Soziale Probleme verhindern bevor sie entstehen? Schön wär’s ja! Dieses Ziel ist nicht nur sofort einleuchtend, sondern seit jeher eine Handlungsdirektive der Sozialen Arbeit. Jedoch bleibt die Prävention im Alltag sozialer Dienste zu oft auf der Strecke. Genau hier setzt dieser Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit an.

Wenn Sie in Berlin Soziale Arbeit auf Masterniveau an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften studieren möchten, dann sind Sie beim Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit an der KHSB richtig: Hier vertiefen Sie wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Sozialen Arbeit und verwandten Wissenschaften und beziehen diese auf konzeptionelle Fragen der Planung und Administration Sozialer Arbeit, sowie auf präventive Praktiken der Sozialen Arbeit. Dadurch festigen und erweitern Sie Ihre Sachkenntnisse und stärken die Fähigkeit zur ständigen konstruktiv-kritischen Reflexion der Grundlagen sozialer Dienste.
Als Master of Arts qualifizieren Sie sich für Tätigkeiten, die sich stärker im planenden und konzipierenden Bereich befinden. Darüber hinaus erwerben Sie im Masterstudium weitere Kompetenzen in Sozialraumorientierung und Praxisforschung sowie betriebswirtschaftliches Gründungswissen. Sie lernen, gesellschaftliche Phänomene hinsichtlich wachsender sozialer Ungleichheiten zu analysieren.
Verschaffen Sie sich hier einen Überblick über die Inhalte des Masterstudiengangs Präventive Soziale Arbeit im Semesterverlauf und die Studienbereiche, die im Verlauf des modularisierten Studienprogramms behandelt werden. Ausführliche Informationen zu den konkreten Lehr- und Lerninhalten der jeweiligen Semester bietet Ihnen das Modulhandbuch, welches Sie unter „Organisatorisches“ weiter unten finden.

- Gesellschaftsdiagnostik und präventive Soziale Arbeit
- Soziale Ungleichheit, Exklusionsdynamiken und politische Wandlungsprozesse
- Prävention als normatives Leitbild und Analyse von Machtbegriffen
- Spezialisierung auf Gesundheitsförderung oder auf Kriminal- und Gewaltprävention
- Sozialraumorientierung und Praxisforschung als Querschnittsthemen

- Präventive Praktiken und Methoden der Sozialen Arbeit
- Soziale Innovationen und Social Entrepreneurship
- Ethik der Organisationen und Qualitätsentwicklung
- Anwendungsorientierte Forschungsstrategien
- Vertiefung präventiver Handlungsansätze in den Vertiefungsfeldern

- Verfassen der Masterthesis

Um nur zu lernen, was in der Praxis zu tun ist, brauchen Sie keine Hochschule! Wir möchten Sie vielmehr dazu befähigen, Abläufe in den sozialen Diensten der Zukunft zu gestalten und zu verändern. Dazu gehören nicht nur Kenntnisse theoretischer Überlegungen und empirischer Ergebnisse über den aktuellen Stand, sondern auch eine normative Zielvorstellung, wohin es zukünftig gehen soll. Alle drei Dinge nehmen wir gemeinsam mit Ihnen in den Blick.
Der Master Präventive Soziale Arbeit ist als Präsenzstudiengang konzipiert. Aus diesem Grund legen wir Wert auf regelmäßige Teilnahme an den Veranstaltungen. Wir möchten Wissen nicht nur vermitteln, sondern dieses mit Ihnen besprechen, diskutieren und abwägen. Professionalisierung verstehen wir als einen Prozess der ständigen Weiterentwicklung des Wissens um soziale Probleme und deren Vermeidung. Dies setzt voraus, dass Sie sich in diesen Prozess einbringen möchten.
Soziale Dienste und Sozialmanagement sind darauf angewiesen, dass die professionellen Kräfte wissen, was sie wofür mit welchem Aufwand und welcher Wirkung tun. Andernfalls wird die politische Rechtfertigung zukünftig schwerfallen. Aus diesem Grund betonen wir in diesem Master Fragen der Praxisforschung, der Qualitätssicherung und der Sozialraumorientierung. Diese sehen wir als Grundlage moderner Dienstleistungen.

Grundvoraussetzung ist ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss in Sozialer Arbeit, Heilpädagogik, Kindheitspädagogik oder ein anderer einschlägiger Hochschulabschluss. Üblicherweise erwerben Sie mit einem Bachelorstudiengang (nach dem European Credit Transfer System [ECTS]) 210 ECTS‐Leistungspunkte. Damit erfüllen Sie die Zugangsvoraussetzungen für den Master Präventive Soziale Arbeit.
Sollten Sie einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss mit nur 180 ECTS‐Leistungspunkten abgeschlossen haben, so ist auch dies kein Problem. Sie können die für den Masterabschluss fehlenden 30 ECTS-Leistungspunkte bei uns erwerben (gemäß § 11 der Anerkennungs- und Anrechnungsordnung für die Studiengänge der KHSB (AAO)).
Möglicherweise können Sie sich dafür auch Leistungen anrechnen bzw. anerkennen lassen. Dies entscheidet der Prüfungsausschuss. Wenn Sie bei der Bewerbung keine anerkennungs- bzw. anrechnungsfähigen Studien‐ und Prüfungsleistungen oder außerhochschulisch erworbenen Kenntnisse vorweisen können, werden Sie trotzdem zugelassen.
Allerdings mit der Auflage, die fehlenden Leistungspunkte noch bis zur Disputation der Masterthesis zu erwerben. Die Hochschule bietet Ihnen hierfür Gelegenheiten.
Die KHSB hat als Hochschule für angewandte Wissenschaften Verfahren zur Anerkennung bzw. Anrechnung anderswo erworbener Studien- und Prüfungsleistungen sowie Qualifikationen. Diese sind so einfach, transparent und verbindlich wie möglich gestaltet. Nichtsdestotrotz kann das Nachholen der für den Masterstudiengang erforderlichen 30 ECTS-Leistungspunkte im Einzelfall zu einer Verlängerung der individuellen Regelstudienzeit führen.
Bitte reichen Sie Ihren Antrag auf Anrechnung bzw. Anerkennung von erbrachten Studienleistungen mit Ihrer Bewerbung an der KHSB ein. Über den Antrag entscheidet der Prüfungsausschuss nach Ihrer Immatrikulation.
Mit dem Vollzeitstudium erwerben Sie die Qualifikationen für eine erfolgreiche Tätigkeit im Bereich der Präventiven Sozialen Arbeit.
Sie verfügen nach dem Studium über:
- wissenschaftlich fundierte Kenntnisse des Kontextes sozialer Dienste,
- ausgeprägte Kenntnisse im Bereich der Praxisforschung und Praxisentwicklung,
- hohe ethische Reflexionsfähigkeiten hinsichtlich einer präventiven Sozialen Arbeit,
- vertiefte Kompetenzen zur Sozialraumorientierung und zur Verknüpfung von Prävention und Intervention,
- fundierte Kenntnisse der jeweiligen rechtlichen Grundlagen des Praxisfeldes,
- Praxiskontakte in das für Sie relevante Vertiefungsfeld.

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Masterstudiengangs Präventive Soziale Arbeit qualifizieren Sie sich generell für stärker strategisch und konzeptionell ausgerichtete Stellenprofile sowie für eine spezifische Tätigkeit in den Bereichen der Gesundheits- bzw. Kriminalitätsprävention.
Es findet aber keine Engführung auf diese beiden Felder statt, exemplarisch erworbene Kenntnisse können selbstverständlich auch in anderen Arbeitskontexten eingesetzt werden.
- in der Gestaltung kommunaler Maßnahmen zur Gesundheits- oder Kriminalprävention,
- in der Sozialen Arbeit zur Stärkung von gesundheitsfördernden Strukturen auf kommunaler Ebene,
- in der Praxisforschung zu präventiver Sozialer Arbeit,
- in der Kriminal- und Gewaltprävention, insbesondere im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe,
- in der Organisation bzw. Führung einschlägiger Projekte oder Träger,
- im Kinderschutz.
- Soziale Dienste der Jugendämter,
Sozialämter und Gesundheitsämter, - Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und der Prävention,
- Bildungsträger,
- Beratungsstellen,
- Freie Träger der Jugend- oder Sozialarbeit,
- Forschungsinstitute,
- Stiftungen,
- uvm.
Der Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit kooperiert mit verschiedenen Institutionen der einschlägigen Praxis. Er zielt auf die Einbindung von Praxisakteuren aus Prävention und Intervention in die Lehre. Im Bereich der Kriminal- und Gewaltprävention wird eng mit dem Präventionsrat des Landes Berlin, der Landeskommission „Berlin gegen Gewalt“ zusammengearbeitet.
In der Gesundheitsförderung bestehen ebenfalls wichtige Verbindungen in die Praxis. Dabei geht es aber nicht darum, zu lernen „wie es in der Praxis geht“, sondern auszuloten, wie die zukünftige Praxis verändert werden muss, um den normativen Anforderungen einer präventiven Sozialen Arbeit gerecht werden zu können.
Die „Staatliche Anerkennung als Sozialarbeiter*in bzw. Sozialpädagog*in“ nach dem Sozialberufe-Anerkennungsgesetz Berlin kann mit dem Master-Abschluss nicht erworben werden. Dafür qualifiziert ausschließlich der Bachelor-Abschluss in Sozialer Arbeit.
Der Abschluss Master of Arts in Präventiver Sozialer Arbeit (M.A.) ist den Masterabschlüssen von Universitäten formal gleichgestellt und berechtigt grundsätzlich zur Promotion. Näheres dazu regeln die Promotionsordnungen der jeweiligen Universitäten. Des Weiteren eröffnet Ihnen der Abschluss den Zugang zum höheren Dienst.
FAQ Präventive Soziale Arbeit
Nein! Die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) ist als staatlich anerkannte Hochschule für angewandte Wissenschaften keine private Hochschule, sondern eine Hochschule in kirchlicher Trägerschaft. An der KHSB kann grundsätzlich jede und jeder studieren. Die konfessionelle Bindung oder die Kirchenzugehörigkeit von Studierenden spielen keine Rolle. Sie alle sind herzlich willkommen.
Der Master Präventive Soziale Arbeit setzt zu Studienzwecken eine Spezialisierung auf Kriminal- und Gewaltprävention oder Prävention im Gesundheitswesen voraus. Diese Entscheidung müssen Sie zu Studienbeginn treffen. Die Inhalte bleiben jedoch insofern exemplarisch, als sie durch viele andere Themenfelder ergänzt werden. Sie sind später in keinem Fall gezwungen, genau in diesen Tätigkeitsbereichen aktiv zu werden. Vielmehr eigenen Sie sich auf diesen Feldern Kompetenzen an, die Sie auch anderswo einsetzen können.
Der Studiengang ist auf 3 Semester ausgelegt. Dies bedeutet, dass er sich in dieser Zeit studieren lässt und wir als Hochschule sicherstellen, dass Sie nach drei Semestern – entsprechende Leistungen vorausgesetzt – die Hochschule mit der Masterurkunde verlassen können. Sofern Sie jedoch nicht in dieser Zeit abschließen können oder wollen, so ist dies kein Problem. Sie können jederzeit verlängern. Denken Sie aber daran, dass der Studiengang nur im Sommersemester beginnt, einzelne Seminare somit nur einmal jährlich stattfinden.
Die Selbststudienzeiten sind im Modulhandbuch (Stichwort „Arbeitsaufwand“) hinterlegt.
Über Anerkennung einzelner Inhalte entscheidet der Prüfungsausschuss. Dorthin müssen Sie sich wenden und entsprechend Ihre Unterlagen vorlegen. Entscheidend dafür ist immer, die Vergleichbarkeit der tatsächlich gelehrten Inhalte, nicht etwa ähnlich lautende Modulüberschriften. Sprechen Sie hierfür den Vorsitzenden oder die Vorsitzende des Prüfungsausschusses an.
Der Masterstudiengang Präventive Soziale Arbeit ist ein Vollzeitstudium. Wir als Hochschule gehen davon aus, dass Sie ‚hauptberuflich‘ studieren. So ist auch das Verhältnis zwischen Präsenzzeiten und Selbststudium konzipiert. Aus unserer Sicht ist eine Verknüpfung mit üblicher studentischer Erwerbstätigkeit durchaus möglich. Wenn Sie jedoch verlässlich mehr als eine Teilzeitstelle annehmen wollen, wird das sicherlich in der Praxis herausfordernd.
Innerhalb des Bewerbungszeitraums können Sie sich einfach und bequem registrieren und online für Ihren Studiengang bewerben. Auf der folgenden Seite finden Sie eine Zusammenstellung, was Sie alles für die Bewerbung benötigen und eine Darstellung des Prozesses.

Sie interessieren sich für ein Studium bei uns und haben Fragen zur Bewerbung, zu den Zugangsvoraussetzungen, zum Campusleben, zur Immatrikulation, zum Studienstart?
Kontaktieren Sie uns! Paula Schwalm, Studentin der Kindheitspädagogik, und Ahmed Abdulhay, Student der Sozialen Arbeiten, helfen Ihnen im Rahmen ihrer studentischen Peer-to-peer-Beratung gern weiter.
Das Studierendensekretariat hilft bei administrativen Themen rund um das Studium weiter. Wir sind für Sie die richtigen Ansprechpersonen bei allen Themen, die hier aufgelistet sind:
Kontaktieren Sie uns gern.
Für studienfachspezifische Fragen zu Modulinhalten oder Studienschwerpunkten ist die Studiengangsleitung die richtige Anlaufstelle.