GESUND! wird Best Practice

GESUND! auf dem Fachkongress 'Hochschule ohne Hindernisse – Aufgaben, Beispiele, Chancen'

Inklusion an Hochschulen geht weit über den Abbau physischer Barrieren hinaus. Es bedarf einer Lehr- und Lernkultur, die den individuellen Bedürfnissen von Menschen mit Beeinträchtigungen (gender-)gerecht wird.

An deutschen Hochschulen zeigt sich auf diesem Wege Nachholbedarf, was auf der Abschlussveranstaltung des Fachkollegs 'Inklusion an Hochschulen – gendergerecht' von hochrangigen Persönlichkeiten verdeutlicht wurde. Insbesondere die Unterstützung von Frauen mit Beeinträchtigungen stand im Fokus der Debatte. Doch gibt es positive Beispiele, die am 31. Januar 2020 im Kleisthaus, dem Amtssitz des Bundesbehindertenbeauftragten, präsentiert wurden.

Auch das Projekt GESUND! durfte seine Arbeit beim 'Markt der Möglichkeiten' vorstellen. Seit über zwei Jahren forschen 3 Frauen und 4 Männer mit Lernschwierigkeiten an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB). Gemeinsam mit einem akademischen Team werden vier Seminare zu unterschiedlichen Gesundheitsthemen konzipiert, die Peer-to-Peer vermittelt werden sollen. Mit großem Interesse haben die Besucher*innen sowohl den Stand als auch das World-Café wahrgenommen, wo Vertreter*innen des GESUND!-Teams von ihrem Forschungsalltag berichteten.

Was hat GESUND! mit Gendergerechtigkeit zu tun? Gerade in der Vorbereitungs- und Bewerbungsphase stellten wir fest, dass sich primär Männer für unser Projekt interessierten. GESUND! musste sich sehr aktiv um Frauen bemühen und gleichzeitig Männern absagen. Letztlich gelang es, ein Verhältnis von 3 Frauen und 4 Männern herzustellen.

Wir freuen uns, ab sofort als Best Practice-Beispiel auf der Veranstalterseite des Hildegardis-Vereins gelistet zu sein.

Ihr Projekt GESUND!

 

  • Foto: Projekt GESUND!