Projektstart der Praxisforschungsstelle Görlitz der BMBF-Transferinitiative Alterperimentale
Seit dem 01. April 2025 vervollständigt die Praxisforschungsstelle (PFS) in Görlitz den Dreiklang der partizipativen Forschung mit älteren Menschen in Heinersdorf und Cottbus. Ziel des Projekts ist es, älteren Menschen und ihren Angehörigen durch technologische Unterstützung ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen – direkt vor Ort, partizipativ und praxisnah.
Dazu kooperieren Prof. Dr. Cordula Endter mit Prof. Dr. Antje Petzold und Prof. Dr. Andreas Hoff von der Hochschule Zittau-Görlitz, um gemeinsam im Landkreis Görlitz mit der Praxisforschungsstelle einen interdisziplinären Denk-, Lern- und Experimentierraum zu schaffen, der Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft miteinander vernetzt. Die Praxisforschungsstelle versteht sich dabei nicht nur als techniknahes Beratungszentrum, sondern als sozialräumlich verankerter Ort des Austauschs, der Reflexion und der Mitgestaltung.
Mit ihrem Sitz im Stadtzentrum von Görlitz und ergänzt durch mobile Pop-Up-Labore, bringt die PFS digitale Innovationen direkt zu den Menschen – insbesondere in ländlich geprägte Regionen des Landkreises. Dabei stehen die Bedarfe älterer Menschen im Mittelpunkt: In Workshops, Interviews und offenen Veranstaltungen können Bürger*innen Technologien erleben, kritisch hinterfragen und aktiv an deren Weiterentwicklung mitwirken.
Mit dem Start der PFS Görlitz wird ein wichtiger Impuls für Innovation, Teilhabe und soziale Gerechtigkeit im Alter gesetzt – ein Projekt, das zeigt, wie aus Forschung gelebte Praxis wird.
Die Praxisforschungsstelle ist Teil der Transferinitiative AlterPerimentale und wird als T!Raum-Initiative vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt über drei Jahre gefördert.

Foto: canva