No Object Performance von Elana Katz: Jetzt online erleben
Nachdem die KHSB letztes Jahr ein bedeutendes Kunstwerk der renommierten Künstlerin
Die 9-minütige Performance entstand im April 2023 im Rahmen der Ausstellung „Exit is Not Object“ im Untergeschoss der KHSB. Das Untergeschoss, in dem die Performance stattfand, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg teilweise vom sowjetischen Geheimdienst als Gefängnis genutzt und trug bis zur umfangreichen Sanierung des Gartengeschosses die Spuren dieser dunklen Geschichte.
Die Performance untersucht unter anderem die historische Bedeutung von Codes als Kommunikationsmittel der Gefangenen. Der Körper der Künstlerin wird hierbei als Instrument genutzt, um Morsezeichen zu senden und auf diese Weise eine Form der verborgenen, aber kraftvollen Kommunikation zu erzeugen. Der Bezug zum Morsecode kann gleichzeitig als Ausdruck von Widerstand und Resilienz in einem System der Unterdrückung verstanden werden.
„Die Performance zeigt auf eindrückliche Weise, wie Kommunikation ermöglicht wurde. Sie ist ein Zeichen der Auseinandersetzung mit der Geschichte als Leitorientierung für die Gegenwart und Zukunft“ so Vizepräsidentin Prof. Dr.
„Exit is Not Object“ war eine ortsspezifische Ausstellung, in Kooperation mit dem
Die Performance lädt das Publikum ein, über die verschiedenen Formen von Kommunikation nachzudenken, die in extremen Situationen entstehen – und darüber, wie Kunst als Werkzeug genutzt werden kann, um vergangene Traumata zu reflektieren und zu transformieren.
Die KHSB fördert kontinuierlich die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst und schafft Räume, in denen kreatives Denken und künstlerische Ausdrucksformen aufeinandertreffen. Zusätzlich zur digitalen Präsentation ist angedacht, das neue Kunstwerk auch vor Ort auf dem Campus für Studierende, Lehrende und Besucher*innen zugänglich und erlebbar zu machen.