M.A. Präventive Soziale Arbeit SoSe 2021

Haupt-Reiter

veröffentlicht: 
16.03.2021
Allgemeine Beschreibung
Studiengangskonzept: 

Mit dem Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit wird das Ziel verfolgt, unter einem differenziert zu betrachtenden Verständnis von Prävention verschiedene Disziplinen aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich zu vereinen und disziplinär bedingte Synergien für die Entwicklung von neuen Denk- und Handlungsansätzen zu ermöglichen. Im Rahmen des Masterstudiengangs werden Fachkräfte ausgebildet, um dem Bedarf in den Handlungsfeldern a) Kriminal- und Gewaltprävention bzw. b) Prävention und Gesundheitsförderung zu entsprechen und innovative Entwicklungs- und Leitungskompetenzen in allen präventiven Bereichen des Sozial- und Gesundheitswesens zu implementieren.
Der Masterstudiengang ist als anwendungsorientierter Vollzeitstudiengang konzipiert. Die Kernthemen des Studiengangs liegen in der Auseinandersetzung mit Prävention als Leitlinie professionellen Handelns im Sozial- und Gesundheitsbereich. Dies wird auf die bereits genannten Handlungsfelder a) Kriminalprävention bzw. b) Prävention und Gesundheitsförderung sowie die jeweiligen empirischen, handlungsfeldspezifischen und methodischen Grundlagen bezogen. Partizipation als Grundlage für das Handeln und Gestalten sowie die konsequente Fokussierung des sozialen Raumes bilden zentrale Prinzipien¹.
Prävention ist eine wesentliche Leitlinie professionellen Handelns im Sozial- und Gesundheitsbereich und eine normative Leitlinie der Sozialpolitik. Gleichwohl beschränkt sich ein großer Teil der Praxis sozialer Dienste immer noch auf reaktive Aktivitäten. Aus diesem Grund fokussiert der Masterstudiengang insbesondere Prävention bzw. präventive Praktiken. Es geht um die Vermittlung wesentlicher Grundlagen für ein präventives Agieren, um die Auseinandersetzungen mit Präventionsansätzen in den zwei oben aufgeführten Handlungsfeldern. Im Rahmen des Studiums werden die wesentlichen theoretischen und methodischen Grundlagen vermittelt, um präventive Strukturen im Sozial- und Gesundheitsbereich zu gestalten sowie das Leitbild der Prävention einer kritischen Würdigung unter ethischen Gesichtspunkten unterzogen.
Der Masterstudiengang vertieft im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit sowie im Bachelorstudiengang Heilpädagogik erworbene Kompetenzen und erweitert die wissenschaftliche Befähigung der Studierenden. In diesem Sinne dient der Masterstudiengang auch zur Vorbereitung zu einer weiteren wissenschaftlichen Qualifikation und beruflicher Orientierung in einem spezifischen Handlungsfeld der Sozialen Professionen.

¹Alle Studienangebote an der KHSB basieren auf wissenschaftlich fundierter Lehre, anwendungsbezogener Forschung und reflektierter praktischer Einübung. Studierende werden angeregt, eine mehrperspektivische Sichtweise einzuüben, ihre Urteilsbildung zu fördern, (gesellschaftliche) Widersprüche aufzudecken und Möglichkeiten wie Grenzen akademischen Wissens zu reflektieren. So können sich Studierende zu hoch qualifizierten Fachkräften ausbilden und sich für eine eigenverantwortliche Tätigkeit in sozialen Berufen qualifizieren.

Qualifikationsziele: 

Im konsekutiven, anwendungsorientierten Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit geht es um die Vermittlung und Aneignung von Kompetenzen für eine professionelle berufliche Tätigkeit in den unterschiedlichen Handlungs- bzw. Praxisfeldern³. Die Befähigung zum Handeln in mehrdeutigen Situationen,zur fallbezogenen Integration von fachwissenschaftlichen und bezugswissenschaftlichen Perspektiven und zur Einnahme einer forschenden Haltung wird als grundlegende Voraussetzung einer beruflichen Tätigkeit in den Sozialen Professionen betrachtet, die im Masterstudiengang mit Blick auf das beschriebene Praxisfeld vertieft werden soll.
Der Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit umfasst drei Kompetenzbereiche, nämlich die personale Kompetenz, die Wissenskompetenz und die Handlungskompetenz. Zur personalen Kompetenz zählen etwa Fähigkeiten zur Gestaltung von beruflichen Beziehungen, zur Kooperation und Teamarbeit, zur professionellen Kommunikation, zur Übernahme von und zum Umgang mit Verantwortung, zur Konfliktbewältigung sowie zur Bewältigung von Belastungssituationen. Auch die Fähigkeit zur ethischen Reflexion und professionsmoralischer Orientierung sozialprofessionellen Handelns gehört in diesen Bereich. Zu den Wissens- und Handlungskompetenzen gehört insbesondere die Fähigkeit, wissenschaftliche Theorien und Handlungskonzepte aus dem Gegenstandsbereich der Sozialen Arbeit und Heilpädagogik sowie deren Bezugswissenschaften zu verstehen und sicher anwenden zu können. Dazu zählen ebenso die Befähigung zum Erkennen der Entwicklungs- und Veränderungspotenzialen in konkreten Handlungsanforderungen sowie die Integration beruflicher Erfahrungen in gesellschaftliche und politische Zusammenhänge.

³Der Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit orientiert sich ausdrücklich am Qualifikationsrahmen Soziale Arbeit (QR SozArb) und am Fachqualifikationsrahmen Heilpädagogik und den hier ausformulierten Qualifikations- bzw. Kompetenzzielen auf Masterniveau.

Strukturelle und fachlich-inhaltliche Ausgestaltung des Studiengangs : 

Der modularisierte Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit wird in Form von seminaristischen Lehrveranstaltungen angeboten. Diese Lernform ermöglicht sowohl den Einbezug „praktischer“ Erfahrungen als auch die an der Biografie orientierte Reflexion zentraler Lehrinhalte. In der für Hochschulen für angewandte Wissenschaft typischen engen Verzahnung von Theorie und Praxis werden praktische und theoretische Lehr- und Lernphasen integriert. Der Masterstudiengang ermöglicht so den Erwerb und die Entwicklung professionsbezogener Handlungskompetenzen und eröffnet den Absolvent*innen die Möglichkeit, sich in den Handlungs- bzw. Praxisfeldern präventiver Sozialer Arbeit und Heilpädagogik erfolgreich einzuarbeiten bzw. dieses zu vertiefen. Der modular aufgebaute Masterstudiengang besteht aus einer Verknüpfung von theoretischen und methodischen Inhalten und zielt darauf ab, das vermittelte Wissen und Können mit der Entwicklung der personalen Kompetenzen zu verbinden.
Aus dem Anspruch an die korrespondierenden Wissenschaftsbereiche der Handlungs- bzw. Praxisfelder präventiver Sozialer Arbeit folgt, dass Fragestellungen aus disziplinär, interdisziplinär bzw. transdisziplinär bearbeitet und reflektiert werden². Der Masterstudiengang vermittelt gleichermaßen wissenschaftliche Kenntnisse und praktische Fertigkeiten. Hierzu gehören sowohl die Auseinandersetzung mit human-, rechts- und sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen als auch die Beschäftigung mit handlungsleitenden Konzepten und Methoden. Dabei ist die Kompetenzbildung nicht additiv, sondern als auf spätere berufliche Handlungsstrukturen ausgerichtetes, intentional verschränktes Wissen hin konzipiert. Die Kompetenzen zeichnen sich dadurch aus, dass mit ihnen ein konstruktiver Umgang mit der Wechselbeziehung zwischen Theorie und Praxis verbunden ist. Ziel ist der Erwerb und die Entwicklung professionsbezogener Handlungskompetenzen für eine professionelle berufliche Tätigkeit. Der Masterstudiengang verknüpft theoretische und methodische Inhalte und zielt darauf ab, das vermittelte Wissen und Können mit der Entwicklung der personalen Kompetenzen zu verbinden. Das Lehr- und Lernangebot soll auf diese Weise Studierende motivieren, einen hohen persönlich-professionellen Standard zu entwickeln und zu erhalten.
Neben dem Präsenzstudium ist ein wesentlicher Anteil studentischen Lernens in Selbststudienanteilen strukturiert. Die Hochschule unterstützt das Selbststudium Studierender durch die Bibliothek mit ausge-wiesenem Bestand an Fachliteratur, der Möglichkeit im Computerkabinett in der Hochschule zu arbeiten, durch die Unterstützung des Lernens durch die Lernplattform „Moodle“ sowie mit dem Zugang in die „Lernwerkstatt“ in den Räumen der KHSB.

²Vgl. zu den sich daraus ergebenen Herausforderungen: Wissenschaftsrat (2020): Wissenschaft im Spannungsfeld von Disziplinarität und Interdisziplinarität. Positionspapier (Drs. 8694-20), Köln.

Modulbeschreibung
Modulbeschreibungen: 
Modulnummer: 
M 01
Modultitel: 
Exklusionsdynamiken funktional differenzierter Gesellschaften
Modulverantwortliche: 
Hans-Joachim Schubert
Modulinhalte und Qualifikationsziele: 

Soziale Professionen agieren im gesellschaftlichen Kontext und stehen in ihren Problemsichten und methodischen Ausrichtungen mit diesem in ständiger Wechselwirkung. Es ist das zentrale Wesensmerkmal der Sozialen Arbeit, weder die Ursachen sozialer Probleme noch mögliche Lösungen vordringlich auf der individuellen Ebene zu suchen, sondern deren sozialen Charakter bzw. deren gesellschaftliche Bedingtheit ernst zu nehmen. Aus diesem Grund richtet sich die Aufmerksamkeit dieses Moduls gegenwartsdiagnostisch auf soziale Wandlungs- und Gestaltungsprozesse, die die Gesellschaft und deren Steuerung aktuell prägen. Dies geschieht in einer die Situation der entwickelten Industrienationen vergleichenden Perspektive, um jeweilige Gemeinsamkeiten und politisch induzierte Unterschiede herauszuarbeiten.
Die Studierenden

  • können empirische Fakten sozialer Ungleichheit mit Hilfe sozialwissenschaftlicher Theorien interpretieren.
  • können die Intersektion unterschiedlicher Achsen sozialer Ungleichheit anhand konkreter Einzelfälle bestimmen.
  • kennen die Folgen sozialer Ungleichheit für die Inklusion einzelner und für die Integration der Gesellschaft.
  • kennen zentrale (sozial-)politische Wandlungsprozesse der vergangenen Jahrzehnte.
  • verstehen die dahinter liegenden ökonomischen Faktoren und normativen Leitbilder.
Voraussetzungen für die Teilnahme: 

Keine. Hinweise auf Vorbereitungsmöglichkeiten zur Teilnahme an den Lehrveranstaltungen (aktuelle Literaturangaben, Zugang zu Kursräumen auf der Moodle-Lernplattform) finden sich im Vorlesungsverzeichnis.

Verwendbarkeit des Moduls: 
Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit
Voraussetzung für die Vergabe von Credits: 
Voraussetzung für die Vergabe der Anrechnungspunkte (Credits) und der daraus folgenden Berechnung der Leistungspunkte ist das erfolgreiche Bestehen des Moduls. Dies wird durch das Bestehen der Prüfungsleistung und dem Nachweis der regelmäßigen Teilnahme in den Bausteinen M 01.1 und M 01.2 dokumentiert.
Anzahl der Credits: 
5
Workload Präsenzzeit: 
56 Stunden
Workload Selbststudium: 
94 Stunden
Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS): 
4
Form der Prüfungsleistung: 
Hausarbeit
Klausur
Mündliche Prüfung
Portfolio
Referat
Anzahl der Prüfungsleistungen: 
1
Dauer der Module/Semesterlage: 
1. Semester
Häufigkeit des Angebots: 
jedes Studienjahr
Bausteine: 
Bausteinnummer: 
01.1
Bausteintitel: 
Exklusion und soziale Ungleichheiten
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
2
Bausteininhalte: 
Soziale Ungleichheit liegt dann vor, wenn Menschen ungleiche Zugänge zu sozialen Positionen und erstrebenswerten sozialen Gütern haben, so dass ihre Lebenswirklichkeit durch vorteilhafte oder nachteilige Bedingungen und Teilhabechancen gekennzeichnet ist. Die intersektionale Ungleichheitsforschung untersucht systematisch die gesellschaftliche Situation sozialer Gruppen (Klassismus, Rassismus, Sexismus, Behindertenfeindlichkeit etc.) und deren Kampf um strukturelle Gleichstellung, soziale Anerkennung und politische Partizipation.
Bausteinnummer: 
01.2
Bausteintitel: 
Politiken des Sozialen im Wandel
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
2
Bausteininhalte: 
Es ist nicht zu bestreiten, dass die Politik des Sozialen in den vergangenen Jahrzehnten einen fundamentalen Wandel durchlaufen hat. War in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg noch das Motiv der Fürsorge politisch leitend, wurde dies in den 1980er Jahren von den Zielen der Aktivierung und Eigenvorsorge abgelöst. Damit verbunden war eine Akzentverschiebung bei der Ausgestaltung des Wohlfahrtsstaates, weg von einer Institution der verlässlichen Risikoabsicherung hin zu einer Agentur, die individuelle Bestrebungen zur Eigenabsicherung und ständigen Weiterbildung motiviert und begleitet (nicht zuletzt durch die Betonung von Bildung und Prävention). Der Baustein zeichnet diese Wandlungsprozesse am Beispiel unterschiedlicher Staaten nach und stellt die Frage, inwiefern die wirtschaftlichen und politischen Krisenmomente der letzten Jahre die Zielsetzung eines ‚starken‘ Wohlfahrstaates wieder befördert haben.
Modulnummer: 
M02
Modultitel: 
Prävention als Leitbild gesellschaftlicher Gestaltung
Modulverantwortliche: 
Sarah Häseler
Modulinhalte und Qualifikationsziele: 

Prävention lässt sich durch Leitlinien und politische Programmatiken (bspw. Verhältnis- und Verhaltensprävention, Extremismusprävention) professionstheoretisch verorten. Zugleich bedarf die Diskussion von Prävention als Leitbild gesellschaftlicher Gestaltung einer fundierten ethischen Reflexion. Außerdem geht es in dem Modul um eine Auseinandersetzung mit Sozialraumorientierung und Demokratieförderung im Kontext präventiver Sozialer Arbeit. Sozialraumorientierung und Demokratieförderung basieren auf den Prinzipien von Partizipation, Teilhabe, Empowerment und Stärkung der Zivilgesellschaft. Davon ausgehend werden sowohl organisationsstrukturelle als auch handlungsmethodische Ansätze diskutiert, um Prävention als ganzheitliche Perspektive Sozialer Professionen umsetzen zu können. In diesem Spannungsfeld von Nähe und Distanz bedarf es einer kritischen Perspektive und Reflexion der professionellen Haltung. Dies impliziert die Betrachtung von Machtasymmetrien in Organisationen und Arbeitsbeziehungen sowie die Verhandlung des Expertenstatus der Adressat*innen.
Die Studierenden

  • haben theoretische und aktuelle fachliche Diskussionen um Prävention, Demokratieförderung, Zivilgesellschaft, Teilhabe und In-klusion vertieft.
  • können organisationsstrukturelle und handlungsmethodische Ansätze von Prävention analysieren, bewerten und interdisziplinär entwickeln.
  • sind in der Lage, Machtasymmetrien zu erkennen und zu analysieren sowie ausgleichende strukturelle Maßnahmen und professionelle Handlungsstrategien umzusetzen und anzuleiten.
  • reflektieren ihre professionelle Haltung in Bezug auf präventive, sozialraumorientierte oder partizipative Handlungsprozesse und gesellschaftliche Erwartungen.
Voraussetzungen für die Teilnahme: 

Keine. Hinweise auf Vorbereitungsmöglichkeiten zur Teilnahme an den Lehrveranstaltungen (aktuelle Literaturangaben, Zugang zu Kursräumen auf der Moodle-Lernplattform) finden sich im Vorlesungsverzeichnis.

Verwendbarkeit des Moduls: 
Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit
Voraussetzung für die Vergabe von Credits: 
Voraussetzung für die Vergabe der Anrechnungspunkte (Credits) und der daraus folgenden Berechnung der Leistungspunkte ist das erfolgreiche Bestehen des Moduls. Dies wird durch das Bestehen der Prüfungsleistung und dem Nachweis der regelmäßigen Teilnahme im Baustein M 02.1 dokumentiert.
Anzahl der Credits: 
10
Workload Präsenzzeit: 
84 Stunden
Workload Selbststudium: 
216 Stunden
Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS): 
6
Form der Prüfungsleistung: 
Gestaltung einer Aufgabe
Hausarbeit
Referat
Anzahl der Prüfungsleistungen: 
1
Dauer der Module/Semesterlage: 
1. Semester
Häufigkeit des Angebots: 
jedes Studienjahr
Bausteine: 
Bausteinnummer: 
02.1
Bausteintitel: 
Prävention als normative Leitperspektive gesellschaftlicher Inklusion und Partizipation
Lehrformen: 
Vorlesung
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
2
Bausteininhalte: 
Prävention hat negative wie positive Zielsetzungen. Zum einen geht es darum, potenziell schädliche Entwicklungen in mehr oder weniger handhabbare Risiken umzudeuten und deren Auswirkungen nach Möglichkeit zu mildern oder gar abzuwenden. Zum anderen geht es um das positive Bemühen, zukunftsbezogene Praxis auf die Ermöglichung guten Lebens für alle auszurichten und für diesen Zweck geeignete, wissenschaftlich unterbaute Handlungsstrategien zu entwickeln. Ein solcher doppelter Zukunftsbezug macht präventives Handeln in mehrfacher Hinsicht normativ orientierungs- und rechtfertigungsbedürftig: was ein gutes Leben, eine lebenswerte Zukunft, Inklusion und auch Partizipation im jeweiligen Kontext bedeuten, versteht sich immerhin nicht von selbst, sondern beruht auf normativen Setzungen, die in demokratischen Gesellschaften in transparenten Verfahren zustande kommen. Dieser Baustein führt in die kritisch reflexive Auseinandersetzung mit präventionsethischen Abwägungen zwischen Sicherheit, Freiheit, Proportionalität und Verantwortung im Kontext sozialprofessionellen Handelns ein.
Bausteinnummer: 
02.2
Bausteintitel: 
Sozialraumorientierung und Demokratieförderung
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
2
Bausteininhalte: 
Der Baustein befasst sich mit den Möglichkeiten und Hindernissen demokratischer Mitgestaltung. Es geht sowohl um die politische Teilhabe von zivilgesellschaftlichen Selbstorganisationen als auch um strukturelle Partizipationsvoraussetzungen auf der institutionellen Ebene sozialer Organisationen sowie um die fachlichen Konsequenzen in der Arbeitsbeziehung. Das Fachkonzept Sozialraumorientierung bietet durch einen personenbezogenen und zugleich sozialökologischen Fokus eine Orientierung, Verhältnisse partizipativ zu verändern. Die Handlungsprinzipien des Fachkonzeptes Sozialraumorientierung werden analysiert, um Konsequenzen für Strukturen, Verfahren, Finanzierungsformen, Methoden und Techniken sozialraumorientierter Sozialer Arbeit konzeptionell zu begründen und anzuleiten.
Bausteinnummer: 
02.3
Bausteintitel: 
Macht im Prozess institutioneller und praktischer Interaktion
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
2
Bausteininhalte: 
Der Baustein befasst sich aus einer kritischen Perspektive mit Macht und Machtasymmetrien auf der institutionellen Ebene sozialer Organisationen und in der Arbeitsbeziehung. Es werden Machtfragen inklusiver und partizipativer Organisationsausrichtung und Prozessgestaltung in den Sozialen Professionen analysiert. Hierbei werden Handlungsansätze des strukturellen Empowerments diskutiert, die dazu beitragen, die Position von Adressat*innen in einer Institution systematisch zu stärken und den Expert*innenstatus der Professionellen kritisch zu reflektieren. Die professionelle Haltung im Spannungsfeld von Nähe und Distanz wird entlang der organisationsstrukturellen Rahmenbedingungen sowie der professionstheoretischen Verortung reflektiert.
Modulnummer: 
M03
Modultitel: 
Handlungsfelder präventiver Interventionen
Modulverantwortliche: 
Jens Wurtzbacher
Modulinhalte und Qualifikationsziele: 

a) In den zurückliegenden Jahren konnten wir beobachten, dass das soziale Zusammenleben nicht nur differenzierter und vielfältiger geworden ist, sondern dass auch soziale und kulturelle Ungleichheiten zugenommen haben. Daraus erwachsen vielerorts Konflikte und Problemlagen. Insbesondere im Umgang mit (Jugend-)Kriminalität, (Jugend-)Gewalt und Tendenzen der politischen oder religiösen Radikalisierung sind Strategien der Prävention von entscheidender Bedeutung für ein friedliches und kooperatives Zusammenleben. Die genannten Felder werden als Herausforderungen für die Gestaltung gesellschaftlichen Lebens thematisiert, in denen die Soziale Arbeit in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit anderen Professionen und Institutionen (Schule, Stadtplanung, Polizei oder Gesundheitsbehörden) unverzichtbare Impulse beizutragen hat.
b) Gesundheit, Krankheit und Behinderung stehen im Wechselverhältnis zu gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Dynamiken. Dabei geht es insbesondere um Fragen von sozial bedingter gesundheitlicher Ungleichheit und gesellschaftlicher Teilhabe. Neben individuellen Faktoren (z. B. Alter, Geschlecht, Beeinträchtigung) haben Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie sozioökonomische, kulturelle oder die physische Umwelt (z. B. durch Barrieren) entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit und Lebensqualität eines Menschen. Umgekehrt können gesundheitliche Einschränkungen und Behinderungen zu Teilhabeeinschränkungen führen z. B. durch soziale Isolation, Armut, Bildungsbenachteiligung oder Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt. Zentrale Handlungsfelder sind deshalb die Prävention von gesundheitsgefährdenden Lebenslagen und der ressourcenorientierte Umgang mit Menschen in kritischen Lebenssituationen. Ausgangspunkt ist ein breites Verständnis von Gesundheit, das individuelle und gesellschaftliche Determinanten einschießt.
Die Studierenden

  • entwickeln ein vertieftes und umfassendes Wissen über nationale und internationale Forschung in exemplarischen Themenfeldern. Sie können zugrundeliegende unterschiedliche wissenschaftstheoretische und methodologische Prinzipien und Forschungsstrategien eigenständig erfassen.
  • haben die Fähigkeit, sich theoriebasiert in Diskursen mit anderen Fachdisziplinen zu positionieren, professionsethische Entwürfe kritisch zu diskutieren und in Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen weiterzuentwickeln
  • kennen Begründungskontexte und Implikationen für die Veränderung von sozialen Prozessen und Strukturen.
  • verfügen über die Fähigkeit, Theorien und Konzepte miteinander zu vergleichen und zu verknüpfen. Sie besitzen Kenntnis innovativer Denkansätze und die Fähigkeit, selbst innovative Denkansätze zu entwickeln an den Schnittstellen verschiedener Wissensbereiche.
Voraussetzungen für die Teilnahme: 

Keine. Hinweise auf Vorbereitungsmöglichkeiten zur Teilnahme an den Lehrveranstaltungen (aktuelle Literaturangaben, Zugang zu Kursräumen auf der Moodle-Lernplattform) finden sich im Vorlesungsverzeichnis.

Verwendbarkeit des Moduls: 
Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit
Voraussetzung für die Vergabe von Credits: 
Voraussetzung für die Vergabe der Anrechnungspunkte (Credits) und der daraus folgenden Berechnung der Leistungspunkte ist das erfolgreiche Bestehen des Moduls. Dies wird durch das Bestehen der Prüfungsleistung und dem Nachweis der regelmäßigen Teilnahme in den Bausteinen M 03.1, M 03.2a und M 03.3a bzw. in den Bausteinen M 03.1, M 03.2b und M 03.3b dokumentiert.
Anzahl der Credits: 
15
Workload Präsenzzeit: 
112 Stunden
Workload Selbststudium: 
338 Stunden
Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS): 
8
Form der Prüfungsleistung: 
Gestaltung einer Aufgabe
Hausarbeit
Mündliche Prüfung
Portfolio
Anzahl der Prüfungsleistungen: 
1
Dauer der Module/Semesterlage: 
1. Semester
Häufigkeit des Angebots: 
jedes Studienjahr
Bausteine: 
Bausteinnummer: 
03.1
Bausteintitel: 
Empirische Sozialforschung als Analyseinstrument für präventive Handlungsfelder
Lehrformen: 
Vorlesung
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
2
Bausteininhalte: 
Der Baustein vermittelt Grundlagen empirischer Sozialforschung mit dem Ziel, das forschungsmethodische Leseverständnis empirischer Studien zu erhöhen. Der Schwerpunkt liegt auf forschungsmethodischen Kenntnissen und Kompetenzen, die eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der Absolvent*innen auf Augenhöhe mit anderen Berufsgruppen im Gesundheits- und Sozialwesen ermöglichen. Themenschwerpunkte sind: wissenschaftstheoretische Hintergründe empirischen Forschens; Überblick über verschiedene methodologische Strategien; Klärung des Praxis- bzw. Anwendungsbezugs/Bezug von Forschungs- und Handlungsmethoden sozialprofessionellen Arbeitens; Strategien der Forschungsplanung; klassische Forschungsdesigns im Themenfeld präventiver sozialer Arbeit; Forschungsethik; Gütekriterien von Forschung.
Bausteinnummer: 
03.2a
Bausteintitel: 
„Konformität“ und „Abweichung“ – theoretische Zugänge und empirische Datenlage
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
3
Bausteininhalte: 
Im demokratischen Kreislauf kommunikativer Macht erhalten Normen und Regeln durch verfahrensgeleitete Begründungen Legitimität. Die klassische sozialwissenschaftliche Theorie ergänzt das kognitive Modell regelkonformen Handelns mit der Vorstellung der Internalisierung von Normen und der damit verbundenen emotionalen Bindung an gesellschaftliche Erwartungshaltungen. Abweichendes Verhalten entsteht aus dieser Sicht aufgrund von Problemen der Sozialisation und Vergesellschaftung von Individuen. Diese Perspektive wird heute durch eine Reihe kulturalistischer, konstruktivistischer, systemischer oder handlungstheoretischer Zugänge modifiziert oder kritisiert. Dabei werden diskursive Prozesse der Normalisierung problematisiert und gefragt, ob Abweichungen von dominanten gesellschaftlichen Erwartungen Anerkennung verdienen. Der heterogene Diskurs innerhalb der Sozialwissenschaften über die Konstruktion von Konformität und Abweichung wird in diesem Baustein rekonstruiert und mit Erkenntnissen der empirischen Sozialforschung konfrontiert.
Bausteinnummer: 
03.2b
Bausteintitel: 
„Gesundheit“, „Krankheit“ und „Behinderung“– theoretische Zugänge und empirische Datenlage
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
3
Bausteininhalte: 
Dieser Baustein vermittelt einen exemplarischen Einblick in nationale und internationale Fachdiskurse und Theorien gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit und Heilpädagogik. Gesundheitswissenschaftliche Modelle, empirische Forschungsergebnisse und Konzepte ermöglichen ein vertieftes analytisches Verständnis von Gesundheit, Krankheit und Behinderung – als Basis für einen professionellen Umgang mit Menschen in kritischen Lebenslagen. Eine wichtige Perspektive ist die soziale Produktion von Gesundheit und Krankheit (z. B. Zusammenhang von sozialer Ungleichheit und Gesundheit). Es geht um den Einfluss gesellschaftlicher Teilsysteme auf die Gesundheits- und Krankheitsdynamik. Diskutiert werden soziale, systemische und professionsbezogene Maßnahmen, die dazu beitragen, Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen.
Bausteinnummer: 
03.3a
Bausteintitel: 
Gewalt- und Kriminalprävention
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
3
Bausteininhalte: 
Der Baustein thematisiert unterschiedliche Felder der Gewalt- und Kriminalprävention und die dortige Stellung der Sozialen Arbeit. Die Spannweite reicht hierbei von der kommunalen Gremienarbeit über (gewalt-)präventive Ansätze in Schulen und Nachbarschaften bis hin zum Umgang mit politischen Radikalisierungstendenzen und häuslicher Gewalt. Diese Bereiche werden anhand der dort vorhandenen Problemstellungen rekonstruiert und als Handlungsfelder der Sozialen Arbeit herausgearbeitet. Der Baustein bildet die Grundlage für die im Modul vier enthaltene Auseinandersetzung mit konkreten Methoden und Handlungsansätzen der Gewalt- und Kriminalprävention.
Bausteinnummer: 
03.3
Bausteintitel: 
Prävention und Gesundheitsförderung
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
3
Bausteininhalte: 
Prävention und Gesundheitsförderung zielen auf die Verhinderung und Verminderung von Krankheitsrisiken, die Stärkung selbstbestimmten gesundheitsorientierten Handelns und förderlicher Rahmenbedingungen. Vorgestellt werden verschiedene Handlungsfelder mit ihren jeweiligen spezifischen Kontexten für gesundheitsbezogene präventive Interventionen. Dazu zählen gesundheits- und sozialpolitische Ansätze (health in all polices), die Lebensweltorientierung und partizipative gesundheitsbezogene Konzepte. Im Baustein werden exemplarisch verhaltensbezogene (z. B. Bewegung, Ernährung, Stress, Sucht) und verhältnispräventive Handlungsfelder (z. B. Klimaschutz, Armutsprävention, kommunale Gesundheitsförderung, betriebliche Gesundheitsförderung) kennengelernt.
Modulnummer: 
M04
Modultitel: 
Die Praxis der Prävention – professionelle Handlungsansätze und -methoden
Modulverantwortliche: 
Reinhard Burtscher
Modulinhalte und Qualifikationsziele: 

a) Kriminal- und gewaltpräventive Soziale Arbeit muss in der Lage sein, vielfältige inhaltliche Perspektiven zu verschränken und unterschiedliche Kooperationen einzugehen. Hierbei geht es sowohl um einzelfall-, gruppenbezogene wie um gemeinwesenorientierte Interventionen. Thematisiert werden unterschiedliche Problemstellungen unter den Fragestellungen, welche Impulse Soziale Arbeit zum Umgang mit diesen Herausforderungen beitragen kann und wie Kooperationsbeziehungen mit anderen Institutionen zu gestalten sind, ohne die normativen Zielsetzungen der Sozialen Arbeit zu vernachlässigen. Dies wird nicht zuletzt anhand internationaler Beispiele verdeutlicht.
b) Zahlreiche Bedingungen beeinflussen die Praxis der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit und Heilpädagogik. Umso wichtiger erscheint ein interdisziplinärer und multimethodischer Ansatz. Anhand von ausgewählten Themengebieten werden Beispiele (guter) Praxis vorgestellt, analysiert und kritisch diskutiert. Die professionellen Handlungsansätze und -methoden beziehen individuelle und systemische Perspektiven mit ein. Sie umfassen einzelfallspezifische Interventionen auf der Ebene von Lebenswelten. Sie beinhalten selbstverständlich auch Ansätze zur Vermeidung von sozial bedingter gesundheitlicher Ungleichheit auf der Systemebene. Der Auftrag an die professionellen Fachkräfte ist die Entwicklung von niederschwellig zugänglichen Hilfesystemen und die Überwindung von Sektorengrenzen.
Die Studierenden

  • besitzen die Fähigkeit, innovative Handlungskonzepte vor dem Hintergrund komplexer Bedingungsgefüge auf der Ebene des Individuums und des Systems zu erarbeiten.
  • können komplexe Lösungsstrategien planen, anwenden und auswerten. Sie können professionelles Handeln auf der Basis mehrdimensionaler Zugänge steuern und anderen gegenüber legitimieren.
  • sind in der Lage, transdisziplinäre Handlungsansätze und -methoden in die Planung und Konzeption zu integrieren. Sie sind kritisch in der Auswahl und entscheiden auf der Grundlage von theorie- und forschungsbasierten Empfehlungen.
Voraussetzungen für die Teilnahme: 

Keine. Hinweise auf Vorbereitungsmöglichkeiten zur Teilnahme an den Lehrveranstaltungen (aktuelle Literaturangaben, Zugang zu Kursräumen auf der Moodle-Lernplattform) finden sich im Vorlesungsverzeichnis.

Verwendbarkeit des Moduls: 
Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit
Voraussetzung für die Vergabe von Credits: 
Voraussetzung für die Vergabe der Anrechnungspunkte (Credits) und der daraus folgenden Berechnung der Leistungspunkte ist das erfolgreiche Bestehen des Moduls. Dies wird durch das Bestehen der Prüfungsleistung und dem Nachweis der regelmäßigen Teilnahme in den Bausteinen M 04.2a bzw. M 04.2b dokumentiert.
Anzahl der Credits: 
15
Workload Präsenzzeit: 
84 Stunden
Workload Selbststudium: 
366 Stunden
Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS): 
6
Form der Prüfungsleistung: 
Gestaltung einer Aufgabe
Hausarbeit
Mündliche Prüfung
Portfolio
Referat
Anzahl der Prüfungsleistungen: 
1
Dauer der Module/Semesterlage: 
2. Semester
Häufigkeit des Angebots: 
jedes Studienjahr
Bausteine: 
Bausteinnummer: 
04.1a
Bausteintitel: 
Handlungsansätze und -methoden der Gewalt- und Kriminalprävention
Lehrformen: 
Vorlesung
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
4
Bausteininhalte: 
Der Baustein thematisiert unterschiedliche Handlungsansätze und Methoden in einzelnen Feldern der Gewalt- und Kriminalprävention. Dazu zählen z.B. verschiedene Ansätze der Gewaltprävention, der Mobbingprävention und Mobbingintervention, der Prävention von Radikalisierungstendenzen sowie der Verhinderung von Demokratie- und Menschenfeindlichkeit. Darüber hinaus kann die methodische Umsetzung von Opferschutz und die psychosoziale Begleitung bei Traumatisierung eine Rolle spielen. Der Baustein zielt sowohl auf umfangreiche Kenntnisse unterschiedlicher Methoden sowie auf vertiefte Auseinandersetzung in exemplarischen Bereichen.
Bausteinnummer: 
04.1b
Bausteintitel: 
Handlungsansätze und -methoden der Prävention und Gesundheitsförderung
Lehrformen: 
Vorlesung
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
4
Bausteininhalte: 
Inhaltliche Schwerpunkte beziehen sich auf Personen mit komplexen Hilfebedarfen oder herausforderndem Verhalten in besonderen Lebenslagen. Die komplexen Bedarfe ergeben sich aus progredienten bzw. chronischen Krankheitsverläufen, der Schwere der Behinderung, biografisch benachteiligenden Lebens- und Entwicklungsbedingungen und/oder wiederholten Krisen und Traumaerfahrung. Beispiele guter Praxis verdeutlichen interdisziplinäre und multimethodale Zugänge. Professionelle Handlungsansätze bilden sich in Rehabilitationszielen oder in der konkreten Ausgestaltung einer ICF-orientierten Teilhabeplanung ab. Hinzu kommen Perspektiven der Hilfesystementwicklung z. B. Care und Case Management, sektorenübergreifende Hilfeplanung, sozialpolitische Regulierungsfragen.
Bausteinnummer: 
04.2a
Bausteintitel: 
Spezielle juristische Grundlagen von Gewalt- und Kriminalprävention
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
2
Bausteininhalte: 
Der Baustein gibt eine Einführung in die für die gewalt- und kriminalpräventive Arbeit wesentlichen juristischen Grundlagen. Diese reichen von den bundesweiten gesetzlichen Grundlagen (z.B. dem StGB oder dem JGG) über Landesgesetze (z.B. das Berliner Landes-Antidiskriminierungsgesetz (LADG) bis hin zu einzelnen Ausführungsbestimmungen und Rahmenplänen der Gewalt- und Kriminalprävention (z.B. den Berliner Orientierungs- und Handlungsrahmen Gewaltprävention). Ziel ist es, einen Überblick über Kompetenzen und Zuständigkeiten der einzelnen Institutionen zu vermitteln.
Bausteinnummer: 
04.2
Bausteintitel: 
Spezielle juristische Grundlagen von Prävention und Gesundheitsförderung
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
2
Bausteininhalte: 
Der Baustein spezielle juristische Grundlagen von Präventions- und Gesundheitsförderung beinhaltet zum einen eine umfassende, sozialgesetzbuchübergreifende Darstellung von Präventionsaufgaben der Leistungsträger anhand gesetzlicher Vorgaben und der dazu erlassenen Richtlinien sowie die Abgrenzung von Prävention und Rehabilitation. Zum anderen werden Grundzüge des Leistungserbringungsrecht vermittelt. Sie dienen dazu, den Studierenden die Aufgaben der Leistungserbringer im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung zu verdeutlichen.
Modulnummer: 
M05
Modultitel: 
Soziale Innovation in der Prävention
Modulverantwortliche: 
Petra Mund
Modulinhalte und Qualifikationsziele: 

Für die Herausforderungen einer komplexen, multidimensionalen Gesellschaft bedarf es seit jeher Neuerungen und Chancen in Form von tragfähigen und nachhaltigen Lösungen. Demografischer Wandel, soziale Ungerechtigkeit und die digitale Ungleichheit erfordern eine präventive Soziale Arbeit, die kreativ und innovativ agiert und somit Angebote, Praktiken und Organisationsmodelle entwickelt, welche einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen und geeignet sind, mit diesen Herausforderungen umzugehen. Soziale Innovation stellt hierbei ein entscheidendes Instrumentarium dar, um individuelle, organisationale und soziale Lern- und Gestaltungsprozesse zu initiieren, zu entwickeln und zu begleiten. Ausgehend von einer Ringvorlesung, die den aktuellen Diskurs zwischen Wohlfahrt und dem Sozialunternehmer*innentum/Social Entrepreneurship thematisiert, werden in diesem Modul sozial innovative Praxisbeispiele aufgezeigt und diskutiert. Dadurch wird gleichzeitig der direkte Kontakt der Studierenden mit Akteur*innen beider Felder ermöglicht. Mithilfe von Entrepreneurship Education werden die Studierenden dazu befähigt, ihre individuellen Ideen, Visionen und professionellen Gestaltungswünsche zu initiieren, zu entwickeln und in Form von eigenen Angeboten oder Gründungen innerhalb oder außerhalb einer sozialen Organisation in der Praxis umzusetzen zu können.
Die Studierenden

  • sind befähigt, sich Kenntnisse relevanter wissenschaftlicher Diskurse zwischen Wohlfahrt und Social Entrepreneurship zu erschließen und entwickeln eine kritische-reflexive Sicht auf die Rolle der Wohlfahrt und der Initiierung sowie Gestaltung von sozialen Innovationen.
  • haben die Fähigkeit erworben, Projektideen und Angebote zu entwickeln und zu gestalten und diese in kollegialen Kontexten selbstständig, adressat*innenorientiert zu realisieren und sind gegenüber Angehörigen anderer Professionen in der Lage, die spezifischen Anliegen Sozialer Arbeit fachgerecht zu kommunizieren.
  • entwickeln auf der Basis sozialunternehmerischen Denkens und Handelns eigene Geschäftsmodelle für die Gestaltungsmöglichkeiten von unterschiedlichen Lebenslagen und tragen zu ihrer Realisierung bei.
  • wenden sozialunternehmerisches Denken und Handeln bei der Lösungsentwicklung für Problemstellungen aus der Praxis an und haben ihre Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten (Intrapreneurship, Gründung) für ihr Berufsleben erweitert.
Voraussetzungen für die Teilnahme: 

Keine. Hinweise auf Vorbereitungsmöglichkeiten zur Teilnahme an den Lehrveranstaltungen (aktuelle Literaturangaben, Zugang zu Kursräumen auf der Moodle-Lernplattform) finden sich im Vorlesungsverzeichnis.

Verwendbarkeit des Moduls: 
Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit
Voraussetzung für die Vergabe von Credits: 
Voraussetzung für die Vergabe der Anrechnungspunkte (Credits) und der daraus folgenden Berechnung der Leistungspunkte ist das erfolgreiche Bestehen des Moduls. Dies wird durch das Bestehen der Prüfungsleistung und dem Nachweis der regelmäßigen Teilnahme in den Bausteinen M 05.3 und M 05.4 dokumentiert.
Anzahl der Credits: 
15
Workload Präsenzzeit: 
126 Stunden
Workload Selbststudium: 
324 Stunden
Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS): 
9
Form der Prüfungsleistung: 
Hausarbeit
Portfolio
Referat
Anzahl der Prüfungsleistungen: 
1
Dauer der Module/Semesterlage: 
2. Semester
Häufigkeit des Angebots: 
jedes Studienjahr
Bausteine: 
Bausteinnummer: 
05.1
Bausteintitel: 
Wohlfahrt und Social Entrepreneurship: Chancen und Herausforderungen für präventive gesellschaftliche Gestaltung
Lehrformen: 
Vorlesung
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
2
Bausteininhalte: 
Neben der klassischen Wohlfahrt entwickelt sich seit vielen Jahren Social Entrepreneurship. Beide haben das Ziel, Lösungen für gesellschaftliche Bedarfe und Herausforderungen zu entwickeln. Und dennoch agieren beide im Dritten Sektor getrennt voneinander und kooperieren bisher selten zusammen. In dieser Ringvorlesung kommen Akteur*innen beider Tätigkeitsfelder zusammen und gehen der Fragestellung nach, welche Rahmenbedingungen eine gemeinsame Arbeit, kooperative Projekt- und Angebotsentwicklung und Synergieeffekte ermöglichen. An welchen Grenzen stößt Social Entrepreneurship und wo bleibt die Wohlfahrt gefordert, um soziale Grundversorgung gewährleisten? Anhand von aktuellen Praxisbeispielen wird der Diskurs aufgezeigt und hinsichtlich seiner Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit analysiert.
Bausteinnummer: 
05.2
Bausteintitel: 
Unternehmerisches Denken und Handeln im Sozialwesen – Entrepreneurship Education
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
2
Bausteininhalte: 
Ideengenerierung, Agilität und Neues Arbeiten sind gegenwärtig für die Soziale Arbeit entscheidende Themenfelder, um eine Balance zwischen klassischen und zukunftsfähigen Strukturen sowie zielgerichteter Weiterentwicklung zu finden. In diesem Baustein werden soziale und gesellschaftliche Entwicklungsbedarfe ermittelt, um durch kreative Handlungsmethoden neue und inkrementelle Lösungen zu entwickeln. Für die Entwicklung eigener Ideen, Werten und einer Haltung dient Entrepreneurship Education als Basis. Es werden auf Grundlage von Adressat*innenbedarfe für individuelle, organisationale oder soziale Problemstellungen Lösungsideen generiert und im agilen Prozess weiterentwickelt.
Bausteinnummer: 
05.3
Bausteintitel: 
Soziale Innovation in der Praxis: Planung, Entwicklung, Gründung
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
3
Bausteininhalte: 
Dieser Baustein ist durch zwei Schwerpunkten aufgebaut: Strategie und Recht. Im strategischen Teil können die Studierenden sowohl innerhalb bestehender Organisationen im Sinne des Intrapreneurships Veränderungsprojekte initiieren als auch eigene Geschäftsmodelle entwerfen, die einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen bzw. einen Adressat*innenbedarf decken. Dabei erhalten sie die Fähigkeit lösungsrelevante Komponenten wie Schlüsselressourcen, Adressat*innen, Partner*innen, Kosten und Einnahmequellen zu erarbeiten. Für die jeweiligen Geschäftsmodelle werden verschiedene Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten aufgezeigt. Der zweite Schwerpunkt bilden rechtliche Grundlagen: allgemeines Vertragsrecht, Gesellschaftsrechts (Vor- und Nachteile relevanter Rechtsformen), Leistungserbringungsrecht.
Bausteinnummer: 
05.4
Bausteintitel: 
Organisationsethik
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
2
Bausteininhalte: 
In der Organisationsethik geht es um die ethische Reflexion organisational vermittelten Handelns. Da moralische Vorstellungen und ethische Begriffsbildung traditionell vorrangig in Bereichen individueller Verantwortung entwickelt wurden, bedeutet dies eine mehr als nur additive Erweiterung. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um eine methodisch verantwortete Reflexion auf Fragen nach dem guten Handeln auf der Ebene von und durch Organisationen. Ausgehend von dieser ersten Erweiterung gibt der Baustein Anregung und Gelegenheit zu begleiteter Reflexion über eine zweite Erweiterung, nämlich die durch Social Entrepreneurship geschaffenen neuen Herausforderung organisationaler Kontexte, die sich von herkömmlichen Organisationen im Bereich der Wohlfahrt unterscheiden. Dem explorativen und innovativen Charakter des Moduls „Soziale Innovation und Prävention“ entsprechend bietet das Seminar Gelegenheit, in interaktiver Arbeit relevante Fragestellungen zu erarbeiten und, im Umgang damit, Reflexions- wie Deliberationskompetenz zu entwickeln.
Modulnummer: 
M06
Modultitel: 
Qualität in der Prävention
Modulinhalte und Qualifikationsziele: 

Qualität wird in diesem Modul auf die präventive Soziale Arbeit und die damit verbundenen Einrichtungen und Dienstleistungen bezogen. Zur Sicherung bzw. Weiterentwicklung von Qualität in der präventiven Sozialen Arbeit ist es notwendig, sich mit verschiedenen Konzepten, Methoden und Anwendungsmöglichkeiten der Qualitätskontrolle, Qualitätsbewertung und Qualitätsmessung vertraut zu machen und sich mit der Einrichtung, Betreuung und Weiterentwicklung umfassender Qualitätsmanagementsysteme auseinanderzusetzen. Eine wesentliche Qualitätsdimension zeigt sich in der interdisziplinären Zusammenarbeit, sowohl sozialräumlich als auch themenspezifisch regional übergreifend. Dafür bedarf es einer Identifikation von relevanten Kooperationspartner*innen auf der praktischen, koordinierenden und steuernden Ebene sowie der Entwicklung von tragfähigen Kooperationen. Die Gestaltung von partizipativen Netzwerk- und Qualitätsprozessen trägt wesentlich dazu bei, Prävention als Gestaltungsaufgabe zu verstehen.

Die Studierenden

  • sind in der Lage, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Einrichtung, Betreuung und Weiterentwicklung umfassender Qualitätsmanagementsysteme auf Grundlage wissenschaftlicher Methodik zu entwickeln.
  • können Qualitätsdimensionen professionstheoretisch analysieren und zur Steigerung von Inklusion und Teilhabe der Adressat*innen anwenden.
  • entwickeln Kriterien für die Qualität professioneller Sozialer Arbeit.
  • kennen unterschiedliche Theoreme von Kooperation und können daraus Begründungszusammenhänge für eine partizipative Praxis ableiten.
  •  können praktische Konstellationen im Hinblick auf Partizipationsbarrieren analysieren und partizipative Kooperationsstrategien entwickeln.
Voraussetzungen für die Teilnahme: 

Keine. Hinweise auf Vorbereitungsmöglichkeiten zur Teilnahme an den Lehrveranstaltungen (aktuelle Literaturangaben, Zugang zu Kursräumen auf der Moodle-Lernplattform) finden sich im Vorlesungsverzeichnis.

Verwendbarkeit des Moduls: 
Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit
Voraussetzung für die Vergabe von Credits: 
Voraussetzung für die Vergabe der Anrechnungspunkte (Credits) und der daraus folgenden Berechnung der Leistungspunkte ist das erfolgreiche Bestehen des Moduls. Dies wird durch das Bestehen der Prüfungsleistung dokumentiert.
Anzahl der Credits: 
5
Workload Präsenzzeit: 
56 Stunden
Workload Selbststudium: 
94 Stunden
Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS): 
4
Form der Prüfungsleistung: 
Portfolio
Anzahl der Prüfungsleistungen: 
1
Dauer der Module/Semesterlage: 
3. Semester
Häufigkeit des Angebots: 
jedes Studienjahr
Bausteine: 
Bausteinnummer: 
06.1
Bausteintitel: 
Qualität entwickeln und initiieren
Lehrformen: 
Vorlesung
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
2
Bausteininhalte: 
In diesem Baustein werden verschiedene Modelle der Qualitätskontrolle, Qualitätsbewertung und Qualitätsmessung analysiert und hinsichtlich der Übertragbarkeit auf soziale Organisationen bewertet. Im Fokus steht die Entwicklung partizipativer Qualitätsdimensionen und die Reflexion der Konsequenzen für Leitung, die Zusammenarbeit im Team und Arbeitsbeziehung mit Adressat*innen.
Bausteinnummer: 
06.2
Bausteintitel: 
Partizipation und Kooperation
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
2
Bausteininhalte: 
Interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Gestaltung von partizipativen Qualitätsentwicklungsprozessen sind wesentliche Kennzeichen einer an Prävention ausgerichteten Sozialen Arbeit. In diesem Baustein werden sowohl bestehende Netzwerk- und Kooperationsstrukturen in verschiedenen Handlungsfeldern analysiert als auch Prozesse der Entwicklung und Gestaltung auf organisationsstruktureller und methodischer Ebene geplant und evaluiert. Dafür wird die partizipative Gestaltung sozialer Dienstleistungen analysiert und die Rolle Sozialer Arbeit im Rahmen partizipativer Prozesse thematisiert. Anhand des Modells der Partizipationspyramide werden komplexe Zusammenhänge und systemimmanente Spannungsfelder und ihre sozialpolitischen und konzeptionellen Konsequenzen diskutiert.
Modulnummer: 
M 07
Modultitel: 
Anwendungsorientierte Forschung im Sozial- und Gesundheitswesen (Masterthesis)
Modulverantwortliche: 
Franziska Wächter
Modulinhalte und Qualifikationsziele: 

Forschung im Sozial- und Gesundheitswesen sucht nach praxisrelevanten Lösungen für vorfindbare Bedarfe, Probleme oder innovative Handlungsansätze und Modelle in meist interdisziplinären Arbeitsfeldern, an denen Soziale Arbeit, Heilpädagogik und weitere Berufsgruppen beteiligt sind. Es geht um empirische Forschungen für und mit der Praxis. Der Schwerpunkt des Moduls liegt in der Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Standards und Forschungsstrategien quantitativer und qualitativer empirischer Sozialforschung. Ausgewählte Forschungsmethoden werden vertiefend vermittelt und erprobt, unter Bezugnahme auf die charakteristischen Schritte von Forschungszyklen, d.h. der Themenfindung, der Formulierung von Untersuchungsziel und Forschungsfrage über die Planung und Durchführung einer Untersuchung bis hin zur Präsentation von Ergebnissen. Das Modul wird mit der Disputation der Masterthesis abgeschlossen.

Die Studierenden

  • haben vertiefte Kenntnisse in ausgewählten Methoden empirischer Sozialforschung, können für die Soziale Arbeit und Heilpädagogik Forschungsperspektiven identifizieren und weiterentwickeln
  • sind in der Lage, geeignete Methoden empirischer Sozialforschung für eigene Forschungsvorhaben zu nutzen und diese umzusetzen
  • können sich eigenständig die aktuelle Diskussion aneignen und verstehen es Forschungsergebnisse zu kommunizieren und in einen wissenschaftlichen Diskurs zu treten
  • kennen die Möglichkeiten und Grenzen empirischer Sozialforschung und reflektieren den eigenen Forschungsprozess nach Gütekriterien und forschungsethischen Implikationen empirischer Forschung
  • besitzen die Fähigkeit, relevante (Forschungs-) Fragen für die Soziale Arbeit und Heilpädagogik so zu identifizieren, zu systematisieren und zu präzisieren, dass sie einer weiteren wissenschaftlichen Analyse zugänglich sind und interpretieren die Arbeitsergebnisse nach formal und inhaltlich gültigen wissenschaftlichen Standards und verschriftlichen diese
  • haben einen Überblick zur aktuellen (inter-) nationalen Forschung und Entwicklung zur eigenständigen wissenschaftlichen Erfassung der wissenschaftstheoretischen und methodologischen Prinzipien
  • haben vertieftes Wissen, Verständnis und Fähigkeit zur komparativen Analyse von Theorien, Modellen und Methoden entsprechend der aktuellen fachwissenschaftlichen Diskussion erworben
  • haben die Fähigkeit erworben, an der praktischen, methodischen, wissenschaftlichen und theoretischen Entwicklung des Faches teilzunehmen, diese zu verfolgen und voranzubringen
Voraussetzungen für die Teilnahme: 

Voraussetzung für die Zulassung zur Masterthesis ist der Nachweis von mindestens vier erfolgreich abgeschlossenen Modulen. Hinweise auf Vorbereitungsmöglichkeiten zur Teilnahme an den Lehrveranstaltungen (aktuelle Literaturangaben, Zugang zu Kursräumen auf der Moodle-Lernplattform) finden sich im Vorlesungsverzeichnis.

Verwendbarkeit des Moduls: 
Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit
Voraussetzung für die Vergabe von Credits: 
Voraussetzung für die Vergabe der Credits und der daraus folgenden Berechnung der Leistungspunkte ist das erfolgreiche Bestehen des Moduls. Dies wird durch das Bestehen der Masterthesis, der mündlichen Prüfung (Disputation) und dem Nachweis der regelmäßigen Teilnahme in den Bausteinen M 07.1 und M 07.2 dokumentiert.
Anzahl der Credits: 
25
Workload Präsenzzeit: 
70 Stunden
Workload Selbststudium: 
680 Stunden
Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS): 
5
Form der Prüfungsleistung: 
Masterthesis
Anzahl der Prüfungsleistungen: 
1
Dauer der Module/Semesterlage: 
2. und 3. Semester
Häufigkeit des Angebots: 
jedes Studienjahr
Bausteine: 
Bausteinnummer: 
07.1
Bausteintitel: 
Forschungsdesign und Methoden anwendungsorientierter Forschung
Lehrformen: 
Seminar
Selbststudium
Semesterwochenstunden (SWS): 
3
Bausteininhalte: 
Im Baustein kann ein Forschungsvorhaben von der Themenfindung, der Formulierung von Untersuchungsziel und Forschungsfrage bis zur Planung einer Untersuchung (Ablauf und Techniken von Datenerhebung, -aufbereitung und -interpretation) forschungspraktisch durchlaufen und deren Durchführung pilotierend erprobt werden. Entstehende empirische Projektideen der Studierenden werden forschungsmethodisch begleitet: Es wird Unterstützung in der Entwicklung, und Vorbereitung eigener Datenerhebungen angeboten, die auch zur Vorbereitung für die Masterthesis dienen können.
Bausteinnummer: 
07.2
Bausteintitel: 
Exemplarische Erhebungs- und Auswertungsstrategien
Lehrformen: 
Seminar
Semesterwochenstunden (SWS): 
2
Bausteininhalte: 
Zentrale Forschungsmethoden (z.B. Expert*innen-Interviews, Qualitative Inhaltsanalyse, Fragebogenentwicklung und statistische Auswertung), sowie Forschungsansätze (z.B. Partizipative Forschung, Mixed Methods), die im Gesundheits- und Sozialwesen relevant sind, werden in ihren wissenschaftstheoretischen Bezügen und methodologischen Grundlagen sowie in ihrer forschungspraktischen Umsetzung vertieft und erprobt.
Bausteinnummer: 
07.3
Bausteintitel: 
Masterthesis
Lehrformen: 
Seminar
Selbststudium
Bausteininhalte: 
Die Studierenden bearbeiten eine eigenständig entwickelte Fragestellung unter Anwendung der im Masterstudium vertieften wissenschaftlichen Erkenntnisse und Kompetenzen, unter Heranziehen von fach- und bezugswissenschaftlicher Literatur und unter Berücksichtigung der parallel gesammelten praktischen Erfahrungen. Die Masterthesis lässt erkennen, dass ein wissenschaftlicher Beitrag zur Disziplin geleistet werden kann.
Form der Prüfungsleistung: 
Masterthesis