Test

Liebe Studierende, liebe Kolleg*innen,

Sie lesen heute den letzten Newsletter des Sommersemesters, das wieder einmal mit rasender Geschwindigkeit vorbeigegangen ist. Wir hoffen, es hat Ihnen viele schöne Erlebnisse gebracht – auch wenn wir die Fußball-Europameisterschaft nicht gewonnen haben. Wir wünschen Ihnen eine gute vorlesungsfreie Zeit, allen, die in den Urlaub fahren, erholsame Tage und eine gute Rückkehr und allen, die zu Hause bleiben, eine wunderbare und hoffentlich auch erholsame Zeit in Berlin oder wo immer Sie sich zu Hause fühlen. Ihnen, liebe Studierende, wünschen wir viel Erfolg für die anstehenden Prüfungen und ebenfalls die Möglichkeit zur Entspannung und Erholung.

Herzliche Grüße

Professorin Dr. Gabriele Kuhn-Zuber (Präsidentin), Professorin Dr. Petra Mund (Vizepräsidentin), Professor Dr. Reinhard Burtscher (Vizepräsident für Forschung, Transfer und Weiterbildung) und Martin Wrzesinski (Kanzler)

 

PS: Der nächste Newsletter erscheint zum Start des Wintersemesters 2024/25. Wir freuen uns über Ihre Meldungen bis zum 30.9. per E-Mail an presse@khsb-berlin.de.

 

Informationen der Hochschulleitung

Foto: KHSB/Steinert

 

  1. Im Rahmen des Projekts Gewinn:E KHSB! hat unsere Hochschule mit Unterstützung einer Agentur unsere Arbeitgebermarke entwickelt, um auch zukünftig Menschen für eine Beschäftigung an der KHSB zu gewinnen. Die dabei entstandene Kernbotschaft „Kooperativ handeln. Mit Stärken begeistern. KHSB.“ drückt aus, wie wir uns selbst sehen – wir arbeiten kollegial miteinander, mit unseren Studierenden und mit unseren Kooperationspartner*innen in Politik und Gesellschaft. Unsere Stärke ist es, Studierende in den Sozialen Berufen zu befähigen, für andere Menschen professionell und kompetent einzutreten, sie zu unterstützen, zu empowern und zu begleiten – auch im Geiste unserer christlich geprägten Werte: Achtung vor den anderen, Nächstenliebe, Respekt und Wertschätzung von Vielfalt.
     
  2. Parallel dazu schreitet der Prozess der Entwicklung eines Leitbildes voran. Nach einer ersten Beteiligung aller Hochschulmitglieder über einen Moodle-Raum, in dem Gedanken, Anregungen und Ideen zusammengetragen wurden, hat sich die Steuerungsgruppe Leitbild getroffen und für die verschiedenen leitbildrelevanten Themen bestehende Gremien und Arbeitsgruppen der Hochschule identifiziert, die ihrerseits – unter Berücksichtigung der Anregungen aus dem Moodle-Raum – nun jeweils einen Entwurf zu dem sie betreffenden Thema erarbeiten. Die Steuerungsgruppe trifft sich Ende September wieder und wird aus den Rückmeldungen einen ersten Leitbildentwurf erstellen, der in den jeweiligen Mitgliedsgruppen diskutiert werden kann.
     
  3. Eine gute Nachricht erreichte uns dieser Tage vom Akkreditierungsrat: Der Studiengang BA Religionspädagogik in Schule und pastoralen Räumen, der zunächst nur unter Auflagen reakkreditiert wurde, hat mitgeteilt, dass die Auflagen inzwischen alle erfüllt wurden. Damit ist der Studiengang bis 30.09.2031 reakkreditiert.
Studienreise Paris 2024: Sozialpolitischer Wandel hautnah

Foto [M]: privat

 

Der deutsch-französische Austausch vom 17.6. bis 22.6.2024 stand ganz im Zeichen der kurzfristig angekündigten Neuwahlen und der Olympischen Spiele in Paris. Sowohl bei den gemeinsamen Gesprächen mit den Studierenden und Kolleg*innen der Partnerhochschule Université Sorbonne Paris Nord als auch bei Projektbesuchen und soziologischen Stadtteilerkundungen wurden diese beiden Themen sowie die sozialen Konsequenzen umfassend diskutiert. Die Olympischen Spiele, die am 26.7. starten, haben das Stadtbild bereits deutlich verändert. Schrebergärten in der Nachbarschaft der Hochschule mussten weichen, im Stadtzentrum wurden Tribünen aufgebaut und ganze Viertel „sozial gereinigt“, indem Geflüchtete und Obdachlose freiwillig und unfreiwillig aus der Stadt gebracht wurden. Dies zeigt sich in den sozialen Projekten beispielsweise daran, dass Beratungsangebote für obdachlose Geflüchtete plötzlich nicht mehr nachgefragt wurden. Besonders perfide ist die Finanzierung von Sommerfreizeiten für Jugendliche aus sozial benachteiligten Verhältnissen. Nachdem die Fachkräfte seit Jahren Ferienaufenthalte gefordert haben, gibt es dieses Jahr endlich eine Finanzierung. Allerdings nicht mit dem Ziel, den jungen Menschen neue Erfahrungen zu ermöglichen, sondern um sie für die Zeit von Olympia aus Paris zu entfernen. Auch mit Blick auf die überraschend angekündigten Neuwahlen gab es im Vorfeld in den besuchten Einrichtungen große Angst. Hätte die weit rechts stehende bis rechtsextremistische Partei Rassemblement National (RN) die Wahlen gewonnen, hätte dies noch weitaus bedeutendere Folgen für die Finanzierung ihrer Arbeit und die rechtlichen Möglichkeiten für die Unterstützung spezifischer Zielgruppen gehabt. Darüber hinaus äußerte eine Studierende der Partnerhochschule die Befürchtung, dass ein Wahlgewinn den vorherrschenden Rassismus weiter legitimieren würde.

Wir konnten hautnah miterleben, was es insbesondere für die sozialen Professionen bedeutet, wenn sich politische Mehrheiten ins rechte Spektrum verlagern. Ein Grund mehr, diesbezüglichen Veränderungen in Deutschland wachsam entgegenzuwirken.

 

Ulrike Brizay, Vera Hähnlein und Sarah Häseler

Rückblick | Nachhaltigkeit an der KHSB: Auftakt zu einer internen Weiterbildungsreihe

Foto: KHSB/Dreistadt

 

Mit zwei Impulsvorträgen und intensivem Austausch haben sich knapp 50 Studierende, Lehrkräfte und Mitarbeiter*innen der Hochschulverwaltung dem Thema Nachhaltigkeit an der KHSB genähert. Im World Café-Format ging es in acht Tischgruppen um ein zum Teil sehr unterschiedliches Verständnis von Nachhaltigkeit, die Weitung oder Zuspitzung von Vorstellungen, was geschehen müsse, um dieser riesigen gesellschaftlichen Herausforderung zu begegnen, sowie um Rollen und Aufgaben jedes/r Einzelnen und der Hochschule. Insgesamt wurden der Status quo an der KHSB betrachtet und bereits umgesetzte Maßnahmen benannt, kritikwürdige Umstände und Verhaltensweisen notiert und nicht zuletzt reichlich Ideen und Vorschläge diskutiert und festgehalten. Im ersten Quartal 2025 soll es eine Folgeveranstaltung geben. Thematisch wird sich das Weiterbildungsreferat noch in diesem Jahr mit den Hochschulgremien dazu abstimmen.

Gut zu wissen: STADTRADELN

Foto: STADTRADELN © Klimabündnis

 

Beim diesjährigen bundesweiten STADTRADELN nahmen berlinweit 2.222 Teams teil, um 21 Tage lang – vom 30.5. bis 19.6.2024 – möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Das KHSB-Team beteiligte sich mit 30 aktiv radelnden Hochschulmitgliedern, landete mit 4.105 eingetragenen Kilometern auf dem 363. Rang und verbesserte sich damit im Vergleich zum Vorjahr.

Haben Sie eine gute Fahrt durch den Sommer und bis zum nächsten Jahr beim STADTRADELN.

Digitaler Snack von SOLC!

Copyright: SOLC

 

Welche digitalen Tools finden Menschen an der KHSB sinnvoll? Das Team SOLC fragt an dieser Stelle Kolleg*innen, was ihr digitales Lieblingstool ist. Das können von der KHSB bereitgestellte oder privat genutzte Programme und Apps sein.

Heute stellt Felia Fromm, Koordinatorin und Lehrende des Studiengangs Soziale Arbeit dual, ihr Lieblingstool „Mahara“ vor.

 

Was ist Dein digitales Lieblingstool?

Mein digitales Lieblingstool ist „Mahara“, ein E-Portfolio. Die KHSB hat eine eigene Installation, sodass auf Nachfrage bei SOLC Zugänge für Studierende und Lehrende angemeldet werden können.

 

Wofür nutzt Du es?

Zunächst sollen es die Studierenden im Bachelor „Soziale Arbeit dual“ nutzen, um im Modul „Studienintegrierte Praxis“ über den gesamten Studienverlauf ihren Lernprozess zu reflektieren. Neben dem Hochladen von Prüfungsleistungen können sie ihre eigene Website gestalten sowie Bilder und Zitate verlinken. Ich nutze es als Rahmen für die Prüfungsleistung „Portfolio“. Es ist sehr praktisch, da ich jederzeit darauf zugreifen kann und die Studierenden im gesamten Studium Leistungen hochladen, die Website verändern oder aktualisieren können. So sind sehr schöne und kreative Portfolios entstanden, die die Entwicklung der Studierenden auf dem Weg zur Fachkraft der Sozialen Arbeit systematisch und dennoch individuell erfassen können.

 

Wie würdest Du das Tool einer anderen Person schmackhaft machen?

Viele Prüfungsleistungen werden von den Studierenden erbracht, weil sie Leistungen ablegen müssen. Besonders Formate wie Hausarbeiten oder Klausuren lassen wenig Raum für eine kreative Gestaltung und Darstellung des Erlernten. „Mahara“ ist für prüfende Personen sehr übersichtlich gestaltet, leicht zu bedienen und gefällt den Studierenden, da sie Pflichtaufgaben kreativ umsetzen können. Darüber hinaus können die Studierenden ihre digitale Kompetenz unter Beweis stellen und die Prüfungsleistung in einem zeitgemäßen Format erbringen, ohne dass ChatGPT dies für sie übernehmen könnte.

 

Die Software Mahara ist eine Open Source und datensicher auf eigenen Servern der KHSB installiert. Sie steht, nach der Freischaltung durch SOLC, allen Mitgliedern der KHSB zur Verfügung. Eine direkte Verbindung zu Moodle ist in Planung. Das E-Portfolio kann auch im Anschluss an das Studium für Bewerbungen o. Ä. genutzt werden. Hier gibt es allgemeine Infos zum Grundprinzip von Mahara. Eine übersichtliche und kurze Anleitung für das Programm bietet dieses Video der Technischen Hochschule Lübeck.

 

Fragen, Anregungen oder Lust, selbst ein Tool vorzustellen? Das SOLC-Team freut sich über eine E-Mail!

Studierendenprojekt Herzpost im Schwerpunkt „Andersheit & Pädagogik“

Fotos: privat

 

Briefe schreiben – für alte Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen eine kaum noch gepflegte Tradition und für junge Menschen der 8. Klasse einer Förderschule oftmals eine große Herausforderung. Das Projekt Herzpost der KHSB-Studentinnen Leoni Helmers, Johanna Steiger und Marieke Trautwein setzt dort an und hat intensive Brieffreundschaften zwischen Senior*innen und Schüler*innen initiiert. Von April bis Juni führte die 3-köpfige Projektgruppe des diesjährigen Studienschwerpunkts „Andersheit & Pädagogik“ ein sehr nachhaltiges intergeneratives Projekt mit der Alpenland Pflegeheime Berlin GmbH und der Parzival-Schule Zehlendorf (Schule mit Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung) durch. Sie unterstützten pflegebedürftige Menschen im stationären Wohnen beim Verfassen von Briefen an junge Förderschüler*innen. Diese antworteten prompt und berichteten von ihrem Schulalltag und den vielen Herausforderungen, die es zu meistern gilt.

Die über 70 Schriftstücke offenbaren vieles, worüber sonst nicht gesprochen wird, von dem aber beide Gruppen berichten können: Ausgrenzungs- und Heimerfahrung, Verluste durch Krieg und Vertreibung, aber auch Hobbys und Interessen, die teilweise Jahrzehnte überdauert haben und zu einem wichtigen Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Briefpartner*innen wurden.

Ein Abschlussfest, an dem sich alle Briefpartnerschaften endlich persönlich kennenlernen durften, bildete gleichzeitig den Auftakt für die weitere Zusammenarbeit, die dafür wirbt, sich Lebenslagen anderer über Brieffreundschaften zu erschließen.

Ausführlicher Bericht zum Seminar „Social Work Issues in Israel and Germany“

Foto: KHSB/Dreistadt

 

Anfang Juni hatten Studierende der KHSB die seltene Gelegenheit, israelische Kommiliton*innen unserer Partnerhochschule Sapir Academic College zu treffen und sich intensiv über Soziale Arbeit in beiden Ländern auszutauschen. Während der Austauschwoche im Rahmen des Seminars „Social Work Issues in Israel and Germany“ besuchten die Studierenden vormittags thematische Unterrichtseinheiten an der KHSB und nachmittags Berliner Praxiseinrichtungen. Das Seminar bot eine wertvolle Plattform dafür, die internationale Perspektive zu erweitern und Erfahrungen in sozialen Handlungsfeldern zu sammeln.

Zwei der Studierenden, Frauke Brügger und Hanin Rahtgens, haben nun einen ausführlichen, sehr persönlichen Bericht über das Seminar verfasst, den Sie hier nachlesen können.

Gefördert vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA)

Neue Kampagne von Koop Sozial zur Geschichte sozialer Innovationen in den SAGE-Professionen

Illustrationen: Mimi Hoang

 

Ein Blick zurück in die Zukunft!

Jane Addams, Minna Cauer und Dorothy Height – diese Namen sind Ihnen bestimmt schon einmal begegnet. Richtig, sie sind hervorragende Beispiele dafür, dass soziale Innovation immer ein Teil der SAGE-Professionen war und noch heute ist. Diese Frauen haben soziale und gesellschaftliche Probleme erkannt und auf neue Weise gelöst.

Das Koop-Sozial-Team lädt Sie nun zu einer gemeinsamen Reise in die Vergangenheit ein, um die Menschen zu entdecken, die die sozialen Berufe geprägt haben. Ihre Ideen und Taten inspirieren uns bis heute. Denn die SAGE-Professionen (Soziale Arbeit, Erziehung und Gesundheit) haben in den vergangenen Jahrzehnten, ja sogar Jahrhunderten Entscheidendes bewegt.

Unsere Welt verändert sich immer schneller, doch die SAGE-Professionen stellen sich mit ihren Lösungen weiterhin aktiv den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Mit dem digitalen Flyer „Zukunftsmacher:innen“ möchte Koop Sozial Ihnen einen ersten Einblick in das Thema Innovation in den SAGE-Professionen geben und zeigen, wie Koop Sozial Sie in Ihrer sozial-innovativen Gestaltungsfähigkeit unterstützen kann.

Hier geht’s direkt zum Flipbook – lassen Sie sich von den Geschichten, Projekten und Visionen dieser Menschen inspirieren. Entdecken Sie neue Perspektiven und erfahren Sie, wie auch Sie einen Beitrag zur sozialen Innovation leisten können.

Lehrtandems für Studierende | Noch bis zum 20.07. bewerben und praktische Lehrerfahrungen sammeln

Foto: KHSB/Boillot

 

Sie haben Ihr Bachelorstudium abgeschlossen oder befinden sich in einem Masterstudiengang bei uns und möchten Einblicke in den Alltag einer Lehrtätigkeit an unserer Hochschule bekommen? Für ein Semester haben Sie die Gelegenheit, die andere Seite des Pults kennenzulernen und an der Seite einer hauptamtlichen Lehrkraft qualifizierte Lehrerfahrungen zu sammeln. In den folgenden Semestern vergeben wir im Rahmen des Projekts GewinnE: KHSB! pro Semester bis zu zwei vergütete Lehrtandems an Studierende. Bewerben können Sie sich für das kommende Wintersemester 2024/2025 bis zum 20.07.2024 gemeinsam mit einer hauptamtlichen Lehrkraft. Bei Fragen zum Lehrtandem wenden Sie sich bitte per E-Mail an die Projektkoordinatorin Alice Bodnar.

Ankündigung: Workshop Nahostkonflikt WiSe 24/25

Foto: canva

 

Antisemitismus und Antimuslimische*r Rassismus/Rassismen sind keine neuen gesellschaftlichen Entwicklungen, aber seit dem Terrorangriff der Hamas im Oktober 2023 so aktuell wie nie. Der öffentliche Diskurs hat durch die verschärfte Lage im Nahostkonflikt stark emotionale und polarisierende Züge angenommen. Das zeigt sich auch in den vermehrt auftretenden antisemitischen und antimuslimischen Anfeindungen der letzten Zeit.

Die Hochschule als Ort der Wissensvermittlung und der Aufklärung hat daher bereits in mehreren Formaten Raum für Diskussionen um die politischen Ereignisse geboten. So gab es den „Austausch zur Sozialarbeit und Jugendarbeit im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt“ im Dezember 2023, die Ringvorlesung „Antisemitismus im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen“ (in Kooperation mit ASH und EHB) im Sommersemester 2024 und kürzlich den Workshop „Antimuslimische Rassismen“ mit Transaidency e. V.

Im kommenden Wintersemester dürfen wir Transaidency e. V. für einen weiteren Workshop, der sich speziell mit dem Nahostkonflikt beschäftigt, bei uns an der KHSB begrüßen. Der Workshop findet wahrscheinlich Ende Oktober oder Anfang November statt. Wir informieren zeitnah auf unseren Kanälen über die Details.

Forschung an der KHSB | Projekt ChatGPT-Nutzung im Studium Sozialer Arbeit

Foto: KHSB/Schoepe

 

Projektname: ChatGPT-Nutzung im Studium Sozialer Arbeit

Beteiligte der KHSB und extern: Stefanie Witter (Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt), Prof. Dr. Bozana Meinhardt-Injac (KHSB), Dr. Lutz Siemer (Saxion University of Applied Sciences) und Julius Späte (FH Potsdam)

Laufzeit: 1.11.2023 – 1.6.2024

 

Das Forschungsprojekt in fünf Sätzen: Künstliche-Intelligenz-Systeme beeinflussen fundamental die Bildungslandschaft und werden voraussichtlich immer relevanter. Besonders das Large Language Model ChatGPT hat zu einer tiefgreifenden Beunruhigung in der Hochschullandschaft geführt. Auch im Studium der Sozialen Arbeit hat ChatGPT Einzug gehalten und Hochschulangehörige stehen vor der Herausforderung, einen adäquaten Umgang damit zu entwickeln. Ein wesentlicher Ausgangspunkt dafür kann eine Beschreibung des aktuellen Nutzungsverhaltens von Studierenden sein. Die vorliegende quantitative Studie widmete sich dieser Aufgabe und bietet einen solchen Ausgangspunkt konkret für das Studienfeld der Sozialen Arbeit.

 

Was ist das Besondere am Projekt? Die Ergebnisse der Studie bieten eine Grundlage für die Entwicklung von didaktischen Innovationen und praktischen Ansätzen im Umgang mit KI-Tools im Studium.

 

Was waren die Herausforderungen? Wir hatten den Eindruck, der Zeit hinterher zu sein, und haben uns viele Gedanken über die Aktualität unserer Ergebnisse gemacht angesichts der Tatsache, dass sich KI-Systeme sehr schnell weiterentwickeln und sich unser Nutzerverhalten dadurch ändern kann. Die möglichen Einsatzmöglichkeiten im Studium werden dadurch immer breiter.

 

Erkenntnisse der Beteiligten: Immer wieder gerne! Die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen von verschiedenen Hochschulen war sehr bereichernd. Wir als Team haben davon profitiert, dass wir alle Expertise und Erfahrungen zu ganz verschiedenen wichtigen Aspekten bei der Realisation eines solchen Forschungsprojekts einbringen konnten.

 

Wie geht’s weiter? Die Zusammenarbeit setzen wir aktuell in verschiedenen Formaten fort, zum Beispiel durch die Teilnahme an Veranstaltungen wie Online-Vorträgen oder Fachtagungen sowie durch weitere Publikationen. Vielleicht folgen auch noch weitere Studien zu KI im Studium und in der Lehre im Bereich der Sozialen Arbeit.

 

Mehr Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier.

Willkommen an unsere neue Mitarbeiterin | Anna Kalauch

Foto: KHSB/Dreistadt

 

3 Fragen an die Wissenschaftliche Mitarbeiterin Anna Kalauch

 

Wer bin ich?

Hallo, mein Name ist Anna Kalauch und seit 1.7.2024 bin ich neue Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Gesundheit einfach machen 2.0 – Gesundheitsförderung in der Behindertenhilfe“ an der KHSB.

Mein beruflicher Weg begann mit einer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am Universitätsklinikum Freiburg, wo ich danach vier Jahre lang wertvolle Erfahrungen sammeln konnte. Schon damals interessierte ich mich für den Zusammenhang gesundheitlicher Bedürfnisse verschiedener Personengruppen im Kontext ihrer sozialen und gesellschaftlichen Beziehungen. Daher entschied ich mich dafür, Sozialwissenschaften zu studieren. Um die Verbindung zwischen Theorie und Praxis weiter zu vertiefen, folgte ab 2017 der berufsbegleitende Master Soziale Arbeit an der KHSB. Während dieser Zeit arbeitete ich in einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete und war dort für Gesundheitsthemen zuständig. Diese Arbeit hat mir erneut gezeigt, wie wichtig es ist, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen und ihnen Zugang zu gesundheitlicher Versorgung zu ermöglichen.

Bis 2024 war ich als gesetzliche Betreuerin in einem Betreuungsverein tätig, wo ich mich intensiv dafür eingesetzt habe, das Wohlergehen der von mir betreuten Menschen zu fördern und ihre gesundheitlichen Bedürfnisse bestmöglich zu begleiten.

 

Was ist meine Leidenschaft?

Ich fürchte, da kann ich mich nicht auf eine Leidenschaft festlegen. Neben meiner beruflichen Tätigkeit interessiere ich mich für Politik und Kunst, ich habe viele Länder bereist, was meine Weltsicht umfassend erweitert hat, und bin sehr naturverbunden.

Inzwischen zieht es mich nicht mehr so weit in die Ferne und ich erfreue mich an Mehrtageswanderungen in den Bergen, Fahrradtouren, z. B. an die Ostsee, und Gartenarbeit. Als Ausgleich dazu, dass es in Berlin keine Berge gibt, durfte ich hier die Freude am Segeln kennenlernen.

 

Worauf ich mich an der KHSB freue?

Besonders freue ich mich darauf, am Zusammenspiel von Theorie und Praxis im Projekt „Gesundheit einfach machen 2.0 – Gesundheitsförderung in der Behindertenhilfe“ mitzuwirken. Außerdem freue ich mich darauf, neue Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen und die KHSB aus der Perspektive einer Mitarbeiterin zu erleben.

Dank der herzlichen Aufnahme blicke ich dieser neuen Herausforderung sehr optimistisch entgegen und freue mich auf die gemeinsame Arbeit!

Weiterbildung: 3-tägiger Workshop „Religion, Spirituality & Social Work“

 

Weiterbildungsangebot für Studierende und Mitarbeitende: 3-tägiger, englischsprachiger Workshop „Religion, Spirituality & Social Work“

Termin: 9. – 11. September 2024, 9 – 16.30 Uhr

Nicht nur die Hauptstadtregion, auch die Soziale Arbeit wird zunehmend international. Dadurch wächst das Interesse, Spiritualität und Religion stärker in professionelles Handeln einzubeziehen. Weil es dafür bislang nur wenige Weiterbildungsmöglichkeiten gibt, lernen Praktiker*innen und Studierende in diesem dreitägigen Workshop – in englischer Sprache –, der Spiritualität in ihrer Profession mehr Raum zu geben, spirituelle Bedürfnisse von Klient*innen aufmerksamer wahrzunehmen und sie besser zu verstehen. Sie lernen auch, wie sie religionsbezogene Kenntnisse angemessen in ihr praktisches Handeln integrieren können.

 

Zielgruppe: Praktiker*innen und Studierende der Sozialarbeit

  • mit guten englischen Sprachkenntnissen,
  • für die Religion und Spiritualität eine wichtige Ressource in der eigenen Arbeit sind,
  • die Umgang mit religiösen Menschen haben und
  • ihre professionellen Kompetenzen erweitern möchten.

 

Der Workshop vermittelt theoretische und praktische Kompetenzen. Die Dozentin arbeitet u. a. mit der Havruta-Methode (aus der jüdischen Talmudlehre). Damit lernen die Teilnehmenden das aktive Zuhören und das am Verstehen orientierte Reagieren auf das, was der/die Gesprächspartner*in äußert und meint. So kann eine Fachkraft das spirituelle Bedürfnis des Gegenübers als wichtige Ressource für das professionelle Handeln erkennen und nutzen. Der Workshop bietet neben anschaulichen Präsentationen umfangreiche Gelegenheiten zur Reflexion von persönlichen Erfahrungen, für Austausch und praktische Übungen.

Leitung: Dr. Rebecca Ranz (Sapir Academic College, Israel)

Credits: Studierende können sich den Kurs im Rahmen des Profilmoduls anrechnen lassen.

Kosten: 30 Euro (für Getränke, Mittagssnack, etwas Obst)

 

Mehr Informationen und Anmeldung

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Weiterbildungsreferat.

Transferale (25.9. – 27.9.2024)

Foto: ZfS

 

Heute. Morgen. Übermorgen. Forschung für die Zukunft Berlins

Die Transferale ist das große Wissenschafts- und Transfer-Festival und wird von den fünf Berliner Hochschulen für Angewandte Wissenschaften des Verbundprojekts „Zukunft findet Stadt. Hochschulnetzwerk für ein resilientes Berlin“ realisiert.

Es werden aktuelle Forschungen und Projekte aus Studium und Lehre in den Themenbereichen Klima, Nachhaltigkeit, Gesundheit und Resilienz präsentiert sowie zahlreiche interaktive Workshops und Vorträge angeboten. Bei Expert*innen-Sprechstunden und einem Science Slam haben alle Besuchenden die Möglichkeit, tiefere Einblicke in innovative Lösungen für die Zukunft Berlins zu erhalten und ihre persönlichen Fragen zu stellen.

Das Festival wird im Rahmen der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule“ veranstaltet. Verbundpartner von „Zukunft findet Stadt“ sind die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin), die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR Berlin), die Berliner Hochschule für Technik (BHT), die Evangelische Hochschule Berlin (EHB) und die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB).

Das Programm des Festivals wird voraussichtlich Mitte Juli auf zukunftstadt.berlin veröffentlicht.

Katholisch verreisen?

Bild: canva

 

Katholisch sein – was heißt das eigentlich? Der Träger unserer Hochschule ist das Erzbistum Berlin – wir sind eine konfessionelle Hochschule, die den christlichen Werten der Nächstenliebe, der Achtung der Menschenwürde eines jeden Individuums und des Respekts vor den anderen verpflichtet ist. Hier zu lernen, zu lehren und zu arbeiten bedeutet nicht unbedingt, den Glauben persönlich zu teilen, sondern vielmehr, seine Bedeutung zu kennen. Annette Edenhofer erklärt in dieser Rubrik assoziativ-erhellend katholische Traditionen und Positionen. In dieser Folge erkundet sie die Facetten der Reise.

Wohin geht die Reise der katholischen Kirche, der rückwärtsgewandten, krisengeschüttelten? Am besten zurück in die Zukunft: „Die Mächtigen der Welt unterdrücken ihre Völker und beuten sie aus. Bei Euch soll es nicht so sein. Wer von Euch der Größte sein will, sei der Diener aller“, ist das Leadership-Ideal Jesu (Mk 10:42–43). Der gewaltfreie Friedensdienst des Anfangs aber war eine Streitkultur zur Abrüstung kultureller Barrieren, um die globale Mitmenschlichkeit stark zu machen, anspruchsvoll genug! „Deshalb keine unnötigen Lasten“, fordert Paulus (ApG 15:19–20)! Diversität ist also gut katholisch – entgegen traditionalistischer Verlustängste. Menschlich reich wird, wer auf Ausgrenzung aus religiöser Höherwertigkeit verzichtet. Bereits in jüdischer Tradition ist Gottesdienst sozialsensibel: „Nicht Opfer will ich, sondern Eure Liebe!“ (Hos 6:6, Mt 9:13). Das griechische Adjektiv „kata – olos“, übertragen mit „allumfassend“, insinuiert kulturelle Uniformität. Korrekt übersetzt wäre es mit „gemäß allen“. Hier klingt das Ideal multikultureller Anschlussfähigkeit des Anfangs für heute. Die gleichberechtigte Pentarchie des christlichen Anfangs (Frühchristentum) war deutlich geübter im Wettstreit um das gemeinsame Gute als der Primat Roms heute. Not aber lehrt beten. Die Machtmissbrauchskrise bringt synodale Reformprozesse in Gang. In Sicht kommt, dass Uniformitätszwang Machtmissbrauch ist, ein falscher Friede. Gerechter Friede will mit dem Schöpfergott gehen für Vielfalt. Nur Gewalt geht nicht – und kommt doch vor. Wohlwollender Zorn und Vergebung können zerstörerische Kräfte kreativ auf Kurs bringen. Diese Hoffnungsreise ist verheißungsvoll und v. a. Arbeit. Genau deshalb soll der Sommer ein Segen sein: gutes Ausspannen, Self-Care nach Herzenslust!

Aktuelle Stellenausschreibungen der KHSB

Bild: canva

 

Wir suchen Verstärkung für unser Team. Folgende Stellen sind derzeit an der KHSB ausgeschrieben:

 

 

Eine Übersicht der aktuellen Jobausschreibungen finden Sie hier.

Externe Stellenausschreibungen für Studierende

Neu erschienen

Foto: canva

 

Höyng, Stephan (2024): Opferbereitschaft und ein Plan. Erfahrungen mit der letzten Generation. In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen 37 (2024), 1, S. 1–32. Online verfügbar unter: https://forschungsjournal.de/fjsb/wp-content/uploads/fjsb-plus_2024-1_hoeyng.pdf.

 

Kuhn-Zuber, Gabriele; Hoenig, Ragnar (2024): Sozialleistungsansprüche für Flüchtlinge und Unionsbürger. Beratungsleitfaden. Nomos: Baden-Baden, 2., aktualisierte und erweiterte Auflage.

 

Lob-Hüdepohl, Andreas (2024): Lebensende und Lebensbeendigung im Strafvollzug aus ethischer Perspektive. In: Forum Strafvollzug 73 (2024), 2 (März/April), S. 92–96.

 

Reimer, Julia; Endter, Cordula (2024): Wie weiter?! Medienpädagogische Soziale Arbeit mit cyberkriminellen Jugendlichen. In: Neumaier, Stefanie; Dörr, Madeleine; Botzum, Edeltraut (Hrsg.): Praxishandbuch digitale Projekte in der Sozialen Arbeit. Beltz Juventa: Weinheim & Basel, S. 106–118.

 

Ritter, M.; Reimer, J.; Schmitt, R. (2024): Entwicklung des Promovierens nach ,FH-Abschluss‘ in der Sozialen Arbeit. Eine Bilanz sowie aktuelle Beobachtungen. In: Gosse, K.; Bleck, C.; van Rießen, A. (Hrsg.): Promovieren in und für die Soziale Arbeit: Erfahrungen aus Nordrhein-Westfalen. Beltz Juventa: Weinheim & Basel, S. 117–131.

 

Tamas, Daniela; Brkic Jovanovic, Nina; Stojkov, Stanka; Cvijanović, Danijela; Meinhardt-Injac, Bozana (2024): Emotion recognition and social functioning in individuals with autism spectrum condition and intellectual disability. Plos one, 19 (3), e0300973. https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0300973. Die Studie ist Open Access – also für alle abrufbar.

Zahl des Monats | 83

Fotos: KHSB/Dreistadt

 

Bei der Bingoaktion auf unserem Sommerfest beteiligten sich 83 Studierende und Mitarbeitende der KHSB. Unsere Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Kuhn-Zuber spielte im Anschluss Glücksfee und zog die glücklichen Gewinner*innen des Sommerfest-Bingos, bei dem die Hochschulmitglieder ihr Wissen über Kolleg*innen und Kommiliton*innen testen konnten. Die Gewinner*innen wurden benachrichtigt. Herzlichen Glückwunsch auch an dieser Stelle an die Gewinner*innen der Bingoaktion!

Für Geist und Seele

 

„Es ist nicht so, als hätte sich unsere Gesellschaft bereits in fundamental auseinanderdividierende Lager aufgeteilt, als hätten wir nur noch Grabenkämpfe. Wir befinden uns nicht in einer Welt von zwei konträren oder miteinander in Konflikt stehenden Gesinnungslagern. Die Gesellschaft ist nicht konfliktfrei oder konfliktarm, dieses Gegenbild würde in die Irre führen, aber die Pufferzone der Gesellschaft, diese Welt des Dazwischen, ist weitaus größer als allgemein angenommen.“ Steffen Mau in: https://themavorarlberg.at/gesellschaft/die-maer-von-der-gespaltenen-gesellschaft 

 

Auch im Sommersemester feiern wir dessen Abschluss mit einem Gottesdienst. Dieser findet am Donnerstag, den 18.7.2024 um 14 Uhr in der Kapelle statt und steht unter dem Titel „Meine Last ist leicht“. Durch die Liturgie führt Karen Siebert, Referentin der Katholischen Studierendengemeinde Edith Stein, am Klavier begleitet Roman Akuratnov.

Lassen Sie uns zusammenkommen, innehalten und gemeinsam das Semester beschließen.