
Berichte der Hochschulleitung
Die Präsidentin veröffentlicht jährlich ihren Bericht zum aktuellen Stand und der Entwicklung der Hochschule. Neben der Leitung berichten die verschiedenen Mitglieder und Institute der KHSB über aktuelle Vorhaben und Projekte, Forschung und Internationales sowie besondere (Fach-) Veranstaltungen. Ergänzend werden Zahlen und Daten zu Finanzen, Personal und Studium und Lehre dargestellt. In der Linkliste können die Berichte ab dem Jahr 2006 abgerufen werden. Bei Fragen und für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unsere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

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Rechenschaftsbericht 2021/22
Liebe*r Leser*in,
im vorliegenden Jahresbericht der Präsidentin der Katholischen Hochschule für Sozialwesen (KHSB) blicken wir auf ein spannendes und ereignisreiches Jahr zurück, geprägt von Neuerungen, Veränderungen und Herausforderungen – bewegte Zeiten für die KHSB.
Als Auftakt erfolgte gleich zu Beginn des Wintersemesters im Oktober 2021 die feierliche Amtseinführung der neuen Hochschulleitung: Prof. Dr. Gabriele Kuhn-Zuber als Präsidentin und Prof. Dr. Petra Mund als Vizepräsidentin. In Anwesenheit des Erzbischofs von Berlin, Dr. Heiner Koch, des Generalvikars Pater Manfred Kollig, zahlreicher Vertreter*innen anderer Hochschulleitungen, Mitarbeiter*innen der Hochschule und weiterer Gäste wurden die neue Präsidentin und die Vizepräsidentin begrüßt und gleichzeitig die vorhergehende Hochschulleitung, Prof. Dr. Ralf-Bruno Zimmermann und Prof. Dr. Axel Bohmeyer, nach acht Jahren verabschiedet. Ein Neustart, der feierlich begangen wurde und sowohl im Zeichen von Kontinuität als auch von Transformation und zukunftsorientierter Weiterentwicklung der KHSB stand.
Das Jahr war begleitet von gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen in Deutschland und weltweit, geprägt von Krisen und Veränderungen: Coronapandemie, russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine, wirtschaftliche Unsicherheit, Klimawandel und Energiekrise. Das beunruhigte die meisten Menschen und führte auch an der KHSB zu Einschränkungen, die nach Lösungen verlangten.
Folgende Meilensteine erreichte die Hochschule im Berichtszeitraum:
- Prozesse für die (Re-)Akkreditierungen und die Erweiterung unserer Studiengänge: Im März 2022 wurden der Masterstudiengang Bildung und Beratung in Sozialer Arbeit und Pädagogik bis 30.9.2028 reakkreditiert und der Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit bis 31.3.2029 erstakkreditiert. Die Reakkreditierungsverfahren des Bachelorstudiengangs Kindheitspädagogik, des berufsbegleitenden postgradualen Weiterbildungsstudiengang Master of Social Work – Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession (Kooperationsstudiengang mit der Alice-Salomon-Hochschule (ASH) und der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) sowie des Bachelorstudiengangs Religionspädagogik in Schule und pastoralen Räumen sind angelaufen. Letzterer soll ab dem Sommersemester 2023 beginnen und so studierbar sein, dass neben dem Studium eine Berufstätigkeit unproblematisch möglich ist. Mit einem Initiativbeschluss hat der Akademische Senat darüber hinaus im April 2022 der Vizepräsidentin empfohlen, die Reakkreditierung des Bachelorstudiengangs Soziale Gerontologie auf den Weg zu bringen. Der Studiengang wird neue Zertifikatsmöglichkeiten beinhalten wie ein Zertifikat zur Pflegeberater*in und ein Zertifikat zur Berater*in für die gesundheitliche Versorgung in der letzten Lebensphase. Der Start ist ebenfalls zum Sommersemester 2023 geplant.
- Erweiterung des Studienangebots in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Finanzen um den neuen Bachelorstudiengang Soziale Arbeit dual: Im Juli 2022 unterzeichneten die Vizepräsidentin, Prof. Dr. Petra Mund, und der Berliner Senator für Finanzen, Daniel Wesener, feierlich die Verträge für die Durchführung des Studiengangs. Nach der intensiven Vorbereitung und Planung in den letzten Monaten geht es im Sommersemester 2023 mit den ersten 40 Studierenden los.
- Große Erfolge bei Anträgen für Forschungsprojekte: Die KHSB erhielt den Zuschlag in dem großen Bund-Länder-Projekt „Förderung der Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal an Fachhochschulen“. Mit dem bewilligten Projekt „GewinnE: KHSB“ hat sie in den kommenden Jahren die Möglichkeit, strukturwirksame Elemente zur Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal an der KHSB auszubauen und zu etablieren. Gemeinsam mit den Praxispartnern, dem Caritasverband Berlin und den Alexianern, werden Tandemstellen geschaffen, die es interessierten und qualifizierten Menschen ermöglichen, die Voraussetzungen für eine Professur an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften nach dem Berliner Hochschulgesetz zu erfüllen. Ebenfalls bewilligt wurde das Verbundprojekt „Zukunft findet Stadt. Das Hochschulnetzwerk für ein resilientes Berlin“. Dieses wurde vom Auswahlgremium der Stiftung Innovation in der Hochschullehre als förderungswürdig erachtet. Neben der KHSB sind die Evangelische Hochschule Berlin, die Hochschule für Technik und Wirtschaft, die Hochschule für Wirtschaft und Recht sowie die Berliner Hochschule für Technik an dem Projekt beteiligt. Zur „Bewältigung pandemiebedingter (Lern-)Rückstände“ der Studierenden erhielt die KHSB im September 2022 einen Zuschlag aus dem gleichnamigen Sonderprogramm der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung und auch im Rahmen eines Sonderprogramms zur Entwicklung der Digitalisierung in Studium und Lehre wird die KHSB mit bedacht. Von weiteren Forschungsprojekten und Förderprogrammen lesen Sie im Kapitel 3.
- Die Bemühungen der Hochschulleitung gemeinsam mit der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB), das Promotionsrecht auch für die forschungsstarken Bereiche an den konfessionellen Hochschulen im Gesetz zur Fortschreibung des Berliner Hochschulrechts zu verankern, waren erfolgreich. Eine entsprechende Ergänzung wurde im Juli 2022 in das Berliner Hochschulgesetz aufgenommen. Das Promotionsrecht ist für die Studiengänge in den SAGE-Fächern (Soziale Arbeit, Gesundheit, Erziehung) von herausragender Bedeutung, weil diese Disziplinen in der Regel nicht an Universitäten studiert werden können und interessierte Absolvent*innen fachfremd promovieren müssen. Die Reform des Berliner Hochschulrechts enthält darüber hinaus eine Reihe anderer Vorschriften, deren Umsetzung durch die Hochschulen nun erfolgen muss. Die Änderungen, die an der KHSB notwendig werden, wurden in den letzten Monaten geprüft und die ersten Verfahren auf den Weg gebracht.
- Eine besondere Aufmerksamkeit lag auch auf den Aktivitäten der KHSB im Arbeitsbereich Gleichstellung und Diversität: So wurde neben der Überarbeitung und Aktualisierung des Gleichstellungskonzepts durch die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte und der Erarbeitung eines institutionellen Präventions- und Schutzkonzepts auch die Ausarbeitung einer Diversitätsstrategie unter Federführung des Instituts für Gender und Diversity auf den Weg gebracht. Die Dokumente sollen zum Teil bereits im Wintersemester 2022/2023 im Akademischen Senat und im Kuratorium beschlossen werden; die Umsetzung wird in regelmäßigen Abständen geprüft und evaluiert.
Jahresbericht 2021/22 (Webversion)
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