8. Berliner Werkstatt Partizipative Forschung 2024 | Rückblick

Am Freitag den 01.März 2024 fand die 8. Berliner Werkstatt Partizipative Forschung (BWPF) statt. Sie wurde über den digitalen Webex-Raum der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) umgesetzt. Das Onlineformat ermöglichte positiven Vernetzungserfahrungen, insbesondere auch mit partizipativ Forschenden aus Österreich und der Schweiz, aber auch mit Praktiker*innen und Betroffenenvertretenden.

In diesem Jahr stand die Veranstaltung unter dem Motto „Qualität MACHT was?!“. Es nahmen bis zu 120 Teilnehmenden aus den deutschsprachigen Ländern teil, welche strukturelle und prozessuale Herausforderungen partizipativer Forschung als gleichberechtigten Prozess zwischen verschiedenen Akteuren diskutierten. Der Auftakt fand im Muti-Log Format statt, einer Präsentations- und Diskussionsmethode, in der möglichst alle Beteiligtengruppen eines partizipativen Projekts ihre Perspektive in die Projektdarstellung einbringen. Im Multi-Log-Gespräch „Machtspiel Forschung: Wer bestimmt über die Qualität von Partizipation? des Projekts „Angehörige von Krebspatienten passgenau unterstützen“ berichteten Dirk Rohde als Projektinitiator aus Patientensicht und Sandra Salm als wissenschaftliche Initiatorin zusammen mit Lisa Hentschel in ihrer Rolle als Critical Friend des Projekts und Sarah Rogge als umsetzende Praktikerin von der Planung, Erarbeitung und Umsetzung einer Checkliste für Angehörige von Krebspatient*innen. Susanne Bethge von der Geschäftsstelle des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss, Stabstelle Patientenbeteiligung beschrieb, wie Patient*innenbeteiligung gelingen kann und ermutigte die Teilnehmenden zur Stärkung dieser Gruppen. Die Moderation übernahmen Zsuzsanna Majzik und Selma Kadi vom PartNet-Sprecher*innen-Kreis.

Im Verlauf des Tages berichteten und diskutierten 20 Arbeitsgruppen von Forscher*innen, Praktiker*innen und/oder Selbstvertreter*innen in verschiedenen Formaten von ihren aktuellen Forschungsvorhaben und reflektierten Herausforderungen bezüglich des Mottos. Ein besonderes Highlight dabei war der gemeinsame Austausch im „Posterwald“ auf dem digitalen Tool Gather Town, der 10 Arbeitsgruppen eine digitale interaktive Vorstellung ihrer Poster in kleinen Separees ermöglichte - ganz ähnlich den analogen Begegnungsmöglichkeiten der Aula der KHSB. Hier gilt besonderer Dank dem SOLC-Team mit Robert Karpinski und Rike Braden, die dieses Format für die Berliner Werkstatt gestaltet haben.

Die 8. Berliner Werkstatt Partizipative Forschung 2024 wurde von Theresia Krieger, Selma Kadi, Zsuzsanna Majzik, Simone Ries, Susanne Giel, Thomas Wilke, Bianka Wachtlin, Laurette Rasch und Birgit Behrisch (KHSB) organisiert. Das Vorbereitungsteam bedankt sich im Namen des Netzwerks Partizipative Gesundheitsforschung ganz herzlich bei allen Mitarbeitenden der KHSB, die zu diesem wunderbaren Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Ganz besonderer Dank gilt dabei Isabelle Azrak vom Referat Weiterbildung der KHSB für die Begleitung und Unterstützung.

Die Dokumentation zur Tagung wird demnächst auf der Homepage von PartNet veröffentlicht.

Theresia Krieger und Birgit Behrisch

 

Die BWPF bietet für alle, die partizipativ forschen, forschen wollen oder am Thema interessiert sind, die Möglichkeit sich über Ideen, Konzepte, Strategien, Methoden und Herausforderungen bei der Umsetzung Partizipativer Forschung auszutauschen. Die Berliner Werkstatt Partizipative Forschung ist ein Projekt des Netzwerks Partizipative Gesundheitsforschung (PartNet) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Soziale Gesundheit und dem Referat Weiterbildung der KHSB.

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