Podiumsdiskussion: „(Nicht) Unsere Revolution? Protestgeschichte von Menschen mit Behinderungen in der DDR“ | 29.11.2023

Wann: 29.11.2023, 18 Uhr
Wo: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstraße 5

Wie gestaltete sich der Alltag von Menschen mit Behinderungen in der DDR? Unter welchen Bedingungen war ihnen gesellschaftliche Teilhabe möglich? Was bedeutete es für sie und ihre Angehörigen, in der kommunistischen Diktatur für ein selbstbestimmtes Leben einzutreten? Inwieweit waren behindertenpolitische Themen Teil der Bürgerrechtsbewegung in den 1980er-Jahren? Welche Folgen hatte die Friedliche Revolution gerade für Menschen mit Behinderungen in der DDR? Und was änderte sich für sie mit der Einheit Deutschlands?
Die Veranstaltung richtet den Blick auf Menschen, deren Geschichten und Erfahrungen bislang wenig bekannt sind. Wir lernen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen kennen, die sich Teilhabe in der DDR immer wieder erkämpfen mussten. Die während der Friedlichen Revolution unabhängige Interessenvertretungen für Menschen mit Behinderungen in der DDR gegründet haben. Und die sich bis heute in Selbstvertretungen für eine inklusive Gesellschaft engagieren. Wir sprechen über neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Behinderung in der DDR. Und wir erörtern die Frage, warum eine Geschichtsvermittlung für alle in unserer Demokratie eine wichtige Rolle spielt.

Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache mit Audiodeskription sowie mit Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache und Live-Untertitelung statt.
Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Barrierefreiheit unserer Veranstaltungen: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/barrierefreie-veranstaltungen.
Die Teilnahme vor Ort ist kostenfrei.
Bitte melden Sie sich dafür über unser Formular an. Zugleich wird die Veranstaltung auch im Livestream übertragen.

Flyer

Flyer (© Bundesarchiv, Bild 183-1990-0627-033 / Fotografin: Gabriele Senft)