Praxis des Strafrechts | Podiumsdiskussion

Hochschulöffentliche Podiumsdiskussion „ Von der Theorie zur Praxis: Strafrechtliche Perspektiven im Dialog“

Die (Podiums-)Diskussion bietet Studierenden der Sozialen Arbeit und des gehobenen Polizeivollzugsdienstes die Möglichkeit, sich mit dem Handlungsfeld „Strafrecht“ sowohl theoretisch (Strafzwecke, Ermittlungsmaßnahmen und Aufbau und Struktur des Strafvollzugs) als auch praktisch (Erfahrungsberichte von Ermittelnden und Betroffenen) auseinanderzusetzen.

Während die Sozialarbeiter*innen die Einzelbetreuung von Gefangenen und die Durchführung von Gruppenmaßnahmen übernehmen, spielt bei der Polizei die Aufklärung von Verbrechen mithilfe teils einschneidende Ermittlungsmaßnahmen, etwa der Wohnungsdurchsuchung oder der Festnahme von Verdächtigen eine wesentliche Rolle. Doch wie wirken sich diese Maßnahmen auf die Betroffenen aus? Die ad-hoc-Festnahmen in Anwesenheit der Angehörigen z.B. haben schwerwiegende belastende Auswirkungen auf diese und prägen gleichzeitig das Bild gegenüber Polizei und Strafvollzug. Gleiches gilt für die langjährige Inhaftierung eines Vaters für dessen Kinder. Es stellt sich die Frage: Wirkt sich der Strafvollzug tatsächlich resozialisierend aus?

Die Studierenden sollen ihre persönliche Einstellung zur Thematik reflektieren und zum kritischen Nachdenken und -fragen angeregt werden. Methodisch erhalten die Studierenden die Gelegenheit, das strafrechtliche Handlungsfeld mit einem ehemaligen Inhaftierten, einem Kind eines Inhaftierten, einer ehemaligen Justizsozialarbeiterin, einem Strafverteidiger und Polizist*innen zu erörtern.

Die Gemeinschaftsveranstaltung von Prof. Dr. Arikoglu (KHSB) und Prof. Dr. Vasco Reuss (HWR Berlin) verspricht spannende Einblicke und persönliche Perspektiven von Polizist*innen, ehemaligen Gefangenen und ihren Angehörigen.

 

Wann:

  • 10.06.24 12:30 Uhr-14:30 Uhr

Wo:

  • KHSB 

Wer:

  • Prof. Dr. Vasco Reuss (HWR) 
  • Prof. Dr. Selin Arikoglu (KHSB)
  • Serkan Efe (Kidz e.V., Fachbereichsleiter)
  • B. (ehemaliger Inhaftierter)
  • F. (ehemaliger Inhaftierter)
  • Lara (Kind eines ehemaligen Inhaftierten)

 

Sie sind herzlich eingeladen teilzunehmen!

Foto: KHSB