PM: Konkrete Hilfen bei komplexen Anträgen

Das Modellprojekt „Caritas-Familienbüros“ verzeichnet nach einem Jahr Laufzeit schon Erfolge: Viele Familien wissen nicht, welche Ansprüche sie geltend machen können. Familienbüros können da Abhilfe schaffen.

Gemeinsam mit dem Caritasverband für die Diözese Trier e.V. hat das „Institut für Soziale Gesundheit“ (ISG) der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) eine erste Bilanz zum Modellprojekt gezogen und einen Zwischenbericht veröffentlicht. Das Projekt wird von Seiten der KHSB wissenschaftlich begleitet durch Prof. Dr. Petra Mund, Dr. Tanja Ehmann, Serafina Morrin und Sara Nasri.

Projektleiterin Dr. Martina Messan, Stabsreferentin für Sozialpolitik im Diözesan-Caritasverband Trier beschreibt den Status Quo vieler Familien in der Diözese Trier so: „Viele Familien in prekären materiellen Verhältnissen sind von den Anforderungen des Alltags schon erschöpft und erleben das Antragsverfahren als so kompliziert, dass sie irgendwann aufgeben.“ Prof. Mund ergänzt: „Die Familien haben einen sozialrechtlichen Anspruch auf familienpolitische Leistungen. Die wissenschaftliche Begleitung zeigt, dass für einige Familien die bürokratischen Hürden zu hoch sind, in anderen Fällen werden aus Scham keine Anträge gestellt.“ In den Familienbüros in Andernach/Pellenz, Mayen, Sulzbach und im Rhein-Hunsrück-Kreis besprechen erfahrene Fachkräfte im persönlichen Gespräch mit den Familien die möglichen Leistungen und unterstützen sie bei der Antragsstellung.

Ziel des Modellprojektes ist es nicht nur, die Familien vor Ort dabei zu unterstützen, ihre Ansprüche geltend zu machen, sondern auch durch wissenschaftlich begründete Handlungsoptionen für die Politik zu entwickeln.

Das Modellprojekt Familienbüros wird gefördert von der Caritas-Stiftung Menschen in Not.

Den Zwischenbericht zum Nachlesen finden Sie hier.

Die Pressemitteilung des Caritasverbandes für die Diözese Trier e.V. finden Sie hier.

Gesamte Pressemitteilung zum Download