen und Diskussionen von KI in der Sozialen Arbeit über Cyberkriminalität bis zu Antisemitismus im Netz.

Alle Veranstaltungen sind für alle Hochschulmitglieder offen – egal ob Studierende, Lehrende oder andere Mitarbeitende an der KHSB! 

Das volle Programm finden Sie hier. Weitere Informationen folgen in Kürze.

2 Lektüretipps | Christina Dinar & Erzbischof Heiner Koch im Interview

Foto: canva

 

Digitale Lektüretipps für zwischendurch:

  • Christina Dinar, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der KHSB, sprach mit Philine Janus von der Bundeszentrale für politische Bildung über Digital Streetwork als aufsuchende Sozialarbeit im Netz, dem Ort, wohin sich inzwischen ein Großteil der Lebenswelt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen verlagert hat. Der vollständige Artikel ist hier nachzulesen.
  • Der Berliner Erzbischof Heiner Koch fordert im Interview mit dem Handelsblatt "Warum solidarisieren sich so wenige mit Israel, Herr Erzbischof?" mehr Engagement gegen Antisemitismus. Das vollständige Gespräch ist hier nachzulesen.
Call for Papers | Sammelband „#GesellschaftBilden im Digitalzeitalter. Perspektiven Sozialer Arbeit auf technologische Herausforderungen“

Bild: canva/Digitalisierungsforschungsnetzwerk nordost

 

Das Digitalisierungsforschungsnetzwerk Nordost, eine Initiative zur regionalen Vernetzung von Akteur*innen, die sich mit der Erforschung, Ausbildung und Praxisstärkung zu den Themen Technisierung, Digitalisierung und Mediatisierung in der Sozialen Arbeit befassen, plant für 2025 die Veröffentlichung eines Sammelbands. Für diesen Sammelband, #GesellschaftBilden im Digitalzeitalter. Perspektiven Sozialer Arbeit auf technologische Herausforderungen, sind Beiträge aus dem deutschsprachigen Raum erwünscht, die aktuelle Forschungs- und Praxisperspektiven auf die Potenziale und Herausforderungen von Technisierung, Digitalisierung und Mediatisierung für die Soziale Arbeit abbilden.

Bitte reichen Sie Ihren Beitragsvorschlag (Abstract) im Umfang von 300 bis 500 Wörtern bis zum 15.1.2024 via E-Mail an julius.spaete@fh-potsdam.de ein. Eine Rückmeldung erfolgt bis zum 31.1.2024 und die vollständigen Beiträge im Umfang zwischen 30.000 und max. 35.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen und Literaturverzeichnis) sollen bis spätestens 1.4.2024 eingereicht werden.

Alle Informationen zum Call for Papers finden Sie hier.

Neu erschienen

Foto: canva

 

Arikoglu, Selin: Unschuldig und bedürftig! Die Nöte der Angehörigen von Straffälligen und Inhaftierten. In: Blätter der Wohlfahrtspflege / Landeswohlfahrtswerk für Baden-Württemberg. Nomos-Verlag, Baden-Baden, Bd. 170, 4/2023, S. 137–139. ISSN: 0340-8574, ZDB-ID: 123074-8,

Dinar, Christina: Soziale Arbeit in hybriden Lebenswelten. Digital Streetwork als Lösung für viele Social-Media-Probleme? In: Schriftenreihe MedienConcret – Magazin für die pädagogische Praxis. Remscheid 2023. S. 92–93.

Leinhäupl, Andreas: Eine Sozialarbeiterin mit kirchlichem Kontext: Pastorale und Soziale Arbeit vernetzt. Ein Werkstattbericht. In: Feeser-Lichterfeld, U./Heiser, P./Hobelsberger, H./Jung, J. (Hrsg.): Gemeindereferent:in. Kompetenzen und Potentiale eines unterschätzten Berufs. Paderborn 2023, S. 142–154.

Richter, Andreas: Community Organizing – freiwilliges Engagement in Bürgerplattformen. In: Forum sozial: die berufliche Soziale Arbeit / DBSH. Berlin: Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e. V. 4/2023, S. 23–27. ISSN 1433-3945.

Wächter, Franziska: Games we play: eine Einführung ins Thema. In: Wächter, F./Hermann, A. (Hrsg.): Karrieren in der Wissenschaft. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2023, S. 9–17; Bibliothekssignatur E 7900/100.

Wersig, Tim: Soziale Arbeit im Krisenmodus: Herausforderungen in der Ausgestaltung des Tripel-Mandats Sozialer Arbeit in Krisenzeiten. In: Blätter der Wohlfahrtspflege / Landeswohlfahrtswerk für Baden-Württemberg. Nomos-Verlag, Baden-Baden, Bd. 170, 2/2023, S. 43–45. ISSN: 0340-8574, ZDB-ID: 123074-8.

Zahl des Monats: 1.382.140,97

Foto: unsplash/Daniel Andrade

 

Forschungsprojekte werden in Deutschland bekanntermaßen zu einem bedeutenden Teil aus eingeworbenen Drittmitteln finanziert. 2023 sind die Aktivitäten im Bereich Forschung und Transfer an der KHSB im Vergleich zu den Vorjahren stetig angestiegen und die Hochschule und ihre Lehrenden konnten in diesem Jahr stolze 1.382.140,97 EUR Drittmittel für Forschungsprojekte akquirieren. Der größte Anteil an der Gesamtsumme entfällt auf das Projekt „T!Raum-AIPer-(Weiter-)Entwicklung der Praxisforschung für Lebensmodelle im Alter auf dem Land in Heinersdorf“ von Prof. Dr. Cordula Endter. Die bereits bestehende Praxisforschungsstelle für Lebensmodelle im Alter auf dem Land in Heinersdorf soll damit weiter aufgebaut und nachhaltig in der Region verankert werden, um ein selbstbestimmtes Altwerden im ländlichen Raum zu ermöglichen.

 

„Die Drittmittelstärke von Professor*innen wird zukünftig bei den individuellen Zugangskriterien promotionsberechtigter Professor*innen – Stichwort: eigenständiges Promotionsrecht an den HAWs – eine wichtige Rolle spielen. Umso erfreulicher ist bereits heute der große Erfolg unserer Kolleg*innen bei der Einwerbung von Drittmitteln.“ (Prof. Dr. Reinhard Burtscher, Vizepräsident für Forschung, Transfer und Weiterbildung) 

 

Herzlichen Dank auch an alle anderen Kolleg*innen für die 2023 geleistete Arbeit. Sie alle sorgen tagtäglich dafür, dass die KHSB als besonderer Lern- und Bildungsort in Berlin sich stetig weiterentwickelt, ihr Lehr- und Forschungspotenzial im SAGE-Bereich entfalten und ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden kann.

Für Geist und Seele

Test

„Ein wunderbarer Realismus: Weihnachten ist so eine verletzliche Wundergeschichte, die Jahr für Jahr neu erzählt wird. Sie bezieht ihre Kraft nicht aus einem perfekten Fest, möglichst vielen Geschenken oder leuchtenden Kinderaugen, sondern aus der Hoffnung nach mehr Menschlichkeit, aus der Hoffnung, dass die Welt nicht verloren ist, dass Frieden möglich ist – trotz allem. Diesen Wunderglauben sollten wir nicht aufgeben.“ (Michael Schrom in: Publik Forum)

 

Auch im neuen Jahr findet wieder jeden Mittwoch zur bekannten Mittagsimpulszeit zwischen 11.45 und 12 Uhr eine Mittagsmeditation – für alle, mit und ohne Gott – statt. Im Januar verstärkt Prof. Dr. Selin Arikoglu mit Studierenden die Gruppe der Anbietenden des Mittagsimpulses aus dem BIRP (Berliner Institut für Religionspädagogik und Pastoral). Wir beginnen das neue Kalenderjahr online via Webex und finden gemeinsam Zeit zum Durchatmen, Besinnen und Gebet. Eine Viertelstunde zum Innehalten vom Studienalltag – für alle.

Link zum digitalen interreligiösen Mittagsimpuls: https://khsb-berlin.webex.com/meet/mittagsimpuls

Bis dahin wünschen wir Ihnen eine gesegnete Adventszeit mit Ihren Liebsten und einen guten Rutsch in ein hoffentlich friedvolles und glückliches neues Jahr!