Der Forschungsverbund ‚Jungen* und Bildung‘ hat sich zum Ziel gesetzt, eine neue wissenschaftliche Grundlage zu Männlichkeitskonstruktionen und Bildungsprozessen von Jungen* zu erarbeiten. Der Forschungsverbund geht in insgesamt sechs Teilprojekten insbesondere folgenden Fragen nach:
- Welche Männlichkeitskonzeptionen/vergeschlechtlichte Subjektivierungen in Bezug auf Bildungsprozesse von und mit Jungen* zeigen sich in den (biographischen) Orientierungen, Praktiken sowie pädagogischen Institutionen?
- Wie entwickeln sich Studien- und Berufswahl von Jungen* und jungen Männern* institutionell und biographisch?
- Welche Möglichkeiten und Blockaden für eine Entstereotypisierung finden sich?
Darüber hinaus verfolgt das Verbundprojekt das Ziel, Identitätsprozesse und Subjektivierungspraktiken von Jungen* im Rahmen einer intersektionalen und gesellschaftstheoretischen Analyse nachvollziehbar zu machen bzw. zu rekonstruieren. In den sechs Teilprojekten wird die formale und non-formale Bildung von Jungen* und jungen Männern* von 0 bis 27 Jahren untersucht. Diese empirische Basis ermöglicht somit Erkenntnisse und ggfs. neue theoretische Zugänge zum gesamten Entwicklungsverlauf von Jungen* und Männern* und deren zukunfts-, bildungs- und berufsbezogenen Relevanzen.
Im Fokus des Teilprojekts – Jungen* und Bildung in der frühen Kindheit stehen die Perspektiven und Relevanzsetzungen der Jungen* in Kindertageseinrichtungen und ihre sozial- und milieuspezifischen Hintergründe.