Newsletter Referat Weiterbildung Dezember 2021

Liebe Weiterbildungsinteressierte,

ein nicht einfaches Jahr geht zu Ende und nun findet sich vielleicht auch für Sie Zeit etwas innezuhalten.

Im Herbst fanden endlich wieder Weiterbildungen in Präsenz statt, in der Hochschule war wieder Leben und wir haben die echten Begegnungen jenseits der digitalen Kacheln genossen.

Doch auch wenn jetzt wieder viel runtergefahren werden musste, wird es 2022 weitergehen. Vielleicht planen Sie schon das folgende Jahr für sich oder Ihre Mitarbeiter*innen. Schenken Sie sich etwas Bildungszeit. Bildungszeit – die neue Bezeichnung für Bildungsurlaub. Unsere zertifizierten Weiterbildungen sind nämlich anerkannte Bildungsveranstaltungen. Lassen Sie sich inspirieren. Gerne können wir Sie auch beraten.

In diesem Newsletter geben wir einen Ausblick auf unsere Zertifikatskurse, die im neuen Jahr starten, und auf eine Auswahl an Einzelseminaren. Ansonsten laden wir Sie jederzeit ein, auf unserer Webseite zu schmökern, hier finden Sie alle aktuellen Angebote.

Eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein gesundes neues Jahr wünscht Ihnen

das Team aus dem Referat Weiterbildung der KHSB

 

Führen zwischen oben und unten
Start verschoben - Anmeldung jetzt bis 24. Februar 2022

Führen und Leiten bedeutet, Aufgaben achtsam und effektiv in Angriff zu nehmen und dabei sich selbst, die Mitarbeitenden, den eigenen Auftrag und den Kontext ernst zu nehmen. Diese Weiterbildung wurde für Führungskräfte der mittleren Leitungsebene entwickelt, denn in diesen ‚Sandwich-Positionen‘ ist es wichtig, sich selbst gut zu leiten, die eigenen Vorstellungen zu klären und nach oben und unten deutlich zu kommunizieren. Ziel ist die Entwicklung eines tragfähigen persönlichen Leitungsverständnisses. Lernen geschieht hier auf der Basis des Konzeptes der Themenzentrierten Interaktion (TZI) teilnehmerorientiert, erfahrungsorientiert und ganzheitlich in vielfältigen Formen von Gruppenarbeit, Referaten, Rollenspielen, kleineren Projekten und Übungen.
Zur Erlangung des Zertifikats wird begleitend zur Weiterbildung ein eigenes Projekt entwickelt und dokumentiert.

Partizipative Sozialforschung - eine systematische Einführung
Anmeldung bis 4. März 2022

Partizipative Sozialforschung zeichnet sich durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Praxiseinrichtungen und engagierten Bürger*innen aus. Diese erforschen gemeinsam soziale Problemfelder. Aus den so gewonnenen Erkenntnissen lassen sich innovative Lösungsstrategien entwickeln. Deren nachhaltige Umsetzungsmöglichkeiten in den als intensiv erlebten Prozessen müssen frühzeitig mitbedacht werden. Partizipative Sozialforschung steht in der Tradition der Aktionsforschung und findet Anwendung im Sozial-, Bildungs- oder Gesundheitswesen. Diese Weiterbildung dient der kritischen Reflexion und dem kollegialen Austausch der Teilnehmenden in Konzeption, Durchführung und Evaluation partizipativer Forschungsprojekte. Die Weiterbildung wird von der International Collaboration for Participatory Health Research (ICPHR) zertifiziert.

Management in der Sozialwirtschaft/Sozialmanagement: Das Soziale unternehmen ...
Start verschoben - Anmeldung jezt bis 10. März 2022

„Es hat mir viel Spaß gemacht (wenn's zuweilen auch anstrengend war ;-)), ich habe viel mitgenommen und gelernt (auch über mich), für meine Arbeit und natürlich meinen Arbeitgeber war es eine gelungene Ergänzung, ich habe tolle Kollegen/Innen kennengelernt, viele neue Eindrücke gewonnen und wer weiß ... vielleicht sieht man sich ja mal wieder ...“

(Daniel Blumberg, ehemaliger Teilnehmer des Zertifikatskurs Sozialmanagement)

„Zum Nutzen aller die betrieblichen Abläufe besser organisieren“ – so könnte man die Aufgabe des Managements in der Sozialwirtschaft beschreiben. Einerseits lässt sich dabei viel von den Erfahrungen der Privatwirtschaft lernen, andererseits gilt es, die Instrumente der Betriebswirtschaft an den spezifischen Bedarf und die Kultur des Nonprofit-Bereichs anzupassen, um Gestaltungsspielräume zu entdecken.

Soziale Diagnostik
Anmeldung bis 8. Februar 2022

Sozialdiagnostische Verfahren ermöglichen es, die Komplexität der individuellen Problemlagen und Lebenssituationen von Menschen zu visualisieren und "begreifbarer" zu machen. Die hier vorgestellten Verfahren werden partizipativ mit den Klient*innen erarbeitet, dies fördert den Beziehungsaufbau und -verlauf sowie die Eigenverantwortung der Klient*innen. Beides erleichtert die Implementierung von Interventionen und hilft beim Erkennen von Prozedierungsgeschichten. Die Soziale Diagnostik erleichtert die Kommunikation zwischen differenten Professionen und hilft bei der Erstellung von Berichten und Anträgen. Der Schwerpunkt des Workshops liegt auf der Anwendung einzelner Verfahren und deren Zusammenführung in einem Begleitungskontinuum. Das Seminar findet in Präsenzform statt. Die nötigen Vorlagen und Programme, die auf allen gängigen Betriebssystemen laufen, erhalten sie im Vorfeld via Lernplattform.

Termin: Dienstag und Mittwoch, 22./23. Februar 2022

Die Frage nach der Ausnahme, Einführung in die ressourcenorientierte Gesprächsführung
Anmeldung bis 2. März 2022

Mir gegenüber sitzt eine Ratsuchende und beschwert sich über ihre Arbeitsbelastung, Familienprobleme, Müdigkeit (Corona-Stress) und Antriebslosigkeit. In meinen Kopf poppen Etiketten auf wie: Burnout, Psychohygiene, Work-Life-Balance sowie Lösungsansätze wie Achtsamkeit, Entspannung, Urlaub, Job-Wechsel. Als systemischer Coach weiß ich, all diese Begriffe gehören zu meinem System, nicht unbedingt zu ihrem, und daher sind sie für meine Intervention mit ihr unbrauchbar. Statt aus meinem Vokabular zu schöpfen und möglicherweise mit meinen Zuschreibungen und Deutungen irreführend zu intervenieren, stelle ich ihr eine simple Frage: „Wann war es bei Ihnen schon mal anders …?“ Sie hält lange inne, schaut mich besorgt und nachdenklich an und sagt dann: „Das ist eine gute Frage“. Es beginnt danach bei ihr eine selbst-reflektierende Analyse ihres Lebensverlaufs. Wir sind mitten im Thema und der Schlüssel war paradoxerweise eine 'verstörende Frage', mit anderen Worten eine paradoxe Intervention: Die Frage nach der Ausnahme.

Termin: Dienstag/Mittwoch, 22./23. März 2022

Im Ernstfall mit Humor
Anmeldung bis 7. März 2022

Paradoxerweise schafft man gerade durch die richtige Distanz mehr Nähe. In diesem zweitägigen Workshop werden wir uns spielerisch und didaktisch dem Thema „Humor als Kernkompetenz für eine gelungene Kommunikation“ nähern. Humor ermöglicht uns, eine neue Leichtigkeit und Freude zu erlangen im Umgang mit den Herausforderungen des Berufsalltags. Das bringt mehr Freude am Beruf, bessere Kommunikation, einen leichteren Umgang mit Konflikten und Beschwerden, mehr Kund*innen-Zufriedenheit, weniger Burnout, mehr Bewusstsein im Team für einen personenorientierten Umgang. Geht das, immer flexibel zu sein, sensibel, empathisch, hilfsbereit, kompetent? Was ist, wenn das zu scheitern droht? Krankheit, Zeitmangel, Kraftverlust, Arbeitslast, Routine – all das fordert stets heraus. Die Fähigkeit zur Unbeschwertheit und zu einem humorvollen Miteinander liegt bereits in den eigenen Ressourcen verwurzelt. Es ist diese Ressource, die es zu stärken gilt.

Termin: Dienstag/Mittwoch, 29./30. März 2022