KHSB aktuell Nr. 7

Liebe Studierende, liebe Kolleg*innen,

geht es Ihnen auch so? Zum Ende eines Jahres scheint die Zeit immer schneller zu laufen. Weihnachten steht vor der Tür, obwohl das Jahr doch gefühlt erst begonnen hat. Es war ein sehr ereignisreiches Jahr, ein Krisen-Jahr, in dem ein Angriffskrieg gegen ein demokratisches Land innerhalb Europas begonnen hat und andauert, ein Jahr, in dem viele Fragen und Probleme unserer Zeit – Pandemie, Energie, Klima – die Politik und Gesellschaft beherrschten und beherrschen. Wir hoffen sehr, dass Sie alle auch gute Zeiten in diesem Jahr hatten und so doch ein wenig versöhnlich mit ihm abschließen können. Wir wünschen Ihnen und allen Menschen, die Ihnen nahestehen, eine gesegnete Adventszeit und erholsame Weihnachtstage. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im neuen Jahr.

 

Professorin Dr. Gabriele Kuhn-Zuber (Präsidentin), Professorin Dr. Petra Mund (Vizepräsidentin) und Martin Wrzesinski (Kanzler)

  

Aktuelles von der Hochschulleitung

Foto: KHSB/Walter Wetzler

  1. Seit Wochen bestimmt ein Thema die Medien – die drohende Energie- und Heizungskrise. Der furchtbare Krieg in der Ukraine führt auch dazu, dass wir uns jetzt von einer Krise bedroht fühlen, die uns in unserem persönlichen und gesellschaftlichen Leben trifft. Eine Krise, die uns zeigt, wie eng Wirtschaft und staatliches Handeln in einer globalisierten Welt zusammenhängen. Eine Krise, die uns aber auch lehrt, dass wir viel bewusster mit den vorhandenen Ressourcen umgehen müssen, und die uns unser Verhalten gegenüber diesen Ressourcen überdenken lässt. Die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung hat eine Taskforce mit allen Hochschulen und außeruniversitären Institutionen – vergleichbar mit der Taskforce Corona – einberufen, innerhalb derer die Maßnahmen zum Energiesparen abgestimmt werden. Das in diesem Rahmen verabschiedete Eckpunktepapier finden Sie hier. Wie alle anderen Hochschulen des Landes Berlin hat die KHSB in der Arbeitsgruppe Krisenmanagement einen Stufenplan verabschiedet, der – gegenwärtig – in Stufe 1 kurzfristige Maßnahmen zum Energiesparen beinhaltet. Die Absenkung der Raumtemperatur in den Seminarräumen, Hörsälen und Büros auf 19 Grad und in den Gängen auf 17 Grad folgt den Vorgaben des Bundes und des Landes sowie des Erzbischöflichen Ordinariats für die Einrichtungen des Erzbistums Berlin. Gleichwohl werden einige Räume stärker beheizt; sie sollen dem gemeinsamen Aufenthalt dienen. Dabei handelt es sich um das Café K und den Gruppenraum der Bibliothek für die Studierenden sowie den Pausenraum (1. Ebene Ostflügel) und die Küche (2. Ebene Ostflügel) für die Mitarbeiter*innen. Wir bitten Sie dringend um ein ressourcenschonendes Verhalten, so z. B. um Folgendes:
  • Schließen Sie die Fenster, wenn Sie den Raum verlassen.
  • Lüften Sie die Räume kurz richtig durch (sog. Stoßlüften), statt das Fenster dauernd in Kippstellung zu lassen.
  • Drehen Sie Ihre Heizkörper (sofern noch kein Thermostat installiert ist) auf Stufe 1, ggf. auf zwischen Stufe 1 und 2 – bei Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Podschun.
  • Lassen Sie die Türen nicht unnötig offen, wenn der Raum beheizt wird.
  • Stellen Sie die Heizkörper nicht zu.
  • Schalten Sie Licht, Computer und ggf. andere elektrische Geräte komplett aus, wenn Sie die Hochschule verlassen (kein Stand-by-Modus).

    Wir hoffen auf Ihre Unterstützung und danken Ihnen sehr für Ihre Mitwirkung.
  1. Durch das Inkrafttreten des Berliner Hochschulgesetzes im September vergangenen Jahres mussten einige rechtliche Regelungen für unsere Hochschule überarbeitet, angepasst oder neu erstellt werden. Eine grundlegende Regelung ist die Verfassung, die der Träger – das Erzbistum Berlin – erlässt. Inzwischen liegt ein Entwurf vor, den wir im Akademischen Senat am 23.11.2022 vorstellen wollen. Der Generalvikar hat sich bereit erklärt, grundlegende Anmerkungen und Ergänzungen in die Beratungen vor Verabschiedung der Verfassung einzubeziehen. Gehen Sie bitte auf die Vertreter*innen Ihrer Mitgliedsgruppe im Akademischen Senat zu, wenn Sie Interesse an der Entstehung der Verfassung haben und/oder nehmen Sie an der hochschulöffentlichen Sitzung am 23.11.2022 um 14 Uhr teil. Ihre Vertreter*innen haben den Entwurf eine Woche zuvor vorliegen. Neben der Verfassung liegt auch der Entwurf für eine Grundordnung der KHSB vor. Bisher hatte die KHSB keine Grundordnung, eine solche soll erstmals in Kraft treten. Die Grundordnung wird vom Erweiterten Akademischen Senat, geplant ist eine entsprechende Sitzung in der letzten Januarwoche. Der Entwurf der Grundordnung wird den Mitgliedern des Akademischen Senats in der Sitzung am 14.12.2022 vorgestellt; die Mitglieder des EAS können an der Sitzung teilnehmen und darüber mitdiskutieren. Auch diese Sitzungen sind hochschulöffentlich.

     
  2. Und noch eine wichtige Information für unsere Hochschule: Das Gleichstellungskonzept ist komplett überarbeitet und teilweise neu geschrieben worden. Der Akademische Senat hat es in seiner Sitzung am 19.10.2022 verabschiedet; dem Kuratorium wird es am 1.12.2022 zur Kenntnis gegeben. Das Gleichstellungskonzept zielt auf die Herstellung der Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen und enthält eine Reihe von Maßnahmen, die die Hochschulleitung mit unterschiedlichen Akteur*innen umsetzen wird. Das Gleichstellungskonzept wird nach der Kuratoriumssitzung auf unserer Homepage zu finden sein.
Infos aus dem StuPa

Copyright: StuPa

Liebe Kommiliton*innen,

wir hoffen, Ihr hattet einen guten Start in das neue Semester! Für uns hat es glänzend begonnen – wir durften bei unserer ersten Sitzung am 19.10. im StuPa 13 neue Mitglieder begrüßen!

In unserem Moodle-Board „StuPa informiert“ gibt es neue Angebote, auf die wir Euch aufmerksam machen wollen.

Das StuPa sucht zwei Wahlhelfer*innen!Die alljährliche Urabstimmung steht bevor und wir suchen dringend zwei Personen, die die Wahl ehrenamtlich begleiten möchten (inkl. Zertifikat!). Einzige Voraussetzung: Ihr dürft Euch selbst nicht als Mitglied für das StuPa aufstellen lassen (kooptiert zu sein, ist möglich). Meldet Euch bitte per E-Mail bei unserem Referat Internes!

Die KLS sucht Dich!

Die Kommission für Lehre und Studium sucht noch eine studentische Vertretung! Du wirst Dich mit den Belangen rund um die Studiengänge und deren Lehre beschäftigen. Die nächste Sitzung findet am 09.11.2022 um 14 Uhr statt, bei Interesse schreib eine E-Mail an unser Referat Internes!

Diversity-AG

Zur Reflexion und Bearbeitung des Diversity-Konzepts der KHSB, entworfen von Prof. Dr. Höyng, hat sich eine AG innerhalb der Studierendenschaft gebildet. Bei Interesse an einer Mitwirkung am Entwurf melde Dich bei per E-Mail bei Manima Gleißner.

Treffen der Empowerment-Gruppe

Die selbst organisierte Empowerment-Gruppe trifft sich am 2. November 2022 um 18 Uhr im Jugendkulturzentrum „Die Weiße Rose“ zum gemeinsamen Kennenlernen. Du bist herzlich eingeladen! Alle Infos findest Du auch auf dem Instagram-Kanal der Gruppe (@empowerment_khsb).

Neue Studierenden-Initiative „Sexwork is work!“ sucht Helfer*innen!

„Der Winter steht vor der Tür und er wird voraussichtlich ziemlich hart. Deshalb möchte ich eine Studi-Gruppe gründen, die eine Spendenaktion für Wohnungslose und prekär lebende Sexarbeitende organisiert. Wenn Ihr Interesse daran habt, mitzuorganisieren, dann schreibt mir bitte.“ Für mehr Informationen meldet Euch per E-Mail bei Lia Thielke.

Erzbistum Berlin sucht Honorarkräfte für sexualpädagogische Projekttage

Die sexualpädagogischen Projekttage richten sich an unterschiedliche Klassenstufen (6. – 9. Klasse) und wollen einen geschützten Rahmen schaffen, um altersgerecht über Sexualität zu sprechen. Hier findet Ihr mehr Informationen zu den Aufgaben und zur Bewerbung.

Nächster Sitzungstermin des StuPa

Unsere nächste Sitzung findet am 16.11. ab 14 Uhr in S107 statt. Wir freuen uns, wenn Du vorbeikommst!

 

Sonderprogramm zur Bewältigung pandemiebedingter (Lern-)Rückstände | (Wel)Come back im (neuen) Studienalltag!

Foto: unsplash/David Iskander

Um den Übergang in den (neuen) Studienalltag nach der pandemiegeprägten Lebens- und Studienzeit zu unterstützen, plant die KHSB verschiedene Maßnahmen im Rahmen des von der Senatsverwaltung geförderten Sonderprogramms zur Bewältigung pandemiebedingter (Lern-)Rückstände.

In einer kurzen Infoveranstaltung möchten wir interessierte Studierende über geplante Maßnahmen und Möglichkeiten der studentischen Mitarbeit informieren und studentische Bedarfe einholen: am Freitag, 11.11.2022 von 12 bis 12.30 Uhr in Raum S100. Eine digitale Teilnahme ist ebenfalls möglich. Zudem wird es in den kommenden Wochen verschiedene analoge und digitale Formate geben, um Bedarfe zu ermitteln. Ihr Studierende seid dafür als Ideengeber*innen, Mitarbeiter*innen, Multiplikator*innen und/oder Teilnehmer*innen gefragt.

Studentische* Mitarbeiter*innen gesucht für das Sonderprogramm zur Bewältigung pandemiebedingter (Lern-)Rückstände ( 5 h/Woche)

Sie können im Rahmen einer studentischen Mitarbeit die Programmumsetzung (in der Regel im Umfang von fünf Stunden wöchentlich) unterstützen. Studentische Mitarbeitende werden durch eine Ansprechperson innerhalb der Hochschule in der Umsetzung der Maßnahme begleitet und erhalten gezielte Angebote zur Weiterbildung und zum Austausch sowie nach Ende des Beschäftigungsverhältnisses ein qualifiziertes Zeugnis. Wenn Sie Lust haben, Projekte und Initiativen für Studierende mitzugestalten, um die soziale Einbindung von Studierenden zu stützen und fachliche Rückstände zu kompensieren, melden Sie sich bitte per E-Mail bei Dr. Julia Reimer, die das Projekt begleitet. Weitere Informationen zum Inhalt und zur Bewerbung finden Sie hier.

Your presence is a present! Wir freuen uns über Ihre Mitwirkung und Ihre Ideen!

Motivation durch Auszeichnung: STIBET-Stipendium und DAAD-Preis

Foto: KHSB/Dreistadt

Die KHSB beantragt jährlich mit Erfolg Mittel des „Stipendien- und Betreuungsprogramms für ausländische Studierende und Doktoranden (STIBET)“. Der Einsatz der Mittel dient dem Ziel, den Studienerfolg von „international degree seeking students“ an der KHSB zu unterstützen. Dies geschieht einerseits durch die Schaffung von Betreuungsangeboten, andererseits durch die Vergabe von Stipendien und Preisgeldern an engagierte internationale Studierende, die diese Angebote mit eigenen Ideen umsetzen und als Peer-Begleitung und Mentor*innen anderen (internationalen) Studierenden zur Seite stehen. Dies soll internationale Studierende auch ermutigen und motivieren, sich an der KHSB zu engagieren.

Für das Wintersemester 2022/23 hat Thi Tu Anh Kuhn aus Vietnam das „STIBET-Stipendium für besonders engagierte internationale Studierende“ erhalten und Daryna Butenko aus der Ukraine das „STIBET-Stipendium für besonders engagierte internationale Studierende, die aufgrund des Ukraine-Kriegs in finanzielle Not geraten sind“. Beide studieren derzeit im BA Soziale Arbeit im 3. Semester. Anlässlich des Eröffnungsgottesdienstes am 04.10.2022 überreichte die Präsidentin beiden feierlich die Stipendienurkunde. Beide haben schon in ihrer Bewerbung überdurchschnittlich viele Projekte angeregt, von denen sie einige in diesem Semester umsetzen werden. Wir möchten Sie alle schon jetzt herzlich einladen zum Kulturabend am Dienstag, 29.11.2022 ab 18 Uhr und (internationale) Studierende zum Reflexion-Workshop „Authentic Self-love“ am Donnerstag, 15.12.2022 von 10 bis 11.30 Uhr. Mehr Informationen zu hochschulöffentlichen Angeboten und Angeboten für internationale Studierende finden Sie auch an den Schwarzen Brettern des International Office in 1. Stock gegenüber dem „Stübchen“ und auf der KHSB-Website. Wir wünschen beiden Stipendiatinnen eine spannende Zeit und viel Erfolg bei der Umsetzung der Projekte.

Am Dienstag, 8.11.2022 wird anlässlich der Graduiertenfeier zudem der DAAD-Preis 2022 an eine*n engagierte*n internationale*n Studierende*n vergeben. Lassen Sie sich überraschen! Wir berichten darüber im Dezember-Newsletter.

Neuer Moodleraum | Forschungsumfragen für Studierende

Foto: unsplash/Shubham Dhage

Sie planen Umfragen im Rahmen von Lehrveranstaltungen oder benötigen diese für Ihre Bachelor- bzw. Masterarbeiten? Dann dürfte der neue Moodleraum Forschungsumfragen für Studierende ein interessantes Angebot sein. Damit Sie Umfragen eigenständig einstellen können, ist im Vorfeld die Einhaltung forschungsethischer und datenschutzrechtlicher Standards mit den betreuenden Lehrenden abzuklären und schriftlich von diesen zu bestätigen.

Im Moodle-Raum finden Sie hilfreiche Dokumente der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit und der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu den Rahmenbedingungen und Standards guter wissenschaftlicher Praxis sowie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Wenn Sie eine Forschungsumfrage einstellen wollen, stimmen Sie sich mit der*dem betreuenden Lehrenden ab. Bei deren*dessen Zustimmung können Sie Ihren Fragebogen bzw. den Link dazu mit einer Kurzbeschreibung an elena.markert@stud.khsb-berlin.de senden. Sie wird die Umfrage einstellen.

Wir laden Sie herzlich ein, die Plattform zu nutzen, eigene Projekte einzustellen. Schreiben Sie sich bitte zahlreich in diesen Moodleraum ein, um die Forschungsvorhaben Ihrer Kommiliton*innen zu unterstützen.

Deutschland-Stipendium | Get-together der KHSB-Stipendiat*innen

Foto: KHSB /Dreistadt

Die mit dem Deutschlandstipendium Geförderten und Weitergeförderten des Studienjahres 2022/23 trafen sich Anfang Oktober im kleinen Kreis zum offiziellen Start und ersten Kennenlernen. Wir freuen uns sehr, dass in diesem Jahr für vier Studierende ein Stipendium weiterbewilligt wurde und sieben Studierende neu gefördert werden können. Wir danken unseren aktuellen Förder*innen von der Caritas-Gemeinschaftsstiftung im Erzbistum Berlin, der Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH und der Ferdinand und Charlotte Schimmelpfennig Stiftung ausdrücklich.

Herzlichen Glückwunsch an alle Ausgezeichneten: Hannah Mekelburg, Sandra Petrasch, Leonie Tresler, Daryna Butenko, Tina Otte, Jana Grösche, Julia Sexauer, Elena Maria Loss, Alisha Kießig, Michelle Schwarz und Hannah Klaiber.

Auch Sie können sich für das Deutschlandstipendium bewerben. Gute bis sehr gute Noten gehören zu den den Vergabekriterien, gesellschaftliches, kirchliches oder soziales Engagement werden beim Auswahlverfahren zusätzlich berücksichtigt.

Neben der finanziellen Unterstützung profitieren alle Stipendiat*innen von zahlreichen Angeboten im Begleitprogramm, den Vernetzungsmöglichkeiten und Kontakten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website.

Vernissage „Steht doch da!“ | Ausstellung in der KHSB

Foto: Jesús Cabrera Hernández

„Steht doch da“ – das Alpha-Bündnis Friedrichshain-Kreuzberg hat in Gemeinschaft mit dem Arbeitskreis Orientierungs- und Bildungshilfe (AOB) e. V. und dem Nachbarschaftshaus Urbanstraße e. V. eine Fotoausstellung konzipiert, die auf das Problem der fehlenden oder geringen Literalisierung von Menschen aufmerksam machen soll. Es betrifft über sechs Millionen Menschen, mehr als 7 Prozent der Bevölkerung in Deutschland, die trotz der deutschen Schulpflicht und trotz eines relativ hohen durchschnittlichen Bildungsniveaus kaum oder nicht lesen und schreiben können.

Die Fotografien von Jesús Cabrera Hernández, ausgestellt auf dem Flur der 2. Etage (im Bereich des Caféstübchens), zeigen, wie kompliziert ein Leben mit eingeschränkter oder gar fehlender Lesefähigkeit ist. Wir sehen Alltagssituationen. Menschen stehen vor Straßenschildern, Fahrplänen, Speisekarten, Bedienungsanleitungen oder Automaten – und wir wissen nicht, ob sie die Informationen lesen können oder nicht. Es ist ein schambehaftetes Thema; betroffene Menschen trauen sich nicht, ihre Fragen und Probleme anzusprechen. Am 18.10.2022 fand unter großer Beteiligung Studierender, Lehrender und Mitarbeiter*innen die Vernissage dieser Ausstellung an unserer Hochschule statt.

Der stellvertretende Bezirksbürgermeister von Berlin-Lichtenberg, Kevin Hönicke, hielt ein Grußwort und machte deutlich, wie wichtig ihm persönlich und auch dem Bezirk Lichtenberg dieses Thema ist. Einige Behörden und Einrichtungen in Lichtenberg sind dafür sensibilisiert und haben das Alpha-Siegel bekommen, durch das die Sensibilisierung und die Unterstützung erkennbar werden, so z. B. das Jobcenter Lichtenberg und die Stadtteilbibliothek.

Die Präsidentin der KHSB erinnerte daran, dass Studierende und Absolvent*innen sozialer Berufe offen auf die Menschen zugehen, ihnen Hilfe und Unterstützung anbieten und so ihre gesellschaftliche Teilhabe sichern sollen.

Prof. Dr. Burtscher sah in seinem fachlichen Impuls einen Dreiklang der Ausstellung: Bewusstseinsbildung – Schriftbildung – Selbstbildung. Sozialarbeiter*innen und Heilpädagog*innen sollten sich der Herausforderungen bewusst sein, mit denen gering oder nicht literalisierte Menschen umgehen müssen. Sie sollten lernen, mit geeigneten Methoden und entsprechender Didaktik die Bildung der Betroffenen zu unterstützen, oder zumindest Angebote kennen und als Netzwerker*innen, Vermittler*innen und Brückenbauer*innen den Menschen zur Seite stehen. Sie sollten auch dafür sorgen, dass diese Menschen ein positiveres Selbstbild bekommen, das ihnen hilft, sich den Herausforderungen einer Literalisierung zu stellen.

Ulrike Conrad (AOB e. V.) bat um Aufmerksamkeit für das Thema, um Hilfe und Unterstützung für Menschen, die dies in Bezug auf das Lesen und Schreiben brauchen, und war sehr offen für Angebote der zukünftigen Sozialarbeiter*innen und Heilpädagog*innen. Eine anwesende Lernerin, die selbst mit der Herausforderung einer späten Literalisierung zu kämpfen hatte, beschrieb eindrucksvoll ihren Weg dahin.

Ein herzliches Willkommen unserer neuen Mitarbeiter*in

Foto: Jens Freudenberg

Drei Fragen an Dr. Cordula Endter, Professorin mit dem Schwerpunkt Soziale Arbeit in der digitalisierten Gesellschaft.

1. Wer bin ich?

Seit 1. Oktober dieses Jahres habe ich die Freude, als Professorin an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin tätig zu sein, um hier das Thema der Digitalisierung in der Sozialen Arbeit in seinen so überaus unterschiedlichen und komplexen Facetten in Forschung und Lehre vertreten zu dürfen. Das ist eine tolle und spannende Aufgabe, die ich nun angehe, und ich freue mich, dass ich dies an dieser Hochschule und zusammen mit Ihnen allen tun darf!

Als Psychologin und promovierte Kulturanthropologin, die in Berlin studiert hat, ist es für mich ein sehr schönes Gefühl, auch langfristig hier in Berlin angekommen zu sein, wo ich mit meiner Familie schon lange lebe, aber die letzten Jahre sehr viel im Zug unterwegs war. Meine Stationen waren u. a. die Universitäten in Düsseldorf und Hamburg und zuletzt die Hochschule in Görlitz. Nun habe ich das Vergnügen, mit dem Rad zur Arbeit fahren zu können, was mich außerordentlich freut.

Ebenso freut es mich, dass ich meine Forschungsfelder hier weiterverfolgen kann. Dazu habe ich ein Projekt mitgebracht, in dem es um die Partizipation älterer Menschen in der Entwicklung hybrider Gesundheitstechnologien geht. Aufgabe ist es hier, Methoden und theoretische Ansätze weiterzuentwickeln, die die Teilhabe Älterer an der Entwicklung von für sie höchst relevanten Technologen auch tatsächlich ermöglichen.

In den nächsten Monaten werde ich mich im Rahmen eines weiteren Forschungsprojekts zudem stark mit Fragen von Transformation und Strukturwandel in der deutsch-polnischen Grenzregion befassen. Hier wird es darum gehen, für und mit älteren Menschen sinnstiftende und sozialökologisch gerechte Lebensmodelle zu entwickeln, die trotz aller negativ gefärbten Zukunftsszenarien der demografischen und ökologischen Krise auf soziale Innovationen setzen und diese gemeinsam entwickeln. Schwerpunkte des Projekts an der KHSB werden Themen der digitalen Daseinsvorsorge, Gesundheit und Pflege sein.

2. Was ist meine Leidenschaft?

Damit habe ich auch schon meine Leidenschaft verraten: Ich bin stets begeistert von Neuem und Experimentellem. Ich mag das Mit-anderen-Denken und -Ausprobieren und ich lehre unglaublich gerne, auch, weil ich es für eine zentrale Aufgabe von uns als Wissenschaftler*innen halte, unser Wissen zu vermitteln und zukünftige Praktiker*innen in der Entwicklung eines professionellen und reflektierten Handelns zu begleiten. Gerade mit Blick auf die Herausforderungen, die die Digitalisierung für viele Bereiche des Sozialwesens darstellt, halte ich das für wesentlich.

Neben alldem fahre ich gerne Fahrrad und gärtnere, darin finde ich meine Erdung und auch so manche Überraschung.

3. Worauf ich mich an der KHSB freue?

Ich freue mich schon sehr, Sie alle kennenzulernen, ich freue mich darauf, mit Ihnen allen zusammen zu arbeiten, und ich freue mich auf den Austausch und auf das, was ich hier lernen kann.

Ich bin in meinen ersten beiden Wochen so vielen offenen Menschen und so vielen interessierten Studierenden begegnet, dass ich sicher bin, es wird noch viele dieser Begegnungen geben.

Und ich freue mich, hier lehren zu können und das Thema Digitalisierung aus der Perspektive der Sozialen Arbeit zu vertreten und damit Themen wie soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und reflexive Gestaltungskompetenz in den Mittelpunkt zu rücken.

Veranstaltungshinweis | 20 Jahre Kinderuni Lichtenberg (KUL)

Foto: Dirk Lamprecht

Die Kinderuni Lichtenberg (KUL) feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Am 5. November 2022 findet der „KULe Tag der Wissenschaft“ in der Anna-Seghers-Bibliothek in Hohenschönhausen statt. Von 10 bis 15 Uhr stehen Kurzvorlesungen über Obdachlosigkeit und Zucker, Experimentiertische zum Testen physikalischer Phänomene, ein Kinderrechte-Zelt und eine Talkrunde mit der Lichtenberger Schulstadträtin Filiz Keküllüoğlu auf dem Programm.

Ab dem 12. November findet die KUL 2022 dann wie gewohnt im Hörsaal der HTW in Karlshorst statt – mit KULen Themen für neugierige Kinder ab acht Jahren. Mehr Infos hier. 

Insgesamt 160 Vorlesungen gab es bislang bei der KUL, mehr als 80 Professor*innen waren dafür im Einsatz und viele Tausend neugierige Kinder schlüpften mit der KUL in die Rolle von jungen Studierenden.

In eigener Sache | Studentische*r Mitarbeiter*in für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gesucht

Bild: canva/KHSB

Zum 01.12.2022 suchen wir eine*n studentische*n Mitarbeiter*in für den Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der KHSB (Stellenumfang 6 h/Woche, Entgeltgruppe 2 DVO, vgl. TVöD VKA). Wir bieten spannende Einblicke in den Kommunikationsbereich der KHSB, die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen, und vielfältige Lernmöglichkeiten in einem kreativen Arbeitsbereich. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung bis zum 06.11.2022 per E-Mail.

Den ausführlichen Ausschreibungstext finden Sie hier.

 

Erinnerung | Praxisbörse am Mittwoch, 09.11.2022 ab 11 Uhr

Foto: KHSB

Die KHSB lädt zur Praxisbörse ein, um Studierende aller Studiengänge mit Vertreter*innen aus der Praxis in Kontakt und Austausch zu bringen. Alle Lehrenden und Mitarbeiter*innen der Hochschule sind ebenso herzlich eingeladen und willkommen.

Erwartet werden knapp 50 Praxisvertreter*innen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern, die für die Berufsfelderkundung der Studierenden der ersten Semester, Praxisplätze für Studierende der dritten Semester und für Fragen und Interessen im Hinblick auf die Berufseinmündung der höheren Semester als Ansprechpartner*innen zur Verfügung stehen.

Die Veranstaltung findet statt am 09.11.2022 ab 11 Uhr und wird durch die Präsidentin der Hochschule, Prof. Dr. Gabriele Kuhn-Zuber, eröffnet.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Mit Gottes Segen ins Wintersemester

Foto: unsplash/Jeremy Lapak

Mit dem Beginn des Wintersemesters nehmen auch die Studierendengemeinden in Berlin, Potsdam, Frankfurt (Oder)/Słubice und Greifswald wieder ihre regelmäßigen Veranstaltungen auf.

Das Programm der Gemeinden in Berlin und Potsdam finden Sie hier .

Die Berliner KSG Edith Stein bietet z. B. Coaching und Beratung für Studierende an. Neben Gottesdiensten und Gemeindeabenden werden auch Straßenexerzitien im Advent und Fahrten u. a. zum Taizé-Treffen nach Rostock zum Jahreswechsel angeboten.

Kontakt:

www.ksg-berlin.de

www.ksg-potsdam.de

www.ksg-greifswald.de

https://www.oesaf.de

Weiterbildungsangebot | Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Theorie und Praxis

Foto: KHSB/Kunigunde Berberich

Individuelle Entwicklungsunterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen – die KHSB bietet eine neue, zertifizierte Weiterbildung für Betreuer*innen aus der Ukraine an. Die in Kooperation von Caritas und dem Referat Weiterbildung entwickelte Qualifizierung begann am 26. Oktober.

Mit Ausbruch des Krieges in der Ukraine flüchteten Betreuer*innen mit ihren Schutzbefohlenen, Kindern mit körperlichen und geistigen Einschränkungen, nach Berlin und wurden vom Caritasverband für das Erzbistum Berlin aufgenommen. Beeindruckt von dem besonderen Umgang der Mitarbeiter*innen in den stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe der Berliner Caritas, wollten die Geflüchteten aus der Ukraine lernen „was wir hier anders machen“, und so entwickelten Bernadette Feind-Wahlicht und Jens-Uwe Schwerf von der Caritas und Prof Dr. Sabine Michalek, Kunigunde Berberich und Prof. Dr. Ute Volkmann unter Mitarbeit des Referats Weiterbildung ein Konzept in 4 Modulen und Exkursionen. UNICEF Deutschland hat bereits Interesse signalisiert, dieses Fortbildungskonzept in Kooperation mit der Caritas und der Hochschule breiter umzusetzen. Weitere Informationen zur Auftaktveranstaltung dieser Inhouseschulung finden Sie auf unserer Website.

Neu erschienen

Buchcover: JoinIN, utb und Routledge

Kane, Adam/Burtscher, Reinhard/Günther, Meike (2022): Inclusive Post-Secondary Education Programmes for People with Intellectual Disabilities. Global Practice Examples. Online: https://joinin.education/curriculum/

  • Im Rahmen des europäischen Projekts „Inclusive Post-Secondary Education Programmes for People with Intellectual Disabilities“ veröffentlicht das KHSB-Team Adam Kane, Reinhard Burtscher und Meike Günther einen neuen Beitrag. Sie recherchierten Beispiele guter Praxis und blickten auf englisch- und spanischsprachige Veröffentlichungen. Im Endergebnis stellen sie Hochschulprogramme aus Australien, Chile, Israel, Kanada, Spanien und den USA vor. In der neuen Publikation werden die unterschiedlichen Ebenen der Inklusion benannt. Darüber hinaus werden weitere Merkmale wie berufliche Ausrichtung, Finanzierungsstruktur oder die Verfügbarkeit von Programminformationen zusammengefasst. Die Publikation ist kostenfrei im Download auf der Seite von JoinIN erhältlich.

Bischkopf, Jeannette/Deimel, Daniel/Walther, Christoph/Zimmermann, Ralf-Bruno (Hrsg., 2023): Soziale Arbeit in der Psychiatrie. Lehrbuch. 1. Auflage der Neuausgabe. utb-Verlag. https://elibrary.utb.de/doi/book/10.36198/9783838559469 (Publikation erscheint am 12.12.2022, bitte greifen Sie über den Virtuellen Arbeitsplatz auf das E-Book zu.)

  • In diesem Buch schildern Expert*innen die praktische Soziale Arbeit in der Psychiatrie und in der Suchthilfe. Dabei werden wichtige Störungsbilder aus dem ICD aufgegriffen und typische Interventionen vorgestellt. Das Buch baut auf dem Lehrbuch Soziale Arbeit in der Psychiatrie (978-3-8252-5847-4) auf, ergänzt und vertieft es und macht nebenbei mit dem ICD vertraut, den alle Sozialarbeiter*innen kennen müssen.

Morrin, Serafina (2022): Aesthetic Resonance as Peacebuilding in Applied Theatre with Newly Immigrant Children in Germany. In: Carter, Candice & Guerra, Rodrigo (Hrsg). Educating for Peace Through Theatrical Arts. International Perspectives on Peacebuilding Instruction. New York: Routledge. eBook ISBN 9781003227380 https://www.taylorfrancis.com/chapters/edit/10.4324/9781003227380-3/aesthetic-resonance-peacebuilding-applied-theatre-newly-immigrated-children-germany-serafina-morrin

  • Pädagogische Settings in Willkommensklassen und Aufnahmeeinrichtungen sind von Fluktuation geprägt; das heißt, dass hier Menschen zusammenkommen, die nicht wissen können, ob sie sich am nächsten Tag an diesem Ort wieder begegnen werden. In solchen Räumen der Vielfalt können innere Bilder und Vorstellungen relevant werden, da Menschen bei Begegnungen mit dem Fremden (Waldenfels) auf Imaginäres angewiesen sind. Der Buchbeitrag fokussiert darauf, welche Rolle ästhetisch-theatrale Bildung spielen kann, um Realitäten und gemeinsames imaginäres Wissen (Castoriadis) zu verhandeln. Anhand des Beispiels eines videografierten Spiels einer Verzauberung wird die Relevanz der Vorstellungskraft und ästhetischer Erfahrungen für das Gestalten gemeinsamer sozialer Ordnungen aufgezeigt – eine in den Sozialwissenschaften meist wenig beachtete Perspektive.

Die Bibliothek hat das Buch bestellt.

Zahl des Monats: 120

Foto: unsplash/Baim Hanif

120 Absolvent*innen des Sommersemesters 2022 feiern ihren erfolgreichen Studienabschluss an unserer Hochschule. Dazu gratulieren wir ihnen herzlich und wünschen ihnen alles Gute und viel Erfolg für ihren weiteren Weg!

Die feierliche Übergabe der Urkunden und Zeugnisse findet am Dienstag, 8. November 2022 um 17 Uhr in der Evangelischen Kirche „Zur frohen Botschaft“ in 10318 Berlin-Karlshorst, Weseler Str. 6 statt.

Wir freuen uns auf eine schöne Graduiertenfeier!

Für Geist und Seele

Foto: UN/Mark Garten

„I truly believe the only way we can create global peace is through not only educating our minds, but our hearts and our souls.“

„Ich glaube zutiefst, dass der einzige Weg, globalen Frieden zu gestalten, nicht nur die Bildung unseres Verstands, sondern auch die Bildung unserer Herzen und Seelen erfordert.“ (Malala Yousafzai)

Auch im Wintersemester findet wieder jeden Mittwoch zwischen 11.45 und 12 Uhr eine Mittagsmeditation in der Kapelle statt. Eine Viertelstunde zum Innehalten vom Studienalltag – für alle.