Projektinformation

Transferbündnis Alterperimentale

Das Transferbündnis Alterperimentale (Alter-Peripherie-Experiment), setzt sich zum Ziel, demographischen Wandel in ländlichen Regionen entgegenzutreten und ein gutes Leben im Alter zu ermöglichen. Durch die Bündelung von Expertise aus verschiedenen Bereichen strebt das Projekt partizipative Innovationen in Daseinsvorsorge, Gesundheit, Pflege, Landwirtschaft und Digitalisierung an. Dezentral angelegte Praxisforschungsstellen sollen lokale Orte des Wissenstransfers für ältere Menschen schaffen, um nachhaltige Lebens- und Arbeitswelten aufzubauen. 
Durch wissenschaftlich begleitete Modellversuche sollen inklusive Sozial-, Technologie- und Naturräume geschaffen werden. Die Praxisforschungsstellen in Heinersdorf, Cottbus und Görlitz bieten den idealen Rahmen für diesen Prozess. Die Alterperimentale-Region umfasst die deutsch-polnische Grenzregion mit den Landkreisen Oder-Spree, Spree-Neiße (einschließlich Cottbus) und Görlitz. Mit einem experimentell-innovativen Methodenansatz strebt die Alterperimentale an, eine neue Kultur der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, lokalen Stakeholdern und Zivilgesellschaft zu ermöglichen und so einen Beitrag zur Strukturstärkung und Überwindung demographischer Probleme zu leisten. Das Projekt wird für zunächst drei Jahre mit 5,9 Mio. Euro gefördert, perspektivisch können noch sechs weitere Jahre dazugekommen.  

(Quelle: PFS Heinersdorf)

  • BTU Cottbus-Senftenberg: Fachgebiet Soziale Dienstleistungen für strukturschwache Regionen – Prof.in Dr. Alexandra Retkowski & Fachgebiet Regionalplanung – Prof. Dr. Ludger Gailing 
    Laufende Projekte - Fachgebiet Regionalplanung - BTU Cottbus-Senftenberg (b-tu.de)
  • Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin: Fachgebiet Soziale Arbeit in der digitalisierten Gesellschaft – Prof.in Dr. Cordula Endter & Praxisforschungsstelle Heinersdorf – Annegret Huth
  • Im Forschungsprojekt „(Weiter-)Entwicklung und Ausbau bestehender und neuer Transferformate mit Schwerpunkt Partizipation, Ko-Kreation und Inklusion älterer Menschen im Transferraum der Alterperimentale. Gerontologische Perspektiven auf Partizipation und Ko-Kreation“ steht die sozialwissenschaftliche Erhebung und Begleitung der Praxisforschungsstellen ebenso im Mittelpunkt, wie die Frage, nach den passenden Transferformaten für soziale Innovationen im Strukturwandel. 
  • Im Forschungsprojekt „(Weiter-)Entwicklung der Praxisforschungsstelle für Lebensmodelle im Alter auf dem Land in Heinersdorf“ wird die bereits bestehende Praxisforschungsstelle weiter aufgebaut und nachhaltig in der Region verankert.

"Die T!Raum-Initiative Alterperimentale bringt durch lokale Praxisforschungsstellen als Denkräume und Impulsgeber Wissenschaft und Praxis zusammen. Damit soll vor allem älteren Menschen ein gutes Älterwerden in ländlichen Räumen gesichert werden – ein Ziel, mit dem wir uns alle sehr gut identifizieren können. Ein gutes Älterwerden bedeutet Selbstbestimmung, sinnvolle, bewusste und aktive Gestaltung des Alltags – angepasst an die vorhandenen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Dieser Wunsch und dieses Ziel bestehen auch, wenn der Pflege- und Unterstützungsbedarf größer wird. Es ist von großer Bedeutung, dass sich das Transferbündnis dieser wichtigen Aufgabe annimmt und durch co-creative und partizipative Forschung die Transferbedarfe und -formate erforscht, die gewünscht, realisierbar und nachhaltig sind und die den regionalen Gegebenheiten gerecht werden. Ich freue mich sehr, dass die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) mit Professorin Cordula Endter und den wissenschaftlichen Mitarbeitenden Nicole Zerrer, Annegreth Huth, und Erik Hofedank Teil dieser Transferinitiative ist und so den Wissenschafts-Praxis-Transfer konkret mitgestalten kann. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften, als Hochschule für Sozialwesen und als Hochschule im Erzbistum Berlin sieht sie dieses Praxisforschungsprojekt als herausragende Aufgabe im Einsatz für die Menschen in der Region und gemeinsam mit ihnen und als Unterstützung zu einer sozialen und demokratischen Gesellschaft."

Prof. Dr. Gabriele Kuhn-Zuber, Präsidentin der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB)

Laufzeit: 10/2023 - 09/2026

Fördergeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Fördermaßnahme "T!Raum - TransferRäume für die Zukunft von Regionen"