Fachdialog Wissenschaft-Praxis – Radikale Zukunft? – Sozialarbeit gegen Extremismus
Datum: Dienstag, 1. Juli 2025
Uhrzeit: 9 bis 15 Uhr
Ort: Aula der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin
Soziale Arbeit findet zunehmend einem gesellschaftlichen Kontext statt, der sich durch politische Spaltungslinien auszeichnet. Gewalt, Hass, Verschwörungsnarrative, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und politische sowie religiöse Radikalisierung zeigen sich in Ballungsräumen genauso wie im ländlichen Raum. Beide Felder teilen gemeinsame Narrative und sind über verstärkende Wechselwirkungen – nicht zuletzt durch soziale Medien – miteinander verbunden.
Ziel des Fachtages ist es, die Auswirkungen aktueller gesellschaftlicher Polarisierung auf das Handlungsfeld der Sozialen Arbeit zu beleuchten, insbesondere hinsichtlich der Betroffenenarbeit sowie der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit.
Der Fachdialog Wissenschaft-Praxis dient dem Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in politische und praktische Handlungsstrategien einerseits und andererseits der Diskussion von Forschungsergebnissen hinsichtlich ihrer Relevanz und Brauchbarkeit für die Präventionsarbeit auf kommunaler Ebene.
Programm
ab 8.30 Uhr – Ankommen und Get-Together
9.00 Uhr – Begrüßung und Einführung
die Präsidentin der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin, Frau Prof.in Gabriele Kuhn-Zuber
9.15 Uhr – Inhaltliches Vorwort: Gesamtgesellschaftliche Polarisierung als Herausforderungen Sozialer Arbeit
Prof. Jens Wurtzbacher, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit,
Ingo Siebert, Landeskommission Berlin gegen Gewalt
9.45 Uhr – Fast schon normal? Rechtsextremistische Gewalt und Radikalisierung
Una Titz, Leiterin des Programmbereich „Digitale Demokratiegefährdung“ bei der Amadeu Antonio Stiftung,
Timo Reinfrank, Geschäftsführer der Amadeo-Antonio-Stiftung
10.15 Uhr – Tendenzen religiös begründeter Radikalisierung – aktuelle Erkenntnisse
Götz Nordbruch, Mitbegründer und Co-Geschäftsführer des Vereins „ufuq.de“, anerkannter Träger der Jugendhilfe, aktiv in der politischen Bildung und Prävention zu den Themen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus
10.45 Uhr – Pause
11.15 Uhr – Kein „Spezialfall“ – Zur Professionalisierungsdebatte in der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit
Prof. Jens Ostwaldt – IU Internationale Hochschule im Gespräch mit Frau Feride Aktas VPN – Beratungsstelle Berlin – Wege aus dem Extremismus; Moderation: Gülçin Dehnel, Leiterin der Landeskoordinierungsstelle Radikalisierungsprävention
12.15 Uhr – Mittagspause
13.00 Uhr – drei moderierte Workshops zu
- VPN – Beratungsstelle Berlin – Wege aus dem Extremismus – Frau Feride Aktas
- MaDonna – Peers gegen Radikalisierung – Frau Sevil Yildirim
- Veritas – Beratungsstelle Verschwörungserzählungen – Herr Tobias Meilicke
14.15 Uhr – Pause
14.30 Uhr – Schlussplenum: Thesen zur kooperativen Präventionsarbeit
15.00 Uhr – Ende des Fachtags
Anmeldung: Bei Interesse melden Sie sich bitte über den folgenden Link an (die Anmeldung erfolgt über pretix.eu):
Link zur Anmeldung
Wir freuen uns auf Sie.
Die Veranstaltung ist ein regelmäßiges Format der Kooperation zwischen der Landeskommission Berlin gegen Gewalt, der Stiftung Deutsches Forum Kriminalprävention und der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin.

Foto: privat