Digitale Daseinsvorsorge | Neues KHSB-Forschungsprojekt

Start des Projekts Digitale Daseinsvorsorge

Die Gewährleistung der Daseinsvorsorge und die Aufrechterhaltung formeller wie informeller Fürsorge- und Pflegeleistungen stellen strukturschwache, ländlich-periphere Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels vor große Herausforderungen. Der Siebte Altenbericht (2017) hat eine Stärkung kommunaler wie zivilgesellschaftlicher Akteure in sorgenden Gemeinschaften gefordert. Allein in schrumpfenden, alternden, ländlich-peripheren Regionen reicht eine solche Aktivierung von Akteuren vor Ort nur bedingt aus. Ziel des Werkstattprojekts „Digitale Daseinsvorsorge“ ist es deshalb, die Potentiale der Digitalisierung in den Bereichen Versorgung, Gesundheit und Pflege für die Entwicklung neuer Versorgungsangebote und Dienstleistungen in der Alterperimentale zu analysieren und in experimentellen Transferformaten zu soziotechnischen Innovationen zu erproben und zu bestärken. Zentral dafür sind die Praxisforschungsstellen in Heinersdorf und Cottbus für die brandenburgische Region der Alterperimentale und die Praxisforschungsstelle in Görlitz, die den sächsischen Teil der Alterperimentale abdeckt. Sie sollen im Rahmen des Werkstattprojekts als Denk- und Experimentierräume für die Analyse soziotechnischer Innovationen fungieren und zugleich Orte bzw. regionale Ausgangspunkte der Praxisforschung des Projekts sein. Elementar ist dabei entsprechend des Leitbildes der Alterperimentale ein partizipativ, co-creativer Zugang.

Das Projekt startete am 1. Mai 2025 und endet Ende April 2028.

Das Werkstattprojekt ist Teil der AlterPerimentale (Innovationen für gutes Leben älterer Menschen in ländlichen Räumen). Das Projekt „Alterperimentale“ will soziotechnische, sozialökologische und sozialräumliche Innovationen partizipativ gestalten. Gemeinsam mit älteren Menschen sollen so nachhaltige Lebens- und Arbeitswelten in ländlichen Räumen entstehen. Auf diese Weise soll nicht nur soziale Teilhabe gesichert werden, sondern auch regional relevante Themen der Sozialen Arbeit, der Gerontologie und der Regionalentwicklung zusammen mit Praktikerinnen und Praktikern vor Ort bearbeitet und erforscht werden.

Kontakt zum Projekt:

Prof.in Dr.in Cordula Endter (Projektleitung)
Angela Osterheider (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Lola Kummer (Studentische Mitarbeiterin)

Mehr Informationen zur Alterperimentale finden Sie hier.