Die Weiterbildung findet als Präsenzlehrveranstaltung statt.
Unter der hohen Zahl der Geflüchteten aus den verschiedenen Krisengebieten sind viele, die unter erheblichen psychischen Beeinträchtigungen und Traumatisierungen leiden oder davon bedroht sind. Sie brauchen Beratung und die Vermittlung in psychiatrische und andere psychosoziale Hilfesysteme. Diese Weiterbildung zielt darauf ab, Geflüchtete mit beruflichen Vorerfahrungen für diese „Lotsenfunktionen“ zu qualifizieren. Die Teilnehmenden sollten als Basisqualifikation bereits in ihrer Heimat einen beruflichen Abschluss in Psychologie, Erziehungswissenschaften, Pädagogik, Krankenpflege, Soziologie o.ä. erworben haben. Mit dem Zertifikat dieser Weiterbildung haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, bei Trägern der psychosozialen Versorgung angestellt zu werden.
Inhalt :
Das Lernen geschieht teilnehmer- und erfahrungsorientiert in Formen von Referaten, Inputs, und Gruppenarbeiten. Begleitend zur Theoriearbeit in den Modulen werden Teams gebildet, die zu ausgewählten Themen gemeinsam eine Hausarbeit erstellen und zum Ende der Weiterbildung der Gruppe präsentieren. Die Hausarbeit und ihre Präsentation ist neben der regelmäßigen Teilnahme eine Voraussetzung zur Erlangung des Zertifikats.
Zielgruppe und Teilnahmevoraussetzungen
Diese Weiterbildung wendet sich an Geflüchtete, die vorrangig in Berlin leben und einen geregelten Aufenthaltsstatus (Aufenthaltsgestattung) nachweisen können.
Zugelassen werden Geflüchtete, die
- einen Asylantrag gestellt haben
- Deutschkenntnisse auf dem Niveau B2/C1 nachweisen können
- über langjährige, einschlägige Berufserfahrung verfügen und ggf. einen Abschluss nachweisen können z.B. als/in
Erzieherin/Erzieher
Krankenschwester/Krankenpfleger
Psychologischer Betreuung und Beratung
Psychologie
Soziologie
Pädagogik
oder in einem vergleichbaren Fach und in einem Zulassungsgespräch ihre Motivation und ihre Interessen an der Weiterbildung zum Ausdruck bringen konnten.
Folgende Themen werden behandelt:
Basiskompetenz und Diagnostik
Gemeindespsychiatrische Versorgung
Methodenlehre und Gesprächsführung
Jugendhilfe und Kinderschutz
Hilfen für unbegleitete Minderjährige
Suchterkrankungen
Einführung in das Sozial-/und Ausländerrecht
Krisenintervention, Akutbehandlung
Deeskalationsstrategien
Posttraumatische Belastungsstörung
Diese Weiterbildung ist kostenlos.
Anmeldung und Zulassung
Anmeldeschluss ist der 30. März 2022.
Bitte melden Sie sich für diese Weiterbildung über unser Buchungsformular an.Ihre Anmeldung wird erst verbindlich, wenn Sie Ihre Unterlagen (Dokumente über den Aufenthaltsstatus, Nachweis über bestandene Sprachprüfungen, ggf. Zeugnisse über den beruflichen Abschluss/Berufserfahrungen) an Mechthild Schuchert (E-Mail) gesendet haben. Die Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt und mit dem Ende der Weiterbildung gelöscht.
Zulassungsgespräche
Über die endgültige Zulassung zu dieser Weiterbildung wird nach den Zulassungsgesprächen entschieden. Diese Gespräche finden am 04./06. April 2022 statt.
Termine
Die Seminare finden i.d.R. Freitag von 16.00 – 20.00 Uhr und
Samstag von 9.00 – 13.30 Uhr statt.
Die einzelnen Termine entnehmen Sie bitte der Terminübersicht.