Titel | Zeit | Raum | Dozent*in |
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21.2 LV Seminar Religionspolitik(en) in postsäkularer Gesellschaft | 25.10.2024 09:00 - 15:30 (Fr) | S 203 [25] | Bohmeyer, Axel |
21.2 LV Seminar Religionspolitik(en) in postsäkularer Gesellschaft | 26.10.2024 09:00 - 15:30 (Sa) | S 203 [25] | Bohmeyer, Axel |
21.2 LV Seminar Religionspolitik(en) in postsäkularer Gesellschaft | 06.12.2024 09:00 - 15:30 (Fr) | S 203 [25] | Bohmeyer, Axel |
21.2 LV Seminar Religionspolitik(en) in postsäkularer Gesellschaft | 07.12.2024 09:00 - 15:30 (Sa) | S 203 [25] | Bohmeyer, Axel |
Anknüpfend an die im Rahmen der Ringvorlesung vorgestellten Überlegungen zur Religionspolitik(en) in postsäkularer Gesellschaft geht im Seminar um die vertiefte Auseinandersetzung mit dieser von Jürgen Habermas entwickelten These, die eine modernisierungstheoretische Lesart der Säkularisierung in Frage stellt (im Sinne der Gleichung Modernität = Säkularität). Im Rahmen des Seminars soll die These der postsäkularen Gesellschaft einer Plausibilitätsprüfung unterzogen werden. Zugleich geht es auch darum, sich mit den Implikationen der These der postsäkularen Gesellschaft für die konkreten religionspolitischen Felder kritisch auseinanderzusetzen. Die religionspolitische Ordnung bzw. die Religionskultur der Bundesrepublik Deutschland ist von der Zusammenarbeit zwischen dem säkularen Staat und den Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften geprägt. Die religionspolitische Ordnung des säkularen Staats garantiert den religiös geprägten Akteuren nicht nur eine Präsenz im politischen Raum bzw. der politischen Öffentlichkeit, sondern ermöglicht diesen auch, diesen politischen Raum mitzugestalten. Die Religionspolitik postsäkularer Gesellschaften setzt in diesem Sinne immer auch eine Politik der Religionen in der postsäkularen Gesellschaft frei. Das gilt im Kontext der sozialen Professionen auch gerade mit Blick auf die Wohlfahrtspolitik.